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Unsere keltogermanischen Vorfahren

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Beitrag von Dissident Mi Aug 10, 2016 5:47 pm

Unsere keltogermanischen Vorfahren in Europa hatten Heilige Haine.

Die dortigen Bäume waren tabu für jeden Holzfäller und andere Nutzungen.

Bäume sind Hüter, die alles Leben auf der Erde schützen, gerade so wie ein einzelner Baum kühlen Schatten
vor der sengenden Sonne schenkt und das Erdreich in seinem Wurzelbereich erschliesst und durchdringt.

Bäume sind wahrlich die Verbindung zwischen Himmel und Erde.
Es heisst auch: "Die Bäume der Erde tragen den Himmel."

Einzelne Bäume schaffen im Laufe der Zeit große Wälder.
Die großen Wälder der alten Zeit haben unseren Planeten gesund und kraftvoll gehalten.
Der Wald hat unsere Vorfahren in vielerlei Hinsicht ernährt, versorgt und geborgen.

So wie die Ozeane sind die Wälder einer der wichtigsten Lebensräume und Schöpfer eines gesunden Klimas.
Waldreiche Gegenden halten das Wasser, reinigen es und lassen es nie versiegen.
Sie sind der Quell des Lebens.

Ein gesunder natürlicher Wald ist HEIL und daher HEILIG im Sinne von vollkommen und ganz.
Baumheiligtümer waren für die alten Religionen etwas ganz normales.
In alten Mythen ist die Rede von der Weltenesche und vom Weltenbaum.

Unter den Stämmen des alten Europas waren die Druiden neben ihrer Rolle als Priester, Heiler und Schamanen
auch “Baumwissende, Waldwissende”, die von den zeitgenössischen griechischen Schreibern und Philosophen
geachtet wurden.
In den germanischen Sprachen waren die Worte für Tempel und Wald identisch. Die Hüter der germanischen Haine
hießen Parawari (von ahd. para, “heiliger Hain, heiliger Baum”) bzw. Harugari (von ahd. haruc, “Tempel, Wald, heiliger Hain”).
All dies beschreibt den heiligen Hain als ein höheres Wesen und einen Ort geistiger Wiedergeburt.
Die Heiligen Haine waren die zentralen Orte für den Gottesdienst.

Die Germanen verehrten Freya, die Göttin der Liebe und des Glücks in der Linde.
In der Zeit der Christentums sind aus den zahlreichen Freya-Linden die Maria-Linden geworden.
Der Baum der Freya war für die Germanen auch Gerichtsbaum, unter dem Thingversammlungen und Gerichtssitzungen
stattfanden. Durch den süßen Duft des Baumes soll manches Urteil milder ausgefallen sein, als wenn es unter Eiche
ausgesprochen worden wäre.

In vielen Ländern sind die Linden als Baum der Liebe und der Harmonie erwähnt.
Sie gilt als Schutz- und Familienbaum und beschert der Familie oder der Gemeinde Glück und Gesundheit.
Die Linde ist seit jeher der klassische Hausbaum und Symbol für die Begegnung mit anderen Menschen.
Viele Familien- und Ortsnamen weisen noch heute darauf hin. Fast jedes europäische Dorf hatte einmal seine Dorflinde,
die das Zentrum bildete und ein wichtiger Kommunikationsort war.

Blühende Lindenbäume rufen Empfindungen wach, die schwer in Worte zu fassen sind und am ehesten noch mit Begriffen
wie Heimat, Wärme und Geborgenheit umschrieben werden können.


Selbst im Herzen der Akropolis standen die heiligen Olivenbäume Athens.
Apollo wurde in Lorbeerhainen verehrt, Aphrodite unter der Myrte, Pan in der Pinie, usw.
Zeus (in Rom Jupiter) wurde seit Beginn in der Eiche gesehen und seine Verehrung begann aller Wahrscheinlichkeit nach
im Eichenhain von Dodona.

Für die Griechen war es eine Gnade der Götter, in einen Baum verwandelt zu werden.
Nach der griechischen Sage soll die Linde eng mit der Philyra, einem Geistwesen, verbunden sein.
Als Hermes und Zeus über die Erde wanderten, gewährte ihnen Philemon und Baucis Herberge und Unterkunft. Da dieses
Ehepaar auch nach ihrem Tod nicht getrennt sein wollten, erfüllten ihnen die Götter einen Wunsch. Baucis verwandelte sich
in eine Linde und Philemon wurde zur Eiche. Eng umschlungen sollen die beiden Bäume noch jahrhundertelang
das Dach des Tempels wie Säulen getragen haben.

Die Linde, als Baum der Liebe mit ihren Tausenden von kleinen herzförmigen Blättern,
war in der Antike der Liebesgöttin Aphrodite geweiht.



. . . . . .

Die Erde gehört nicht uns, sondern wir gehören zur Erde.

Und wie alle Wesen im großen Geflecht des Lebens hat auch der Mensch seine Aufgaben – die ihm niemand abnehmen kann.
Unsere geistigen Fähigkeiten und technischen Möglichkeiten legen uns eine besondere Verantwortung auf. Menschsein heißt,
der blinden Selbstzerstörung durch Gier zu widerstehen und wahre Würde dadurch zu gewinnen, daß unsere Taten
von Fürsorge und Achtung vor allem Leben getragen sind.
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