Unabhängigkeit und Vorsorge
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Unabhängigkeit und Vorsorge
Im Großen wie im Kleinen sollte ein Land und seine Bürger auf alle Fälle vorbereitet sein.
Hier ein Beispiel:
http://diepresse.com/home/wirtschaft/energie/5094384/Tirol-bei-Blackout-in-Europa-binnen-funf-Stunden-im-Inselbetrieb?from=gl.home_wirtschaft
Tirol bei Blackout in Europa binnen fünf Stunden im "Inselbetrieb"
Die Wiederversorgung des Bundeslandes kann dem Netzbetreiber Tinetz zufolge autonom vom europäischen Netz durchgeführt werden.
Falls es in Europa zu einem großflächigen Strom- u. Infrastrukturausfall kommt, kann in Tirol binnen 5 Stunden ein sogenannter "Inselbetrieb" hochgefahren werden.
Dies erklärten Experten des Netzbetreibers Tinetz bei einem Hintergrundgespräch. Die Wiederversorgung des Bundeslandes könne dank der Kraftwerke hierzulande autonom vom europäischen Netz durchgeführt werden.
Die Wahrscheinlichkeit eines großen Blackouts sei in den vergangenen Jahren jedenfalls gewachsen, betonte Klaus Schüller, der bei der Tinetz für die Systemführung Netze zuständig ist. Verantwortlich dafür sei etwa, dass beim durch die Energiewende eingeleiteten Ausbau der erneuerbaren Energiequellen wie Wind u. Photovoltaik bisher zu wenig auf die Netzstabilität geachtet worden sei. "Wind- u. Photovoltaik-Kraftwerke speisen immer 100 % des erzeugten Stroms ein", erläuterte Schüller: "Gleichzeitig werden aber Kraftwerke, die Reserven sicherstellen, immer weniger".
Falls es nun zu Frequenzeinbrüchen kommt, könnten diese nur noch schwer ausgeglichen werden. Eine Möglichkeit für mehr Netzstabilität wäre etwa, dass die Normaleinspeisung von derartigen Kraftwerken nicht bei 100, sondern bei 90 % liegt. Dadurch hätte man mehr Spielraum, um Frequenzeinbrüche auszugleichen, erläuterte Schüller: "Das kostet aber Geld".
"Die Netze müssen der Energiewende erst nachkommen", konstatierte auch Tinetz-Geschäftsführer Thomas Rieder. Tirol sei aber aufgrund seiner großen Kraftwerke in einer komfortablen Lage. Bei einem Blackout könnten diese dann sukzessive wieder in Betrieb genommen werden. Dafür stehen 2 Anlagen im Großraum Innsbruck zur Verfügung. Zunächst würden die zentrale Infrastruktur, Innsbruck u. die Bezirkshauptstädte sowie die Inntalfurche mit Strom versorgt. Die weitere Deckung würde dann davon abhängen, welche Kraftwerke zur Verfügung stehen, erläuterte Schüller. Erst wenn der "Inselbetrieb", also die Versorgung Tirols gewährleistet ist, könne in einer 2. Phase für das österreichische Übertragungsnetz eingespeist werden.
Für derartige Szenarien seien Konzepte erstellt worden, die ständig evaluiert und überprüft würden. Unter anderem gebe es auch Übungen mit realen Stromabschaltungen. "Denn alles, was nicht geübt wurde, funktioniert im Ernstfall nicht", meinte Schüller. Zudem gehe es auch darum, die Anlagen zu überprüfen.
Hier ein Beispiel:
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Tirol bei Blackout in Europa binnen fünf Stunden im "Inselbetrieb"
Die Wiederversorgung des Bundeslandes kann dem Netzbetreiber Tinetz zufolge autonom vom europäischen Netz durchgeführt werden.
Falls es in Europa zu einem großflächigen Strom- u. Infrastrukturausfall kommt, kann in Tirol binnen 5 Stunden ein sogenannter "Inselbetrieb" hochgefahren werden.
Dies erklärten Experten des Netzbetreibers Tinetz bei einem Hintergrundgespräch. Die Wiederversorgung des Bundeslandes könne dank der Kraftwerke hierzulande autonom vom europäischen Netz durchgeführt werden.
Die Wahrscheinlichkeit eines großen Blackouts sei in den vergangenen Jahren jedenfalls gewachsen, betonte Klaus Schüller, der bei der Tinetz für die Systemführung Netze zuständig ist. Verantwortlich dafür sei etwa, dass beim durch die Energiewende eingeleiteten Ausbau der erneuerbaren Energiequellen wie Wind u. Photovoltaik bisher zu wenig auf die Netzstabilität geachtet worden sei. "Wind- u. Photovoltaik-Kraftwerke speisen immer 100 % des erzeugten Stroms ein", erläuterte Schüller: "Gleichzeitig werden aber Kraftwerke, die Reserven sicherstellen, immer weniger".
Falls es nun zu Frequenzeinbrüchen kommt, könnten diese nur noch schwer ausgeglichen werden. Eine Möglichkeit für mehr Netzstabilität wäre etwa, dass die Normaleinspeisung von derartigen Kraftwerken nicht bei 100, sondern bei 90 % liegt. Dadurch hätte man mehr Spielraum, um Frequenzeinbrüche auszugleichen, erläuterte Schüller: "Das kostet aber Geld".
"Die Netze müssen der Energiewende erst nachkommen", konstatierte auch Tinetz-Geschäftsführer Thomas Rieder. Tirol sei aber aufgrund seiner großen Kraftwerke in einer komfortablen Lage. Bei einem Blackout könnten diese dann sukzessive wieder in Betrieb genommen werden. Dafür stehen 2 Anlagen im Großraum Innsbruck zur Verfügung. Zunächst würden die zentrale Infrastruktur, Innsbruck u. die Bezirkshauptstädte sowie die Inntalfurche mit Strom versorgt. Die weitere Deckung würde dann davon abhängen, welche Kraftwerke zur Verfügung stehen, erläuterte Schüller. Erst wenn der "Inselbetrieb", also die Versorgung Tirols gewährleistet ist, könne in einer 2. Phase für das österreichische Übertragungsnetz eingespeist werden.
Für derartige Szenarien seien Konzepte erstellt worden, die ständig evaluiert und überprüft würden. Unter anderem gebe es auch Übungen mit realen Stromabschaltungen. "Denn alles, was nicht geübt wurde, funktioniert im Ernstfall nicht", meinte Schüller. Zudem gehe es auch darum, die Anlagen zu überprüfen.
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