Die österreich. Demokratische Republik
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Landwirtschaft

Nach unten

Landwirtschaft Empty Landwirtschaft

Beitrag von Dissident Di Feb 21, 2017 9:04 am

Gute website, wo die Praktiker schreiben und träumenden Konsumenten die Augen öffnen:

http://www.bauerwilli.com/gemuesekrise/?utm_source=CleverReach&utm_medium=email&utm_campaign=20-02-2017+%5BBauerwilli%5D+Wochen%C3%BCbersicht+7%2F2017&utm_content=Mailing_6757176

Gemüsekrise…

Ich weiß nicht, wem es aufgefallen ist. Bestimmtes Gemüse, wie Tomaten, Paprika, Zucchini, Blumenkohl und Auberginen, aber auch verschiedene Salate sind in den letzten Wochen sehr teuer geworden. Das erkennt man auch daran, dass in den Wurfzetteln der Supermarktketten und Discounter diese Produkte überhaupt nicht zu finden sind.

Doch woran liegt das?
Grund für die „Gemüsekrise“ ist eine Kältewelle in Südeuropa, dort, wo die großen Anbaugebiete liegen, die Mittel- u. Nordeuropa auch im Winter mit frischem Gemüse u. Salaten versorgen. Während wir in Mitteleuropa uns über länger anhaltende Hochdruckgebiete freuen konnten, zogen die Tiefdruckgebiete weiter südlich u. brachten neben viel Regen auch tiefere Temperaturen nach Spanien, Italien u. Griechenland. Stellenweise brachen sogar Folien-Gewächshäuser unter der Last des Schnee zusammen.

Was jetzt in den Wurfzetteln der Supermärkte zu finden ist, sind Sonderangebote für Möhren u. Rote Bete aus Deutschland. So besinnen sich die Verbraucher in Mitteleuropa gezwungenermaßen auf regionale u. saisonale Angebote. Und so meint dann auch Eckhard George vom Leibniz-Institut für Gemüse- u. Zierpflanzenbau: „Man kann sich schon darüber wundern, wenn Leute, die sich ökol. sinnvoll ernähren wollen, im Februar frische Tomaten u. Gurken essen wollen. Dabei ist klar, dass diese Gemüsearten im Winter entweder von weit her nach Deutschland transportiert werden müssen oder mit hohem Energieaufwand in künstlichen Umwelten aufgezogen werden müssen.“

Doch noch werden diese Früchte nicht rationiert, wie es in England der Fall sein soll. Dort dürfen pro Einkauf nur noch 3 Köpfe Eissalat mitgenommen werden.

http://www.noz.de/deutschland-welt/gut-zu-wissen/artikel/845256/gemuesekrise-maximal-drei-koepfe-eisbergsalat-pro-kunde

Doch hungern muss keiner. Manches ist halt nur teurer. Und wer braucht schon Gurken im Februar? Jedenfalls zeigt uns die Gemüsekrise, wie abhängig wir Bauern vom Wetter sind. Und das nicht nur in Spanien….

Euer Bauer Willi
Dissident
Dissident
Admin

Anzahl der Beiträge : 3272
Punkte : 3781
Anmeldedatum : 03.08.16

https://doedr.forumieren.net

Nach oben Nach unten

Landwirtschaft Empty Russland ... ist anders

Beitrag von Dissident Mi März 15, 2017 2:42 pm

http://www.epochtimes.de/umwelt/traditionelle-selbstversorgung-russlands-dacha-gaerten-produzierten-40-der-benoetigten-nahrungsmittel-der-nation-a2071259.html

Traditionelle Selbstversorgung: Russlands „Datschen-Gärten“ produzierten 40% der benötigten Nahrungsmittel der Nation

In den „Datschen“ Russlands lebt eine starkes Wissen um Selbstversorgung, wie Statistiken von 2011 zeigen. 2011 wurden 51% des russ. Nahrungsbedarfs entweder von Datschen-Gemeinden (40%), oder einfachen Bauern (11%) produziert, der Rest (49%) der Produktion wurde von großen landwirtschaftl. Betrieben erbracht.
- - -
.. Wenn man die Daten des rus. Statistikdienstes noch genauer anschaut, entdeckt man eindrucksvolle Details. 2011 produzierten „Datschen-Gärten“ über 80% des Obstes u. der Beeren des Landes, über 66% des Gemüses, fast 80% der Kartoffeln u. fast 50% der Milch, vieles davon als Rohmilch verzehrt.

Während viele europäische Regierungen dem Bürger das Leben auf einem kleinen Landsitz sehr schwierig machen, ist in Russland das Gegenteil der Fall. In England war die Meinung eines Stadtrates über das Leben auf dem Lande: „Niemand würde sich dieser Lebensweise unterwerfen. Sie könnten auch im Gefängnis sein“; kann man das einer Nation von Gärtnern erzählen, die vom Landbau lebt?

In früheren Zeiten waren russ. Kinder dazu verpflichtet, ihre örtlichen Bauernhöfe zu besuchen, um praktische Erfahrung bei der Ernte zu sammeln. Das Essen der Nation kam damals zu etwa 90% aus „Datschen-Gärten“. Von den Kindern wurde auch erwartet, dass sie ihre Rolle beim Anbau der benötigten Lebensmittel spielen.

Während der Prozentsatz der von den russ. „Datschen“ angebauten Lebensmittel seitdem gefallen ist, ist es immer noch ein massiver Beitrag für die Nahrungsversorgung der Nation u. bildet einen wichtigen Teil des ländlichen Erbes. Machen Sie einen Spaziergang durch die Straßen der russ. Städte, wie St. Petersburg u. Sie finden Menschen, die Kräuter, Obst, Beeren u. Gemüse aus ihren „Datschen-Gärten“ verkaufen. Anders als in vielen Städten in Europa u. den USA, finden sich in russ. Städten noch viele kleine Geschäfte an der Ecke, die lokal gewachsene Lebensmittel in allen Formen, Farben u. Größen anbieten, die immer noch ihre Herkunft im heimischen Boden haben.

Wenn Sie eine typische russ. „Datsche“ besuchen, werden Sie wahrscheinlich mit einem Begrüßungsgericht namens „Okroshka“ begrüßt, eine erfrischende kalte Suppe aus hausgemachter Gurke, Rettich, Frühlingszwiebel, frischem Dill u. Petersilie, eingelegt in Kvas (ein hausgemachtes Roggenbrotgetränk), ergänzt mit Sauerrahm oder Kefir.

Ernährungssouveränität
Die Idee einer Ernährungssouveränität setzt die Menschen, die produzieren, verteilen u. essen, ins Zentrum der Entscheidungen über Nahrungsmittelproduktion u. -politik, statt Konzerne u. Marktinstitutionen, die das globale Nahrungsmittelsystem dominieren. In Havanna/Kuba kommen 90% der benötigten Frischeprodukte der Stadt aus lokalen städtischen Bauernhöfen u. Gärten.
2003 unterzeichnete die russ. Regierung ein Gesetz für private Hausgärten u. berechtigte die Bürger zur kostenlosen Nutzung von privaten Grundstücken. Diese Größe der Grundstücke reicht von 0,89 Hektar bis zu 2,75 Hektar. ---
Dissident
Dissident
Admin

Anzahl der Beiträge : 3272
Punkte : 3781
Anmeldedatum : 03.08.16

https://doedr.forumieren.net

Nach oben Nach unten

Landwirtschaft Empty EU-Unsinn

Beitrag von Dissident Mi März 22, 2017 8:43 am

http://ooe.orf.at/news/stories/2832439/

EU-Vorschiften
setzen Landwirte unter Druck

--- Natura 2000 ---  weitere Forderungen --- Wenn noch mehr Wiesen außer Nutzung gestellt werden müssen, sei das vor allem für kleinere Bauern fatal ---
Dissident
Dissident
Admin

Anzahl der Beiträge : 3272
Punkte : 3781
Anmeldedatum : 03.08.16

https://doedr.forumieren.net

Nach oben Nach unten

Landwirtschaft Empty Flächenausverkauf, Verlust der nationalen Unabhängigkeit

Beitrag von Dissident Mo Apr 10, 2017 8:20 am

http://unser-mitteleuropa.com/2017/04/08/wurden-die-ungarnhypnotisiert-denn-die-regierung-hofiert-fremde-die-das-ungarische-land-besetzen/

--- Nicht nur in Ungarn, sondern auf globaler Ebene steht die Landwirtschaft des 21. Jahrhunderts im Morgenrot der Ernährungskrise an einem Scheidepunkt. Beide Wege sind klar definiert, aber jetzt haben wir möglicherweise noch die Chance uns zwischen diesen beiden Wegen zu entscheiden.

Ein Weg steht dafür, auf unser Recht auf Ernährung zu verzichten und es einigen multinationalen Unternehmen zu übertragen. Die stellen dann das „Material“ für uns her und dies beinhaltet unzählige Chemikalien oder zum Beispiel genmanipuliertes Getreide, das sie auf Feldern anbauen, die durch die Gemeinschaft enteignet worden sind.

Es gibt auch noch einen anderen Weg: Die nachhaltige Landwirtschaft. Ein Ausgleich zwischen Umwelt und wirtschaftlichen Interessen. Einerseits werden die Eigenschaften unserer Umwelt im Auge behalten und andererseits werden Bedürfnisse von Gesellschaften und Kulturen beachtet. Solch eine nachhaltige Landwirtschaft schafft es auch, Auswanderungen zu stoppen, in Ungarn und weltweit, und nebenbei wandert der Profit nicht in die Kassen fremder Großkonzerne.


--- zwischen „Agrarbusiness“ oder „Agrarkultur“ wählen.

Durch den EU-Mitgliedsvertrag verschärfte sich die ausgelieferte Lage Ungarns weiter, denn damit wurde, neben 9 weiteren Mitgliedsstaaten, auch Ungarn dazu verpflichtet, den nationalen Markt für die freie Kapitalwirtschaft zu öffnen. ---

Die ungarische Regierung hat großes Interesse daran, Superreiche zu unterstützen, denn sie selber  profitiert am meisten davon ---

Wer nicht glaubt, dass dieses „land grabbing” funktioniert, soll sich Äthiopien ansehen: das an Hungersnot leidende Land erzeugt den Reis für Saudi-Arabien.

Ein Lösungsansatz wäre das genossenschaftliche Modell, das die Wettbewerbsfähigkeit familiärer Landwirtschaften sichert und im Westen bereits erfolgreich funktioniert. ---
Den ungarischen Landwirten sollte klar werden, dass sie allein nicht bestehen können, weil sie damit alle Vorteile verlieren, die sie als Genossenschaft ausverhandeln können, wie zum Beispiel bei der gemeinsamen Bestellung, Aufarbeitung, oder auch gemeinsamen Vermarktung. „ Ich sehe es so, dass der ungarische Staat weder in der Stärkung der Landwirte, noch im Aufbau eines genossenschaftlichen Modells interessiert ist. Daher ist es auch nicht überraschend, dass es immer noch keine gesetzlichen Regelungen bezüglich landwirtschaftlicher Genossenschaften gibt, obwohl dies in der „Landesstrategie“ festgelegt wurde.

Die Politik der Orbán-Regierung orientiert sich an den großen Kapitalinteressen, „denn wer allein über 28.000 ha disponiert, braucht keine Genossenschaft.“ Wir fragen, warum niemand etwas dagegen unternimmt? Es gibt keinerlei Rebellion! „Meine feste Überzeugung ist es, dass sich die ungarische Gesellschaft in völliger Apathie und in einer Art hypnotisiertem Zustand befindet“, beantwortet Katalin Rodics unsere Fragen.

„Die städtische Bevölkerung erkennt nicht, dass ihre Ernährung und ihr ganzes Leben völlig davon abhängen, was mit der Landwirtschaft passiert. Und diejenigen, die vom Ackerboden leben und davon betroffen sind, verfügen kaum über Interessenvertretungen. Denn auch die MAGOSZ (Allianz ungarischer Landwirtkreise und Landwirtvereine) steht auf der anderen Seite“, sagte er. ---

Die wichtigste natürliche Ressource Ungarns, die ergiebigen Felder, steht direkt mit der Machtergreifung im Zusammenhang. Erstaunlich ist aber, dass sechs große Unternehmen 70–80% des globalen Saatkorn-Handels beherrschen und „wer füttert, diktiert“, warnte Katalin Rodics. Die jüngste Ausführung der ECHA (Europäische Chemikalienagentur) zum Thema Glyphosat bestätigt Rodics Aussage: Glyphosat, einer der Pfeiler des Konzerns Monsanto, ist völlig ungefährlich! Weiters ist es auch sehr merkwürdig, dass der Agrarminister Sándor Fazekas und der Nachbar von Kishantos, Tibor Zászlós sich aktiv darum bemühen, die ungarische GMO-Neutralität zu schwächen.

„Die Großkonzerne werden immer mächtiger und erhalten dadurch Zugriff auf die Fundamente der Menschheit und das ist eine furchtbare Gefahr“, warnt die Mitarbeiterin von Greenpeace und sie ergänzt: „Das Fundament der Stabilität ist die Vielfalt, aber die agrarchemikalischen Konzerne haben nur ein paar wenige Pflanzenarten und dies mach das System vollkommen instabil! Weil es durch die gewinnorientierte landwirtschaftliche Produktion zu vermehrtem und übertriebenem Einsatz von Chemikalien kommt, wird auch unsere Umwelt zerstört.
Dissident
Dissident
Admin

Anzahl der Beiträge : 3272
Punkte : 3781
Anmeldedatum : 03.08.16

https://doedr.forumieren.net

Nach oben Nach unten

Landwirtschaft Empty Neue Wege oder alte wieder gehen

Beitrag von Dissident Mi Jul 05, 2017 9:53 am

Neue Wege oder alte wieder gehen

http://salzburg.orf.at/news/stories/2852562/  Quereinsteiger am Bauernhof Auf Salzburgs Bauernhöfen gibt es immer mehr Quereinsteiger, die ihren Beruf und die Landwirtschaft bewusst verbinden wollen. Sie beweisen, dass der Bauernberuf doch noch Zukunft hat - trotz der häufigen Klagen über das Bauernsterben.

In Maria Alm mit Blick aufs Steinerne Meer z.B. hat die Kräuterpädagogin Rosi Rainer mit ihrer Familie vor 15 Jahren einen 270 Jahre alten Bauernhof von ihrem Onkel übernommen. „Wir wollten es einfach probieren u. schauen, was wir am Bauernhof alles machen können, damit wir auch wirklich etwas machen, was uns eine Freude macht. Wir haben jetzt viele versch. Rinder, wir haben Esel u. Hühner u. mein großes Reich sind die Kräuter. Im Garten u. in den umliegenden Wiesen finde ich so viele Wildkräuter, das ist wertvoll“, sagte Rosi. Die umliegenden Wiesen sind sozusagen ihr Arbeitsplatz, hier pflückt die Pinzgauerin Wildkräuter, verarbeitet u. verkauft sie im Hofladen.

Ergotherapeut und Schafbauer in Mitterberghütten

Quereinsteiger in die Landwirtschaft sind Elisabeth u. Robert Hödlmoser im Bischofshofener Ortsteil Mitterberghütten. Der Ehemann ist Ergotherapeut. Vor 9 Jahren baute das Paar ein neues Haus, damals stand noch nicht fest, daß die beiden in Zukunft selbst Landwirte sein werden. Den Verwandten gehörte der Bauernhof „Hubmühle“, hier halfen sie mit .. „Wir haben uns das sozusagen bei der Oma u. dem Onkel angeschaut u. vor 1 Jahr haben wir beschlossen, den Hof zu übernehmen“, schildert Elisabeth Hödlmoser. Bei der Übernahme beschlossen die beiden, sich auf Schafzucht zu spezialisieren. „Wir züchten Krainer Steinschafe, eine gefährdete u. seltene Nutztierrasse u. verarbeiten die Milch zu Schafkäse“, sagt Robert H. Die Produkte verkaufen die beiden am Bauernmarkt in Bischofshofen u. künftig auch im eig. Hofladen.

Baumwart und Pädagogin: Hof ist Lebensqualität
In Faistenau (Flachgau) haben Tanja u. Josef Wesenauer den 300 Jahre alten Hof umgebaut. Der Familienvater ist Baumwart. Die Mutter Pädagogin. Beide üben ihre Berufe nach wie vor aus. Den Bauernhof bezeichnen die beiden aber als ihr Leben. „Es ist so, dass uns der Hof alles bietet, was wir in der Freizeit brauchen - wir haben Blumen, wir haben Tiere u. Kräuter. Wir machen z.B. Marmelade, Liköre u. Kräutersalz selber. Und das ist es, was für uns das Leben hier so qualitativ hochwertig macht“, sagt Tanja.
Beim Umbau des alten Stalls haben die Wesenauers die Essstube mit einem großen Fenster mit dem Ziegenstall verbunden: „Damit wir mit unseren Pinzgauer Ziegen den ganzen Tag in Verbindung sind u. die Tiere nicht nur bei der Fütterung sehen“, erklärte Josef Wesenauer.
Dissident
Dissident
Admin

Anzahl der Beiträge : 3272
Punkte : 3781
Anmeldedatum : 03.08.16

https://doedr.forumieren.net

Nach oben Nach unten

Landwirtschaft Empty Re: Landwirtschaft

Beitrag von Gesponserte Inhalte


Gesponserte Inhalte


Nach oben Nach unten

Nach oben


 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten