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Verzichts-Politik der DöDR

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Verzichts-Politik der DöDR Empty Verzichts-Politik der DöDR

Beitrag von Dissident Mo Jun 26, 2017 11:45 am

Seit 1945 haben so gut wie alle Regierungspolitiker der DöDR auf berechtigte und gut begründete Gebietsansprüche anderen Staaten gegenüber verzichtet.
Gut, bis 1955 gab es ja nicht einmal ein unabhängiges Österreich.
Und unmittelbar nach Abschluß des Staatsvertrages (ich vermute, darin ist festgeschrieben, daß die aktuellen Grenzen nicht angefochten werden) war es noch verständlich, daß (vorerst) der erreichte Abzug der Besatzer-Truppen nicht gefährdet werden sollte.

ABER, ein bis zwei Jahrzehnte später, oder spätestens mit Zerfall des kommunistischen Ostblocks samt UdSSR und anschliessend Wieder-Aufspaltung der CSSR und Jugoslawien wäre es angebracht gewesen, als österr. Regierung den völkerrechtswidrigen Gebietsraub samt Vertreibung, Ermordungen, Misshandlungen und Diebstählen an unseren sudetendeutschen u.a. deutsch-österr. Brüdern und Schwestern als unerledigten Rechtsfall der jüngeren europäischen Geschichte wieder zur Tagespolitik zu machen.

Daß sämtlichen bisherigen Amtsinhabern der DöDR dazu Verständnis, ethische Anständigkeit, Wille und Eier fehlen, war leider von Anfang an klar.
Jedenfalls sind Völkerrechts-Verbrechen, Mord und Vertreibung nicht verjährbar. Deshalb kann ein sich erneuertes Österreich mit gutem Recht auf Wiedergutmachung in diesen Fragen drängen. Die durch Siegermacht diktierten Grenzziehungen sind aufgrund von Nötigung null und nichtig, wenn man wirklich das Heimat- und Selbstbestimmungsrecht auch für uns Deutsch-Österreicher anwendet. Daß mit einer Revision der Nachkriegsordnung keine neuerliche Vertreibung der Bewohner der unten definierten Gebiete gemeint ist, möchte ich hier extra für eifrige Staatsanwälte der DöDR anmerken ...
Eine staatsmännisch fundierte Lösung der Nachkriegs-Unordnung würde in humaner Weise und jahrzehntelanger Übergangs-Phase vor sich gehen.

Folgende Gebiete waren lange Zeit Staatsgebiet der österr. Monarchie, und auch überwiegend von Deutsch-Österreichern besiedelt:
- an Oberösterreich und Niederösterreich angrenzende böhmische und mährische Gebiete
- Sudetenland im heutigen Norden von Tschechien ---  https://de.wikipedia.org/wiki/Sudetenland
- Schlesien, dzt. unter "polnischer Verwaltung" --- https://de.wikipedia.org/wiki/Schlesien
- Ödenburg u.a. deutsch-österr. besiedelte Enklaven im heutigen Ungarn --- https://de.wikipedia.org/wiki/Sopron
- Krain im heutigen Slowenien --- https://de.wikipedia.org/wiki/Krain
- Untersteiermark im heutigen Slowenien --- https://de.wikipedia.org/wiki/Untersteiermark
- sowie etliche deutsch-österr. besiedelte Enklaven auf heutigem Gebiet Kroatiens, Bosniens, Serbiens
- und Südtirol sowieso https://doedr.forumieren.net/t46-sudtirol

Fortsetzung des Themas folgt ...
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Verzichts-Politik der DöDR Empty Harald Ofner, ehem. Justizminister Österreichs

Beitrag von Dissident Do Jul 06, 2017 4:55 pm

Ein ehemaliger Justizminister Österreichs hat sich zur Verzichtspolitik geäußert: https://doedr.forumieren.net/t11p200-menschen-und-personalien#2074

Aus dem Buch "50 Jahre Vertreibung" Der Völkermord an den Deutschen, Ostdeutschland - Sudetenland, Rückgabe statt Verzicht / Hrsg.: Rolf-Josef Eibicht, 1995:
Beitrag von Harald Ofner, Titel "Die Zeit ist reif: ein Forderungskatalog für die Sudetendeutschen", S. 306-307 auszugsweise hier:
- - -
.. 1. Die Tschechen haben in der ehem. CSR 1918-1938 immer so getan, als ob sie die Bevölkerungsmehrheit darstellten.
Das war aber nicht der Fall: Die Slowaken, die Deutschen, die Ungarn, die Polen usw. waren zusammen immer zahlenmäßig stärker als die Tschechen.
So gesehen, hat eine Minderheit sämtliche anderen Volksgruppen unterdrückt.

--- 4. Die Zeit der Wiedergutmachung ist gekommen:
Die Ausrede, daß man gegen den Kommunismus in der Tschechoslowakei nichts machen könne, ist seit der "Wende" in Prag weggefallen.
In diesem Rahmen ist es die Pflicht der österr. Bundesregierung, sich an ihre Schutzmachtfunktion gegenüber den Sudetendeutschen als Altösterreicher deutscher Zunge zu erinnern u. diese Funktion im Interesse der Zehntausenden Vertriebener, die mittlerweile österr. Staatsbürger geworden sind u. Großartiges für Österreich geleistet haben, mit Nachdruck wahrzunehmen ---

7. Sämtliches Vermögen, um das die Sudetendeutschen im Zuge der Vertreibung gebracht wurden, vor allem an Grund u. Boden, ist, wo immer es noch vorhanden ist, seinen rechtmäßigen Eigentümern zurückzugeben. Es kann nicht akzeptiert werden, daß die materielle Wiedergutmachung begangenen Unrechts unter Hinweis auf "innenpolitische Schwierigkeiten" oder mit ähnlichen Ausreden verweigert wird.

8. Die Tschechen wussten von Anfang an, daß sie mit der Vertreibung ein Verbrechen begangen haben u. - nach der "Wende" - daß sie die Folgen dieser Verbrechen nicht aufrechterhalten können. Vorsichtig warteten sie zunächst ab, wie sich die Bundesregierungen in Wien u. Bonn verhalten, das heißt, welchen Druck in Richtung auf Wiedergutmachung, insbesondere hinsichtlich Rückstellung, sie ausüben würden. Dieser Druck ist bisher ausgeblieben.

Dies hat zu dem immer deutlicher vertretenen Standpunkt der Tschechen geführt, daß für sie in diesem Zusammenhang kein wirklicher Handlungsbedarf besteht.
Die Zeit arbeitet für die Tschechen. Sie sind dabei, hastig sudetendeutsches Eigentum zu verkaufen oder zu versteigern; gegenüber den diesbezüglichen Erwerbern wird es immer schwieriger werden, die berechtigten Forderungen nach Rückstellung durchzusetzen.
Von seiten der Regierungen in Wien und Bonn, aber auch der Sudetendeutschen selbst, ist daher höchste Eile angebracht! ---
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Verzichts-Politik der DöDR Empty Gebietswegnahme und Diebstahl

Beitrag von Dissident Di Jul 18, 2017 9:20 am

Wenn man schon über Kriegsverbrechen richten will, dann bitte auch über die Verbrechen an uns durch Amis, Briten, Franzosen, Russen, Jugos, Polen, Tschechen usw. - Wer das ausklammern will u. dafür auch keine angemessene Wiedergutmachung anbietet, der ist kein moralisch ernstzunehmender Partner im internationalen Zusammenleben der Völker u. Staaten.

Aber es ändert sich schon seit einigen Jahren durch Internet (alternative Medien u. Einzelkämpfer) einiges.
Das wird durch staatliche u. ideologische Unterdrückung jetzt immer stärker bekämpft, aber genau das vergrössert diese Wahrheits- u. Kritik-Bewegung.
In der ehem. DDR konnten so A-Löcher wie Honecker samt Stasi-Leuten das auch noch bis kurz vor 1989 machen.
Aber irgendwann ist Schluß mit jeder Lüge u. Verfolgung von ehrlichen Wahrheitssuchern und Kritikern und Dissidenten...

Auch das Unrecht der Gebietswegnahme, dem Diebstahl am Eigentum der Sudeten-Österreicher und der Ostgebiete Deutschlands wird den Nachfolgern und Nutzniessern der Verbrecher eines Tages vom Schicksal zur Abrechnung vorgelegt werden.
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Verzichts-Politik der DöDR Empty Verzichtspolitiker Van der Bellen

Beitrag von Dissident Di Jul 18, 2017 2:27 pm

http://salzburg.orf.at/news/stories/2855501/  In der Stadt Salzburg findet am Dienstag ein Treffen des österr. Bundespräsidenten mit der kroatischen Staatspräsidentin u. dem slowenischen Staatspräsidenten statt. Es geht dabei um EU-Politik u. den slowenisch-kroatischen Grenzstreit.
- - -
Bundespräsident als Mediator .. Seit sich die beiden Länder 1991 für unabhängig erklärt haben, schwelt der Konflikt über die Seegrenze beider Staaten. Einen Schiedsspruch dazu hatte es Ende Juni gegeben. Kroatien hat aber bereits im Vorfeld deutlich gemacht sich nicht daran halten zu wollen. Van der Bellen hatte bereits im Mai als Mediator versucht die Wogen zu glätten u. wird dies wohl weiter tun - - - „Wir werden alles tun, um dieses Problem zu lösen“, sagte Van der Bellen --- Zitat Ende

Dafür hat er Zeit und Energie, der Verzichtspolitiker VdB!
Statt sich um die berechtigte Wiedergutmachung von Vertreibung, Verbrechen u. Diebstahl an deutsch-österreichischen Bürgern in Kroatien u. Slowenien zu kümmern, mischt er sich in deren Grenzprobleme ein. Daß es mit dem vorherigen Jugoslawien weniger aussichtsreich war als mit den heutigen Nationalstaaten Slowenien u. Kroatien ist klar. Heute hätten wir eine deutlich einflußreichere Position gegenüber diesen Nachbarstaaten, die für die Vertreibungsverbrechen ihrer Partisanen u. Bürger an den unsrigen Leuten geradestehen werden müssen. Wir haben nämlich auch strittige Grenzfragen an unserer Südgrenze, u. das seit Ende des 1. Weltkrieges u. der darauffolgenden völkerrechtswidrigen Wegnahme von deutsch-österreichisch besiedelten Gebieten außerhalb der jetzigen Grenzen Österreichs. Auch die materielle Wegnahme, (Immobilien, Firmen, Maschinen, Eisenbahnstrecken u.a. Infrastruktur welche wir dort hatten) ist seitdem noch eine offene Rechnung.

Wir können sicher sein, daß der Bundespräsident dieser DöDR kein Wort über diese Fragen verlieren wird. Aber wegen kroatisch-slow. Grenzziehung macht er sich wichtig!
Was will man sich auch von so einem Verzichtspolitiker erwarten? Höchstens, daß er zusätzlich noch einige Millionen von UNSEREN Steuergeldern an diese Nachbarstaaten verschenken wird, das trau ich dem VdB zu.
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