Die österreich. Demokratische Republik
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Flughafen Salzburg

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Beitrag von Dissident Mo Sep 19, 2016 9:04 am

https://de.wikipedia.org/wiki/Flughafen_Salzburg  Der Salzburg Airport W. A. Mozart (IATA: SZG, ICAO: LOWS) liegt im Stadtgebiet von Salzburg und ist der zweitgrößte Flughafen Österreichs. Der Flughafen wurde am 16.8.1926 in Betrieb genommen - - -

Der Flughafen befindet sich ca. 4 km westlich vom Stadtzentrum Salzburgs im Stadtteil Maxglan, etwa 2 km von der deutschen Grenze entfernt, nahe Ainring und Freilassing. Der Flughafen liegt 430 m ü. A. hoch auf dem ehemaligen Gebiet des Untersberger Moores sowie im Bereich des Salzburger Beckens. Südlich des Flughafens liegt der Untersberg. Das Areal des Flughafengeländes erstreckt sich über 175 Hektar.

Vorgeschichte der Luftfahrt in Salzburg
Der 1. Flug im Salzburger Raum fand am 4.9.1811 statt, als ein mit Warmluft gefüllter Ballon in Salzburg landete. 12 Jahre darauf gründete der Salzburger Joseph Wibmperger eine erste Luftfahrtgesellschaft.

Das 1. motorisierte Flugzeug hebt am 16.7.1910 von einer Trabrennbahn in Aigen bei Salzburg ab. Nachdem der Flugbedarf in Salzburg hierauf langsam ansteigt, kommt nach dem 1. Weltkrieg erstmals am 31.5.1920 die Forderung auf, einen Flugplatz nahe Salzburg zu errichten.

Betriebsphase vor und während des 2. Weltkriegs
Dieser konnte schließlich am 16.8.1926 seinen Betrieb aufnehmen. Der Eröffnungsflug begann in München und führte über den neuen Flughafen in Salzburg zu dem ein Jahr zuvor eröffneten benachbarten Flugplatz in Bad Reichenhall. Die Zeremonie wurde durch den Landeshauptmann Franz Rehrl geleitet. Zu dieser Zeit bestand der Flughafen aus einer Holzbaracke mit einem Warteraum, einem Zollamt und einem Bereich für die Passagierabfertigung. 1928 findet die erste Pilotenprüfung in Salzburg statt. Die Holzbaracke kann 1930 durch ein neues Gebäude abgelöst werden.

Während der Zeit des Nationalsozialismus erfolgte eine Erweiterung und Modernisierung des Flughafens durch neue Hangars, die Betonierung der Start- und Landebahn und durch die Verbesserung der Flugsicherungsanlagen. Bevor der Flughafen nach der Kapitulation der deutschen Wehrmacht am 8.5.1945 durch die Streitkräfte der USA als Airfield R.81 übernommen wurde, diente er in den letzten Kriegstagen als Zufluchtsort für die Flugzeuge des NS-Regimes. Darunter waren unter anderem Jagdflugzeuge vom Typ Messerschmitt Me 262, dem ersten serienmäßig hergestellten Düsenflugzeug der Welt. Eine erhebliche Anzahl an Me 262 wurde kurz vor dem Einmarsch der Amerikaner gesprengt. Sie sollten dem Feind nicht in die Hände fallen. Das einzig verbliebene Exemplar im deutschsprachigen Raum ist im Deutschen Museum in München ausgestellt.

Betriebsphase nach dem Zweiten Weltkrieg
Während der US-Besatzung wurde der Salzburger Flughafen wieder in den internationalen Luftverkehr eingebunden. Obwohl Österreich nach dem 2. Weltkrieg der Motorflug noch untersagt war, wurde mit Genehmigung der US-Militärregierung bereits 1954 mit der Einschulung von österreichischen Piloten für den Wiederaufbau der zivilen Luftfahrt in Österreich begonnen.

In den späten 1950ern wurde über den Neubau eines Flughafens diskutiert, der nördlich der Stadt Salzburg, im Salzburger Flachgau entstehen sollte. Nachdem die Entscheidung zu Gunsten eines Ausbaus des alten Standortes getroffen wurde, erfolgte in den 1960er Jahren eine großangelegte Modernisierung und Erweiterung des Flughafens. Am 26.9.1968 besucht mit einer Boeing 737 der Lufthansa erstmals ein Flugzeug dieses Typs den Flughafen.

Die 1970er Jahre waren geprägt von Protesten der Anwohner und der beginnenden Ökologiebewegung, die den Flughafenbetreiber dazu zwangen, in den Lärmschutz zu investieren und eine strenge Betriebszeitregelung einzuhalten. Mit dem beginnenden Zeitalter der Düsenflugzeuge und durch die steigende Beliebtheit von Flugreisen stiegen die Flugbewegungen stark an, wodurch in diesem Jahrzehnt der Segelflugbetrieb eingestellt werden musste. Am 25.3.1976 landete zum ersten Mal ein Großraumflugzeug vom Typ Airbus A300 auf dem Flughafen, den die Lufthansa zu Präsentationszwecken nach Salzburg beordert hatte. 2 Jahre später kam mit einer Douglas DC-10 der Swissair erstmals ein Langstreckenflugzeug nach Salzburg. Das Überschallverkehrsflugzeug Concorde landete erstmals 1984 in Salzburg, gefolgt von einer Boeing 747 im darauffolgenden Februar.

Anfang der 1990er Jahre wurde die Piste verbreitert, um sowohl dem zunehmenden Verkehr als auch den immer strengeren Sicherheitsvorschriften gerecht zu werden. Zur gleichen Zeit entstanden am Nordwestteil des Flughafens einige neue Hangars. 1995 fand die Erstlandung einer Boeing 777, dem größten zweistrahligen Passagierflugzeug, am Flughafen statt. Aufgrund erneuter Proteste wegen erhöhten Lärmbelastungen dürfen seit 2005 sowohl An- und Abflüge nur zwischen 6:00 und 23:00 Uhr durchgeführt werden.

Betriebsphase im 21. Jahrhundert
2003 wurde der Hangar 7 östlich der Piste feierlich mit einer Flugshow eröffnet. Es handelt sich dabei um ein Museum historischer Flugzeuge, die im gegenüberliegenden Hangar 8 gewartet werden. Betreiber ist die Firma The Flying Bulls.

2003 wurde das neue Flughafen-Terminal 2 für den saisonalen Wintercharterverkehr eröffnet, um den Passagierkomfort für Wintertouristen zu erhöhen. Bis zum Jahr 2005 investierte der Flughafen 25 Millionen Euro, der Großteil davon wurde für Sicherheitsmaßnahmen wie die neue 100-Prozent-Großgepäckskontrolle aufgewendet. 2005 wird das Terminal 2 auch für den Linienverkehr geöffnet.

2010 wurde in München auf dem Airport Franz-Josef-Strauß der zweite A380-800 der Lufthansa auf den Namen „München“ getauft. Bei den im weiteren Tagesverlauf durchgeführten „Alpenrundflügen“ dieses Flugzeuges wurden auch in Salzburg jeweils Scheinanflüge auf die Piste 16/34 durchgeführt. Da die Landebahn um 15 m zu schmal ist, wurde nicht aufgesetzt, sondern die Bahn nur in niedriger Höhe überflogen.
2011 wurde mit dem Bau eines neuen Towers begonnen, der 2014 fertiggestellt wurde. Er ist 53 m hoch und steht westlich des alten Towers, der im Anschluss an die Inbetriebnahme des neuen Towers zurückgebaut wurde.

Der Flughafen Salzburg verfügt über 2 Terminals. Diese können bis zu 1400 Passagiere pro Stunde abfertigen und verfügen über 17 Parkpositionen. Davon gehören 14 zum öffentlichen Bereich, 3 sind für Privatflugzeuge vorbehalten. 5 der zum öffentlichen Teil gehörenden Parkpositionen sind für Großraumflugzeuge ausgelegt. Das amadeus terminal 2 ist auf den starken Verkehr der Samstage des Wintercharterverkehrs ausgelegt, bedeutet aber ebenso eine Vorbereitung auf eventuelle Kapazitätsengpässe. Im Abfertigungsgebäude ist im Keller eine Gepäcksortierungsanlage eingebaut. Neben der Funktion als Terminal wird das Gebäude auch für kulturelle Veranstaltungen benutzt.

Auf dem östlichen Flughafenareal befindet sich ein Frachtterminal. Auf 2300 m² Lagerfläche und 1600 m² Bürofläche wird von hieraus Fracht abgefertigt. Da es jedoch am Flughafen Salzburg keine reinen Frachtflüge gibt, wird diese lediglich unterflur in Passagierflugzeugen mittransportiert. Das Terminal hat eine Kapazität von 11.500 Tonnen Fracht pro Jahr. Im Terminalgebäude befinden sich 2 Gefahrguträume, die jeweils durch Schleusen betreten werden können, sowie ein Tiefkühl- und ein Kühlraum zur Abfertigung von Spezialgütern.

Betriebszeiten
Am Flughafen Salzburg herrscht ein 7-stündiges Nachtflugverbot von 23:00 Uhr - 06:00 Uhr. Bei Maschinen mit lauten Triebwerken verkürzt sich das nutzbare Zeitfenster von 07:00 Uhr - 20:00 Uhr, verspätete Maschinen werden jedoch abgefertigt, da der Flughafen hierzu wegen der Betriebspflicht gezwungen ist. Falls doch ein Flug außerhalb dieses Zeitfensters stattfinden sollte, muss sich mit diesem die Geschäftsführung des Flughafens im Einzelfall auseinandersetzen. Einzige Ausnahme von allen Beschränkungen sind Ambulanzflüge, die 24 Stunden am Tag durchgeführt werden dürfen.

Besitzverhältnisse
Eigentümer und Betreiber des Flughafens Salzburg ist die Salzburger Flughafen GmbH, deren Gesellschafter sind zu 75 % das Land Salzburg und zu 25 % die Stadt Salzburg. Geschäftsführer des Flughafens sind Roland Hermann und Karl Heinz Bohl. Die Salzburger Flughafen GmbH hält weiterhin eine 100-%-Beteiligung an der Salzburg Airport Services GmbH und ist mit 85 % an der Carport Parkmanagement GmbH beteiligt.
Fluggesellschaften und Ziele
Der Flughafen Salzburg dient dem Quell- und Zielverkehr im Großraum Salzburg einschließlich den angrenzenden bayerischen Landkreisen (Euregio Salzburg – Berchtesgadener Land – Traunstein), dem angrenzenden Oberösterreich und den Tiroler Unterland. Im Linienverkehr werden vor allem die großen internationalen Flughäfen Frankfurt, Wien, Zürich und Düsseldorf angeflogen. Als Ziel von internationalen Charterflügen, vor allem aus Großbritannien, Russland und Skandinavien, stellt der Flughafen Salzburg einen wichtigen Zielflughafen für den Sommer- und Winter-Tourismus in der Region dar.

Staatsvertrag mit der Bundesrepublik Deutschland
Aufgrund der unmittelbaren Grenznähe zu Bayern besteht der „Vertrag vom 19.12.1967 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich über Auswirkungen der Anlage und des Betriebes des Flughafens Salzburg auf das Hoheitsgebiet der Bundesrepublik Deutschland“, welcher 1974 vom Deutschen Bundestag ratifiziert wurde.
Durch die besondere Lage des Flughafens im Salzburger Becken und den Umstand, dass ein Instrumentenlandesystem nur an der Piste 15 installiert ist, wird der überwiegende Teil der An- und Abflüge über deutsches Staatsgebiet abgewickelt. Dazu wird ein Opposite Runway Procedure durchgeführt, bei dem – entgegen der üblichen Praxis – jeweils für die aus Richtung Norden anfliegenden und in Richtung Norden startenden Flugzeuge abwechselnd die Betriebsrichtung der Start-/Landebahn „gedreht“ wird. Dadurch starten die Flugzeuge – zeitlich versetzt – in die Richtung, aus der auch der anfliegende Verkehr kommt.
Durch die starke Inanspruchnahme des Nordanfluges mit den damit einhergehenden Lärmbelastungen und Sicherheitsbeeinträchtigungen wird in jüngerer Zeit von Initiativen auf deutscher Seite die Überarbeitung des Staatsvertrages vom Bundesverkehrsministerium gefordert, um eine gerechtere Verteilung des Flugverkehrs auf einen südlichen Anflug und die Einführung von Instrumentenanflugverfahren aus südlicher Richtung zu erreichen, die jeweils über österreichisches Gebiet führen.
Seit 2011 wird ein Required Navigation Performance-Approach erprobt, der aus südlicher Richtung durch den Tennengau an die Piste 33 heranführt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Flughafen_Salzburg Terminal auf der "falschen" Seite des Flughafens
"Ich habe im Artikel nach einer Erklärung gesucht (aber nicht gefunden), warum die Terminals auf der "falschen" (also stadt-abgewandten) Seite der Landebahn stehen. Das ist bei Flughäfen mittelgroßer Städte absolut unüblich. Man muss, aus der Stadt kommend, erst einmal um das ganze Gelände herumfahren, was den Anreiseweg fast verdoppelt -- von der Ostseite (Hangar 7) sind es nur 2,5km zur Altstadt, das wäre doch ein großer Erreichbarkeitsvorteil. Bei ähnlich großen und stadtnahen Flughäfen in ähnlich großen Städten (z.B. Genf) hat man diesen Vorteil selbstverständlich genutzt." - - -
Antwort: "auf der stadtzugewandten Seite war immer schon Gewerbe, früher mal ein Campingplatz, ein Fußballstadion, die Stiegl-Bahn, und ein bisserl Rest-Landwirtschaft dazwischen."
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Flughafen Salzburg Empty 20.000 feierten Geburtstag des Salzburg Airport

Beitrag von Dissident Mo Sep 19, 2016 9:18 am

http://salzburg.orf.at/news/stories/2797299/

20.000 feierten Geburtstag des Salzburg Airport - - -

Seit 1926 ist in Salzburg-Maxglan der Flughafen in Betrieb - das wurde am Sonntag mit großem Aufwand gefeiert: So trat unter anderem ein Red-Bull-Formel-1-Bolide zum Rennen gegen einen Alpha Jet der Flying Bulls an. Auch das Abfangmöver, bei dem 2 Bundesheer-Eurofighter einen Alpha Jet zur Landung zwangen, war ein Programmhöhepunkt.

Viele Vorführungen
Dazu präsentierten sich die Flughafenfeuerwehr mit einer Übungsvorführung, die Luftraumüberwachung des Bundesheeres und andere Einsatzorganisationen. Eine Fallschirmspringershow stand ebenso auf dem Programm wie Rundflüge mit einem Hubschrauber und einer Douglas DC-6 der Flying Bulls. Tausende schaulustige Salzburger kamen zu dem Fest.

- - - werden jährlich rund 1,8 Millionen Passagiere in Salzburg abgefertigt.
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Flughafen Salzburg Empty Flughafen Reichenhall-Berchtesgaden / Ainring / Me 262

Beitrag von Dissident Mo Sep 19, 2016 9:25 am

https://de.wikipedia.org/wiki/Flughafen_Reichenhall-Berchtesgaden
Der Flughafen Reichenhall-Berchtesgaden war der Regierungsflughafen für den Obersalzberg während der Zeit des Nationalsozialismus. Er lag auf dem Gebiet der Gemeinde Ainring im heutigen Ortsteil Mitterfelden. Das Gelände ist heute bebaut.

1933 begann im Auftrag Adolf Hitlers die Erkundung eines Flugfelds für seinen 2. Regierungssitz am Obersalzberg bei Berchtesgaden.
Weder die Untersuchung des bestehenden Flughafens Mayerhof in Bad Reichenhall ... noch die Erkundung des Flughafens Salzburg-Maxglan im benachbarten Österreich stellte die Anforderungen zufrieden. Bei einem Flug über die Region legte sich Hitler selbst auf ein freies Feld im Gemeindebereich von Ainring fest. Am 1.8.1933 fand der erste Ortstermin statt und am 16.8. ordnete Hitler den Kauf des Geländes und den Ausbau zum Flughafen an. Am 15.9. erfolgte die 1. Versuchslandung im Auftrag der Deutschen Lufthansa. Ab dem 7.10. wurde der Flugplatz unter der (Tarn-) Bezeichnung Sportflugplatz geführt und am 21.1.1934 offiziell eingeweiht.

Vom 21.-24.6.1934 war der neue Flughafen auf Wunsch von Hermann Göring Station des Deutschlandrundflugs. Von hier erfolgte der Weiterflug zum Obersalzberg, wo Hitler die Flugzeuge beobachtete. Am 28.8. landete erstmals ein Flugzeug mit Hitler als Passagier. Göring flog erstmals am 31.8.1934 vom Flughafen Reichenhall-Berchtesgaden nach Berlin. Im Hangar stand zukünftig sein Flugzeug stets einsatzbereit zur Verfügung.

Während des 2. Weltkriegs war der Regierungsflughafen Reichenhall-Berchtesgaden auch ein Fliegerhorst der Luftwaffe mit verschiedenen hier stationierten Kommandos. Zudem war die Deutsche Forschungsanstalt für Segelflug angesiedelt worden.

Pläne zur Bombardierung des Flughafens wurden von den Alliierten verworfen, da der Fliegerhorst nicht als kriegsentscheidend eingestuft wurde und man die Forschungseinrichtung unbeschädigt übernehmen wollte.

Nach Einnahme durch die US-Armee wurden bis 1947 in der vorhandenen Barackensiedlung ehemalige KZ-Insassen, Juden und Displaced Persons untergebracht. Der Freistaat Bayern wurde 1947 Eigentümer des Areals. Von da an nutzte die bayerische Polizei Teile der ehemaligen Flugplatzanlagen. Im Umfeld entstand der Ortsteil Mitterfelden. Auf dem Gelände finden sich heute zahlreiche Neubauten des Fortbildungsinstituts der Bayerischen Polizei.

1955 wurde auf dem ehemaligen Flugfeld ein Versuch mit Windenschlepp von Segelflugzeugen erfolgreich durchgeführt. Der folgende Antrag auf Wiederzulassung als Segelfluggelände wurde abgelehnt.

http://www.wehrgeschichte-salzburg.at/ExkLuftfahrt.html
Exkursion: (Militär-) Luftfahrt im Raum Salzburg
Samstag, 21. Juni 2008; Exkursionsleitung: Brigadier i. R. Dr. Gerhard L. FASCHING und Fredric MÜLLER-ROMMINGER (Bad Reichenhall)
Exkursionsroute:
Camp Roeder/Schwarzenbergkaserne: USFA- und ÖBH 2-Feldflugplatz; USAF-Notlandepiste Autobahn; Luftraumüberwachung ÖBH (Informationsvortrag)
Glanhofen/Bischofswald: ehemalige 8,8 cm-Fliegerabwehrkanonenstellungen im 2. Weltkrieg.
Behelfunterkunft/Barackenlager Karolingerstr.: Me 262-Geschwader 1945
Ainring: Regierungsflughafen Reichenhall-Berchtesgaden 1933 - 1945
Museum Ainring - - - Bodenfunde - - - Modelle von Hubschraubern der Deutschen Forschungsanstalt für Segelflug - - - Schautafel Hubschrauber - - -

http://de.metapedia.org/wiki/Messerschmitt_Me_262  Die Messerschmitt Me 262 (Abk. Me 262) war das erste strahlgetriebene Jagdflugzeug bzw. Jagdbomber der Welt. Nach einem richtungsweisenden und hochmodernen Entwurf war sie das modernste Kampfflugzeug, das bei der Luftwaffe im 2. Weltkrieg zum Einsatz kam. Die potentiell bedeutende Rolle ... im Luftkrieg wurde jedoch durch Entwicklungsverzögerungen und Fehleinschätzungen geschwächt.
- - -
Hans Guido Mutke durchbrach am 9.4.1945 mit seiner Me 262 über Innsbruck die Schallmauer, als er einem von alliierten Flugzeugen attackierten Kameraden helfen wollte und dazu einen Sturzflug durchführte. Mutke hielt es stets für möglich, daß anderen Flugzeugführern der Me 262 dies vor ihm gelungen sein könnte, behauptete also nie ausdrücklich, der 1. Mensch gewesen zu sein, der mit einem Flugzeug die Schallmauer durchbrochen hatte.  - - -

http://de.metapedia.org/wiki/Jagdverband_44  Beim Jagdverband 44 (JV 44) handelte es sich um eine Jagdfliegereinheit der deutschen Luftwaffe im 2. Weltkrieg von Januar 1945 - Mai 1945. Als Einsatzflugzeug für die Reichsluftverteidigung gegen die alliierten Terrorflieger diente die düsengetriebene Messerschmitt Me 262. Weltweit kennt man diese Düsenjäger-Staffel der Flieger-Asse noch heute als „Verband der Experten“.

Nach seiner Ablösung als General der Jagdflieger im Januar 1945, als Folge der sogenannten „Meuterei der Jagdflieger“, erhielt Adolf Galland die Erlaubnis von Hitler, eine Einheit mit Messerschmitt Me 262-Jagdflugzeugen aufzustellen.

Der Jagdverband 44 errang, trotz feindlicher Luftüberlegenheit, während seiner Einsatzzeit von 11 Wochen im Luftkampf 24 Siege bei Verlust von 3 Me 262 gegen die meist westalliierten Luftstreitkräfte. Die meisten Me 262 der Einheit wurden durch alliierte Angriffe am Boden zerstört. Der Jagdverband 44 verfügte nie über mehr als 12 einsatzbereite Me 262 und erreichte damit maximal die Stärke einer Jagdstaffel.
Nach einer Verwundung von Adolf Galland wurde der Verband durch Oberstleutnant Oskar-Heinrich Bär geführt. Am 3.5.1945 wurden die letzten Flugzeuge des Verbandes auf dem Flughafen Salzburg gesprengt und die Angehörigen des Verbandes gerieten in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft.

Flugzeugführer des Jagdverbands 44:
   Generalleutnant Adolf Galland (104 Abschüsse)
   Oberst Johannes Steinhoff (176 Abschüsse)
   Leutnant Gottfried Fährmann
   Major Erich Hohagen
   Oskar Heinz Heinrich Bär (220/221 Abschüsse)
   Gerhard Barkhorn (301 Abschüsse)
   Walter Krupinski (197 Abschüsse)
   Hans-Ekkehard Bob (60 Abschüsse)
   Wilhelm Herget✠
   Oberfeldwebel Josef „Jupp“ Dobnig
   Oberfeldwebel Siegfried „Sigi“ Schwaneberg
   Kurt Bell
   Leutnant Blomert
   Heinrich Brücker
   Arnold Döring
   Diethelm von Eichel-Streiber
   Hptm. Esser
   Gerhard Frisch
   Fhj.Ofw. Fröhlich
   Lt. Fuhrmann
   Hans Grünberg
   Werner Gutowski (JV 44 Adjutant)
   Ofw. Haase
   Alfred Heckmann
   Erich Hondt
   Herbert Kaiser
   Feldwebel Otto Kammerdiener
   Hugo Kessler
   Georg Kiefner
   Hptm. Kirchays
   Ofw. Klante
   Oberfeldwebel Leopold Knier
   Unteroffizier Franz Köster
   Oberst Günther Lützow (108/110 Abschüsse)
   Hptm. Montanus
   Johann-Karl „Jonny“ Müller
   Oberfeldwebel Klaus Neumann
   Oberfeldwebel Rudolf Nielinger
   Ernst Pfeiffer
   Uffz. Pöhling
   Ofw. Reckers
   Oblt. Richter
   Werner Roell
   Lt. Roth
   Unteroffizier Eduard Schallmoser
   Karl Heinz Schnell
   Karl Hermann Schrader
   Leo Schuhmacher
   Lt. Seufert
   Hptm. Sprotte
   Franz Steiner
   Franz Stigler
   Lt. Strate
   Fw. Trenke
    Hptm. Vollmer
   Oblt. Walter
   Obfhr. Weindl

Platzschutzstaffel („Würgerstaffel“)

   Heinz („Heino“/„Wimmersaal“) Sachsenberg (Führer der Platzschutzstaffel)
   Waldemar Wübke
   Klaus Faber
   Karl-Heinz Hoffmann
   Bodo Dirschauer


Zuletzt von Dissident am Mo Sep 19, 2016 10:02 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Flughafen Salzburg Empty Die Papagei-Staffel 'Beschützer des JV 44

Beitrag von Dissident Mo Sep 19, 2016 9:55 am

http://www.luftarchiv.de/index.htm?/piloten/jv44.htm  Die Papagei-Staffel 'Beschützer des JV 44'

Der Einsatz der Me 262 hatte eine Revolution sowohl in der Technik als auch in der Taktik der Jagdflugzeuge zur Folge und löste im Jahre 1944, nicht einmal 3 Jahrzehnte nach deren erstmaligem Gefechtseinsatz im 1. Weltkieg, die Ära der kolbenmotorgetnebenen Jagdflugzeuge ab. Aber die Geburtswehen der Strahlflugzeuge sorgten auch dafür, daß die kolbenmotor getriebenen Jäger weiterhin ihren Platz behalten sollten - nämlich den Schutz gerade der Flugzeuge, die sie eigentlich ersetzen sollten. Wegen der geringen Lebensdauer der Triebwerke (25 Stunden), die teilweise durch den Mangel an strategisch wichtigen Metallen und Legierungen für die Turbinen bedingt war, reagierte die Me 262 sehr empfindlich auf rasche Leistungs hebeländerungen und verlangte nach langen flachen Starts und ebensolchen Anflügen bei der Landung. Diese Verletzlichkeiten konnten natürlich den alliierten Jagdfliegern nicht lange verborgen bleiben, und mit Hilfe entschlüsselter Geheimberichte (ULTRA)und durch Aufklären bekannter Plätze, auf denen Strahljäger stationiert waren, gelang es ihnen bald, sich mit einiger Aussicht auf Erfolg mit den neuen Jägern einzulassen ("blow jobs" und "rat catching"). Um dieser Gefahr zu begegnen, glaubte die Luftwaffe, daß propellergetriebene Jäger die örtliche Flak ergänzen und für eine Frühwarnung vor feindlichen Aktivitäten im umliegenden Luftraum sorgen könnten. Fotos und Dokumente beweisen, daß Einheiten wie die III./KG (J) 54 und die III./JG 7 eine kleinere Anzahl FW 190A-8 bzw. Bf 109 G-14 zum Schutz ihrer Strahljäger einsetzten. Soweit bekannt ist, führten diese kleinen Einheiten keine offiziellen Namen. Die Bedeutung dieser Abwehrmaßnahmen ist jedoch daran zu ermessen, daß der erste offizielle Auftrag an die Hochleistungs- jäger FW 190D-9 bei ihrem Erstemsatz bei der III./JG 54 im Oktober 1944 in der "Flugplatzverteidigung für die Sonderjäger" bestand, d.h.,im Schutz der von Hesepe und Achmer aus operierenden Me 262 des Kommandos Nowotny. Als dann 6 Monate später bei Aufstellung des JV 44 klar wurde, daß dieser Schutz wegen der Luftüberlegenheit der Alliierten notwendig sein würde, wurde die Papagei-Staffel ins Leben gerufen

Die folgenden Ausführungen zu den Einsatzverfahren des Jagdverbands 44 stellen eine Synthese aus dem von Steinhoff (1976) und Toliver und Constable (1991) präsentierten Material und den Erinnerungen Hptm. Fabers und Obit. Stiglers dar. Zur Ergänzung und Bestätigung ihrer Kommentare dienten verschiedene veröffentlichte (z.B. Held, 1988) und unveröffentlichte Fotos (Sammlung Stigler). Der Gefechtsstand des JV 44 befand sich in einer Schule am westlichen Rand des Dorfes Feldkirchen, etwa 2 km östlich des Flugplatzes. In dem Dorf war auch eine kleine, dem JV 44 direkt unterstellte Radareinheit untergebracht. Der Feldgefechtsstand in einem Zelt auf dem Flugplatz selbst stand unter dem Kommando von Lt. Herbert Kaiser, dem Leiter der Bodenkontrolle. Dadurch war das Verlegen der Gefechtsstände, das infolge der ständigen Angriffe der Alliierten auf den Flugplatz häufig notwendig war, relativ einfach. Der spartanische Ruheraum für die Piloten bestand lediglich aus mehreren kleinen Holzschuppen, einigen Gartenstühlen und Tischen sowie einem Feldtelefon. Anhand des Hintergrunds der veröffentlichten Fotos der JV 44-Piloten nehmen wir an, daß sich dieser Ruheraum nahe der Stationsgebäude am nordwestlichen Rand des Flugplatzes München-Riem befand. Die Me 262-Jäger des JV 44 waren am westlichen Rand des Platzes neben der hohen Ziegelmauer, die den nordwestlichen Teil des Platzes abgrenzte, untergebracht. Man nimmt an, daß die Papagei-Staffel ihre Doras etwas südlich der Me 262 in der Nähe der westlichen Startplattform abgestellt hatte. Ein typischer Einsatz dürfte etwa so abgelaufen sein: Wenn die regionalen Luftverteidigungsstellen oder die eigene Radareinheit des JV 44 in Feldkirchen feststellten, daß alliierte Bomberkräfte in den Abfang- bereich eingedrungen waren, gingen Informationen über Kurs, Höhe, Geschwindigkeit und ähnliches unverzüglich über Telex oder Telefon an den Feldgefechtsstand des JV44 und von dort aus an die in ihren Ruheräumen wartenden Piloten. Sobald durch das kontinuierliche Uberwachen feststand, daß ein Abfangen der Bomber möglich wäre, legte der Kommandeur des JV44 eine Startzeit fest, die unverzüglich an die Me 262-Piloten, die Papagei-Staffel und die den Flugplatz umgebenden Flak-Batterien weiter- gemeldet wurde. Falls erforderlich, starteten dann die Doras spätestens 5 Minuten vor den Me 262, um genügend Vorsprung zu haben, maraudierende Jäger der Alliierten abzufangen, die vor Eintreffen der Bomberkräfte über dem Flugplatz auftauchen könnten. Der Start der Doras war für die Me 262-Piloten meistens das Zeichen, daß es los ging. Wenn die Dora- Piloten bestätigten, daß die Luft rein war, starteten die Jäger so rasch wie möglich. Nach dem Start der Jäger kehrten die Doras wieder in ihren Bereitstellungsraum zurück, um auf die Rückkehr der Me 262 zu warten. Diese Taktik wurde wahrscheinlich beibehalten, als der JV 44 nach Salzburg-Maxglan verlegte. Es ist jedoch auch möglich, daß von dort aus keine Einsätze mehr geflogen wurden.

Man nimmt an, daß die Papagei-Staffel ihre Einsätze mit der Dora am 19.4.1945 aufnahm. Steinhoff erinnert sich in seinem Buch "The Last Chance" (1977,S. 153) an Bemerkungen Oberst Lützows am Morgen des 18.4. (an dem Tage, an dem Steinhoff seinen beinahe tödlich endenden Absturz hatte), als dieser erklärte, Lt. Sachsenberg würde am folgenden Tag Luftraumsicherung für die Me 262 fliegen. Auch Hptm. Klaus Faber, einer der anderen Piloten der Staffel, erinnert sich, daß er frühestens Mitte des Monats beim JV 44 eintraf. Vorher war er beim Stab/JG 6 in Oberschlesien unter Maj.Gerhard Barkhorn gewesen, und hatte erst Anfang April Befehl erhalten, sich bei Gen.Lt. Galland in München-Riem zu melden. Daraufhin flog er nach Pilsen, wo er seine Bf 109 G abgab und seinen Weg nach Regensburg fortsetzte. Dort übernahm erdie FW 190 D-9 (Rote 13) und flog damit schließlich nach München-Riem. Über die Einsatzgeschichte der Papagei- Staffel ist praktisch nichts bekannt, was angesichts ihrer sehr begrenzten Rolle und der Kürze ihres Einsatzes nicht verwunderlich ist. Sowohl Hptm. Faber als auch Obit. Stigler erklärten, daß sie sich an nur wenige Einsätze der Staffel während ihres Aufenthalts von nicht einmal 2 Wochen in München-Riem erinnern können. Es gibt weder Erinnerungen noch Aufzeichnungen über Luftkämpfe mit alliierten Jägern und damit auch keine Abschüsse. Der letzte bestätigte Me 262-Einsatz (und sieg reiche Luftkampf) des JV 44 datiert vom 28.4. (Smith & Creek, 1982, Foreman & Harvey,1990). Bereits um den 29./30. April war die Einheit gezwungen, von München-Riem nach Salzburg-Maxglan und Innsbruck zu fliehen. Dabei mußten zwei nicht flugklare Doras der Papagei-Staffel zurückgelassen werden, die "Rote 1" und die "Rote 4". Die restlichen 3 Doras (Rote 13 und Rote 8(?) sowie die unbekannte Maschine) wurden nach Ainring, einige km westlich Salzburg-Maxglans verlegt, wo auch der Großteil der Me 262 stationiert wurde. Es könnte sein, daß 1-2 Einsätze der Me 262 von dort aus geflogen wurden, eine Bestätigung dafür gibt es jedoch nicht.

Interessanterweise könnte es sein, daß den letzten Luftsieg des JV44 Hptm. Faber in seiner D-9 errungen hat, der angibt, eine P-47 Thunderbolt über Bad Aibling abgeschossen zu haben, als er unterwegs zum Whiskey holen war (Faber zu J. Orandall, 1989). Dieses bisher nicht bestätigte Zusammentreffen soll am 4.5. stattgefunden haben, als sich die Staffel in Ainring befand. Dies war der Tag nach der Zerstörung der Me 262 des JV 44 in Salzburg-Maxglan, als die Maschinen vor den Augen der 3. US-Panzerdivision am 3.5. gesprengt wurden. Das Kriegstagebuch des Generals der Flieger Karl Koller (Smith, 1990,S.80) enthält einen Eintrag, wonach dieser telefonisch mit dem Kommandeur des JV44, Heinz Bär, in Salzburg am Abend des 3.5. über dessen Absicht sprach, auf Gallands Befehl alle nicht einsatzfähigen Flugzeuge am folgenden Tag (d.h. den 4.5.) zu sprengen. Es scheint, daß die Hauptstoßrichtung der Amerikaner Salzburg war, und die US-Truppen südlich an Ainring vorbei vorstießen, da am Abend des 3.5. keine Meldungen über Truppen in der unmittelbaren Umgebung Ainrings gemeldet wurden. Trotzdem gaben die Piloten spätestens am 5.5. ihre Flugzeuge auf und beendeten damit das kurze 16-tägige Leben der Papagei-Staffel und mit ihr das des Jagdverbands 44.
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