Die österreich. Demokratische Republik
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Kommunismus in der DöDR

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Kommunismus in der DöDR - Seite 2 Empty Opernball-Demo

Beitrag von Dissident Di Feb 21, 2017 12:16 pm

http://wien.orf.at/news/stories/2826956/  Opernball-Demo als sozialer Protest

Zum ersten Mal seit Jahren wird es wieder eine Opernball-Demonstration geben. Die Kommunistische Jugend Österreich veranstaltet die Demonstration unter dem Motto „Eat the rich“ und will damit sozialem Protest Gehör verschaffen.
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Veranstalter der Opernball-Demonstration: Lukas Haslwanter, Sonja Beier, David Lang
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Zu der Demonstration würden ungefähr 500 Menschen erwartet. Auch die Polizei geht von dieser Zahl aus. Wie stark die Polizeieskorte sein wird, stand am Dienstag noch nicht fest. Dies solle erst im Laufe des Mittwochs entschieden werden.
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Kommunismus in der DöDR - Seite 2 Empty Denkmal in Wien für Massenmörder Ho Chi Minh ?

Beitrag von Dissident Do Feb 23, 2017 11:17 am

http://www.krone.at/wien/ein-denkmal-in-wien-fuer-massenmoerder-ho-chi-minh-rot-gruen-dafuer-story-555466

Rot-Grün dafür --- Ein Denkmal in Wien für Massenmörder Ho Chi Minh


Unzählige Kriegsverbrechen, Millionen Tote, systematische Folter u. blutiger Terror - diese leichenübersäte Leistungsbilanz ist offenbar die ideale Voraussetzung,
um in der Stadt Wien mit einem Denkmal geehrt zu werden: Die Fans von Vietnams Kommunistenführer Ho Chi Minh dürfen jetzt im Wiener Donaupark mit dem Sanktus der rot-grünen Stadtregierung eine Statue ihres Idols aufstellen.

Die frohe Botschaft für die (ohnehin nur noch wenigen) Kommunisten verkündete natürlich der "Falter" - die Autorin hat im lustig-flockig-locker erzählten Gschichterl über die vietnamesischen Denkmal-Pläne u. die "Alt-Achtundsechziger im linken Flügel des Rathauses" aber irgendwie vergessen, die Säuberungswellen, die Genickschüsse, die widerwärtigsten Folterpraktiken an gefangenen US-Piloten oder die Umerziehungslager der Kommunisten Ho Chi Minhs zu erwähnen.

Und nein: Das ist alles KEIN Aprilscherz, wie der "Krone" eine Sprecherin von Kulturstadtrat Andreas Mailath- Pokorny (SPÖ) bestätigte:
"Die Stadt Wien wird für die Pflege des Denkmals sorgen. Die Errichtung finanziert die Gesellschaft Vietnam- Österreich."

Juraczka: "Das ist doch eine Schande"
Bei allen Nicht- Kommunisten dieser Republik könnte diese Entscheidung der rot-grünen Stadtregierung nicht wirklich toll ankommen. Etwas deftiger kommentiert ÖVP- Klubobmann Manfred Juraczka den Bau des Ho-Chi- Minh-Denkmals: "Das ist doch eine Schande, dass das offiz. Wien keinerlei Berührungsängste mit Massenmördern hat."

Eine Frage drängt sich noch auf: Hofft die rot-grüne Stadtregierung tatsächlich, dass mit derartigen Aktionen ihre Beliebtheitswerte steigen?

Wer war Ho Chi Minh?
Ho Chi Minh wurde 1890 im Dorf Kim Lien geboren, studierte im europ. Ausland u. zählte 1930 zu den Gründern der Kommunistischen Partei Indochinas, aus der später die Kommunistische Partei Vietnams hervorging. Im Vietnamkrieg (1955-1975) gehörte er zu den treibenden Kräften bei den Versuchen, den Nord- u. Südteil des Landes wiederzuvereinigen. Bekannt wurde dabei etwa auch der Ho-Chi- Minh-Pfad, ein dichtes Netz von versteckten militärischen Versorgungswegen. Ho Chi Minh starb am 2.9.1969

http://wien.orf.at/news/stories/2827377/ --- Die Pläne sind nun von behördlicher Seite auf Eis gelegt worden: „Die Stadt hat die weiteren Vorhaben für die Aufstellung des Ho-Chi-Minh-Denkmals gestoppt“, sagte eine Sprecherin von Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) ---
Schon einmal hat es Aufregung um ein Denkmal eines kommunistischen Revolutionsführers gegeben. Vor knapp 10 Jahren hat Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) eine Büste von Che Guevara, dem kubanischen Widerstandskämpfer, im Donaupark enthüllt ---
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Kommunismus in der DöDR - Seite 2 Empty Heinz Dürmayer

Beitrag von Dissident Di Feb 28, 2017 3:47 pm

https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_D%C3%BCrmayer  Heinrich Dürmayer, genannt Heinz Dürmayer (1905-2000)  Als Angehöriger der SDAP u. des sozialistischen Schutzbundes beteiligte er sich an den Februarkämpfen 1934, wurde Ende 1934 Mitglied der KPÖ. Dürmayer war 1935/36 17 Monate lang wg. kommunistischer Betätigung im Wiener Landesgericht u. im Anhaltelager Wöllersdorf inhaftiert.
Nach einem kurzen Aufenthalt in London kämpfte Dürmayer ab Januar 1937 im Spanischen Bürgerkrieg in den Internationalen Brigaden auf Seiten der Republik gegen Franco. Zuletzt bekleidete er den Posten eines Politkommissars bei der 35. Division der Interbrigaden. Nach der Niederlage floh er nach Frankreich, wo er im Februar 1939 in franz. Internierungshaft geriet u. in den Lagern Saint-Cyprien, Gurs u. Le Vernet festgehalten wurde. Nach der Niederlage Frankreichs im 2. Weltkrieg wurde er 1940 an das „Großdeutsche Reich“ ausgeliefert, von der Gestapo in Wien verhört u. erkennungsdienstlich erfasst. Nach 1 Jahr U-Haft wurde er im Januar 1942 erneut der Gestapo in Wien überstellt. Mitte März 1942 wurde Dürmayer von dort ins KZ Flossenbürg verbracht. Dort war er 9 Monate im Steinbruch eingesetzt. Im KZ Flossenbürg gehörte er dem bedingt organisierten Lagerwiderstand um Fugger an. Von Flossenbürg wurde er Januar 1944 ins KZ Auschwitz überstellt u. war dort anfangs bei der Häftlingslageraufsicht, danach in der Häftlingsschreibstube, später als Kapo der SS-Bekleidungskammer eingesetzt. Von September 1944 bis zur Evakuierung im Januar 1945 war er Lagerältester des Stammlagers. In dieser Funktion hatte er zwangsläufig engen Kontakt mit der Lagerprominenz u. auch der Lager-SS. Er war führendes Mitglied des internationalen Lagerwiderstandes. Im Stammlager gehörte er der Kampfgruppe Auschwitz an u. nutzte seine Position als Funktionshäftling für diese Organisation. Seine spätere jüdische Ehefrau Judith, Blockälteste in Auschwitz, wird von Bruno Baum ebenfalls als im Lagerwiderstand aktiv benannt. Hermann Langbein, ebenso wie Dürmayer politischer Häftling in Auschwitz, hielt diesem dennoch vor, dass er zu engen Kontakt mit den sogenannten kriminellen Häftlingen sowie der SS gepflegt u. sich von anderen Häftlingen entfremdet hätte. Während der Evakuierung des KZ Auschwitz im Januar 1945 soll Dürmayer, laut Langbein, mit anderer Lagerprominenz das Lager im Auto des Schutzhaftlagerführers Hößler verlassen haben, was Dürmayer allerdings vehement in Abrede stellte.
Von Wodzisław Śląski gelangte Dürmayer mit einem Transport am 25.1.1945 ins KZ Mauthausen. Im KZ Mauthausen hatte er als Präsident des Internationalen Komitees erneut eine führende Position im Lagerwiderstand inne. Nach dem bis zum 3.5.1945 erfolgten Abzug der Lager-SS aus dem Stammlager des KZ Mauthausen übernahm das Internationale Lagerkomitee die Lagerleitung. Die Hauptaufgabe des Komitees nach dem Abzug der Lager-SS bestand darin, die Versorgung der Häftlinge mit Nahrung zu gewährleisten. Im Stammlager des KZ Mauthausen wurde Dürmayer offiziell noch am 4.5.1945 - einen Tag vor der Befreiung des Lagers - letzter Lagerältester.
---  Nach der Befreiung wurde Dürmayer noch im Mai 1945 umgehend von dem Staatssekretär für Inneres der Prov. Regierung Renner, dem KPÖ-Führungsmitglied Honner, mit Aufbau u. der Leitung einer Staatspolizei beauftragt. Als Leiter der Staatspolizei - formal Staatspolizeiliches Büro der Bundespolizeidirektion Wien - unterstand ihm auch die Abteilung zur Ermittlung von Kriegsverbrechern. In dieser Funktion konnte Dürmayer, dessen Abteilung hauptsächlich aus Kommunisten u. sogen. Unbelasteten bestand, im Aug. 1945 den ehem. Leiter der Politischen Abteilung in Auschwitz Maximilian Grabner bei der Feldarbeit verhaften. Er unterzog Grabner Sept. 1945 einem polizeilichen Verhör, welches auch in der Wochenschau vorgeführt wurde. Zudem gelang ihm auch die Festnahme von Siegfried Seidl, dem ehem. Kommandanten des Ghetto Theresienstadt. Dürmayer ließ nach seinem Dienstantritt etliche Anhalte- bzw. Arbeitslager für ehem. Nationalsozialisten einrichten, die neben alliierten Internierungslagern bestanden. Er wurde 1946 zum Oberpolizeirat befördert.
Als Antifaschist versuchte Dürmayer neben der Verhaftung von ehem. Nationalsozialisten den kommunistischen Einfluss zu forcieren. Durch den sowj. Stadt-
kommandanten hatte er umfangreiche Vollmachten erhalten. Zeitweise unterstanden ihm fast 1000 Polizisten. Etwa 90 % der Angestellten der Staatspolizei sollen Mitglieder der KPÖ gewesen sein. Die unter Dürmayers Leitung stehende Staatspolizei lief Gefahr „Staat im Staat“ zu werden, da sie „sich dem Einfluss der Polizeidirektion Wien weitgehend entzog u. durch Handlungen abseits der österr. Gesetze die Autorität der Regierung in Frage stellte.“ Er führte ab 1947 den Amtstitel wirklicher Hofrat.
Ein angebl. Versuch eines Sprengstoffanschlags auf das Wiener Heldendenkmal der Roten Armee führte letztlich zu Dürmayers Absetzung. In einem Wiener Tanzlokal waren 1947 zwei 19-jährige Männer u. eine 25-jährige Frau aufgefallen, die „eine politische Umwälzung“ im NS-Sinne herbeiführen u. sich einer Werwolfgruppe anschließen wollten. Die Staatspolizei setzte daraufhin einen Spitzel namens Herbert auf die Gruppe an, der sich in der Wohnung eines Verdächtigten aus alliierten Kasernen entwendete Sprengmittel zeigen ließ. Laut dem Spitzel soll der Verdächtige gesagt haben, dass es „so viele Denkmäler u. andere Sachen“ gebe, „die nicht hereinpassen“ u. er sei auch auf das Russendenkmal zu sprechen gekommen. Nach seiner Festnahme sagte der Beschuldigte aus, daß nicht er sondern der Spitzel vorgeschlagen habe, den Sprengstoff für einen Anschlag auf das Russendenkmal zu verwenden. Von der observierten Gruppe wurden schließlich die beiden männlichen Mitglieder Juni 1948 aufgrund NS-Wieder-betätigung zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Nach Ansicht des Innenministers Oskar Helmer war Dürmayer mit dem Spitzeleinsatz zu weit gegangen u. hätte so den Attentatsplan erst erzeugt um den Sachverhalt politisch zu instrumentalisieren.
Sept. 1947 wurde Dürmayer im Zuge des beginnenden Kalten Krieges von seinem Posten durch den Innenminister Helmer entbunden. Hintergrund war Dürmayers prosowjetische Politik im sowj. Sektor sowie seine einflussreiche Stellung innerhalb der Verwaltung, die von Helmer als Gefahr für Österreichs Demokratie angesehen wurde. Gleichzeitig wurde Dürmayer die Versetzung nach Salzburg mitgeteilt. Er trat die Stelle in Salzburg jedoch nicht an u. schied aus dem Polizeidienst aus.
Er arbeitete in weiterer Folge wieder in seinem Beruf als Rechtsanwalt, u.a. war er Rechtsberater der KPÖ. Er widmete sich der Schaffung der Gedenkstätte Mauthausen --- Dürmayer wurde Nov. 1948 einer der Präsidenten des KZ-Verbandes Bundesverband Österr. Widerstandskämpfer u. Opfer des Faschismus. Er begründete die Vereinigung der ehem. Spanienkämpfer, war langjähr. Präsident des Internationalen Mauthausenkomitees u. der Österr. Vereinigung Demokratischer Juristen. Im Warschauer Prozess gegen den ehemaligen Lagerkommandanten Rudolf Höß März 1947 u. während des 1. Frankfurter Auschwitzprozesses sagte er Juni 1964 als Zeuge aus.
Gegen die 1957 erschienenen Memoiren des Innenministers Helmer („50 Jahre erlebte Geschichte“) ging Dürmayer gerichtlich vor u. erreichte (zumindest vorübergehend) die Beschlagnahmung des Buches. Dürmayer sah sich durch die Publikation zu „Unrecht der Verachtung seiner Landsleute preisgegeben“, weil Helmer Dürmayer darin u.a. als „gelehrigen Schüler der russ. Geheimpolizei“ bezeichnete u. der von ihm seinerzeit geleiten Staatspolizei eine Willkürherrschaft vorwarf.

Dürmayer als Zeuge im 1. Frankfurter Auschwitz-Prozess »Strafsache gegen Mulka u.a.«, 4 Ks 2/63, Landgericht Frankfurt am Main, 58. Verhandlungstag, 22.6.1964
https://doedr.forumieren.net/t88-mauthausen-haftlinge-und-nebenlager#385
und https://doedr.forumieren.net/t88-mauthausen-haftlinge-und-nebenlager#386
und https://doedr.forumieren.net/t88-mauthausen-haftlinge-und-nebenlager#387
und https://doedr.forumieren.net/t88-mauthausen-haftlinge-und-nebenlager#388
und https://doedr.forumieren.net/t88-mauthausen-haftlinge-und-nebenlager#389
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Beitrag von Dissident Do März 30, 2017 2:52 pm

Friedrich Nietzsche: "Sozialismus ist, zu Ende gedacht, die Tyrannei der Dümmsten und der Geringsten, der Oberflächlichen und der Schauspieler."

https://www.thedailyfranz.at/2017/03/01/das-leben-im-marximum/  Das Leben im Marximum

Die linke Ideologie übt noch immer auf viele Leute eine besondere Anziehungskraft aus. Für rational denkende Menschen ist das nicht nachvollziehbar, weil es genug historische, soziologische und ökonomische Beweise gibt, dass linke Ideen auf lange Sicht nicht funktionieren.

Was die linke Welt im Innersten zusammenhält

Was ist es aber dann, das "die Linke" für viele Menschen noch immer so verführerisch macht? 100 Jahre nach der Oktoberrevolution und fast 30 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhanges könnte man meinen, dass zumindest die Extremformen des Linken obsolet geworden sein müssten. ---

Aber selbst das ist nicht der Fall: In Graz zum Beispiel trat die kommunistische Partei bei den Bürgermeisterwahlen an und gewann 20 %. Ein eigentlich ganz unglaubliches Ergebnis im Jahre 2017. Freilich - das Resultat hat offenbar vorwiegend mit der Persönlichkeit der Spitzenkandidatin und ihrem modifizierten Programm zu tun - aber sie ist trotzdem Kommunistin. In Deutschland gibt es "Die Linke" als Spin-off der DDR-Partei SED, sie liegt bei ca. 8%. Die Grünen in Österreich pendeln zwischen 10 und 12%, in Deutschland bei derzeit etwa 8%.

Sehen wir einmal genauer hin, warum das linke Gedankengut so attraktiv ist und woher es seine Legitimation bezieht. Die Linke tritt in ihrer am weitesten verbreiteten Erscheinungsform eher moderat auf und nennt sich Sozialdemokratie. Sie zielt auf Gleichheit, maximale Umverteilung und soziale Gerechtigkeit ab. Diese Trias ist ihr Motto und dieses Motto eignet sich hervorragend, um mehrere Dinge auf einen Schlag zu erledigen.

Gleichheit nivelliert
Mit dem Streben nach Gleichheit werden zunächst einmal jene pejorisiert, die ehrgeizig sind, etwas erreichen wollen und sich anstrengen. Sie kann man mit dem Ruf nach "Gleichheit!" zur Nivellierung zwingen und die Linken können ihnen mit dem selbstverliehenem Recht auf Herstellung von Gleichheit große Teile des wohlverdienten Einkommens über den Höchststeuersatz abknöpfen.

Ohne Mehrleister gibt`s für die Linken kein Geld
Daraus entsteht das linke Paradoxon: Auf der einen Seite muss der, der etwas leistet, bestraft werden. Auf der anderen Seite brauchen die Linken aber die Mehrleister, weil wo sonst sollte denn das Geld herkommen? Diese für die Linken lebensnotwendige Tatsache wird vernebelt, indem man auf die soziale Gerechtigkeit verweist und den Habenden ein schlechtes Gewissen machen will. Wer mehr hat, muss mehr geben, das ist die sinistre Eigenbau-Logik der Linken.

Zwangsweise nehmen ist seliger denn freiwillig geben - alles andere ist in der linken Denke sozial nicht gerecht. Der Hinweis, die Leute müssten sich selber anstrengen, um etwas zu erreichen, wird als Infamie denunziert, denn aus linker Sicht ist jeder, der nicht wohlhabend ist, ein Opfer, dem zuallererst etwas zusteht. Und das kann nur die Wiedergutmachung durch die Gesellschaft sein, weil die ist an allem schuld. Wenn man diese Botschaften lange genug und laut genug trommelt, verfehlen sie nicht ihre Wirkung. Die Linken haben aus diesem Grund in den letzten Jahrzehnten landauf, landab die Medien infiltriert und die Redaktionen besetzt, weil getrommelt wird vor allem dort.

Das Szenario der Ungerechtigkeit
Ein wesentliches Momentum der linken Ideologie ist also eine durch das eigens dafür gezimmerte Gedankengebäude gerechtfertigte Lust auf das Geld anderer Leute. Man gestaltet von links ein Szenario der ständigen Ungerechtigkeit und entwickelt aus diesem heraus das Recht auf permanente materielle Zuwendung.

Das steht mir zu!
"Ich habe das Recht auf..." ist überhaupt ein Kernsatz der linken Denke. Was man nicht besitzt, kann man sich durch rechtspositivistische Argumentationen irgendwann scheinbar rechtmäßig aneignen. Das Recht auf Ehe für alle, das Recht auf ein Grundeinkommen, das Recht auf Abtreibung usw., all das sind linke Schlagworte, die ständig ventiliert werden, um den Eindruck zu verbreiten, Linke würden in einem dauerhaften Rechts-Manko leben und die Gesellschaft müsste ihre Schuld abbauen, indem sie den Linken alle geforderten Rechte verleiht.

Links vermittelt also den Eindruck: Mensch, dir steht mehr zu! Du darfst mehr, du sollst mehr bekommen und das beste an deinen Wünschen ist, die Verantwortung für deren Erfüllung liegt nicht bei Dir, sondern bei der Gesellschaft.

Das "Anrecht auf mehr" gilt weltweit
Damit lässt sich auch die aktuelle Massenmigration rechtfertigen. All die Armen aus den fremden Kulturkreisen haben ein Anrecht auf europäische Besitztümer und die Leistungen der europäischen Sozialstaaten, denn im Sinne der Gleichheit und des herbeifantasierten Menschenrechts auf Versorgung sind die reichen Länder natürlich verpflichtet, jeden Migranten, der die Hand aufhält, entsprechend zu unterstützen. "No Border" und "Bleiberecht für alle" sind folgerichtig die typischen Slogans der Hardcore-Linken.

Die Linken im Bürgertum
Es gibt auch in den sogenannten besser gestellten gesellschaftlichen Schichten viele Linke. Sie haben andere Motive als jene, deren Antrieb die Lust auf das Geld anderer Leute ist. Dort, im Bobo-Bereich und bei den strukturell staatsfinanzierten Linken, herrscht ein reziproker Altruismus vor, der gerne im Bauchladen zur allgemeinen Begutachtung und zum Ansehensgewinn vor sich hergetragen wird.
"Seht her, ich bin so gut, weil ich möchte, dass der Staat den Armen gibt. Ich bin gern bereit, dafür Steuern zu bezahlen. Und natürlich müssen wir allen helfen, die zu uns kommen, das ist unsere humanitäre Pflicht!". Mit solchen Botschaften kann man sich schön positionieren und nach der Reputation der Güte heischen. Natürlich ist da immer eine Portion Heuchelei dabei, denn die Steuern zahlt man sowieso und nach Menschlichkeit zu rufen kostet nichts. Und wohnen tut man ja eh im Dachgeschoss oder in der grünen Vorstadt, was soll's.

Links sein ist heute eine Komposition aus alten marxistischen Slogans, Neid, Anspruchsdenken, grenzenloser Sozialromantik, Gutmenschentum, Gefallsucht und Heuchelei ---
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