Die österreich. Demokratische Republik
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KL Mauthausen

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KL Mauthausen - Seite 6 Empty ähnliche Frage:

Beitrag von Dissident Mo Mai 29, 2017 4:43 pm

Und ähnliche Frage:
Nach offizieller Geschichtsschreibung wären kleine Kinder wohl auch als unnütze Esser bzw. arbeitsuntauglich liquidiert worden.
Sind sie aber nicht, wie man anhand dieses Fotos sehen kann:

KL Mauthausen - Seite 6 Ebense10 Child survivors of Ebensee
Bildquelle: https://scrapbookpages.com/Mauthausen/KZMauthausen/Subcamps/Ebensee01.html
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KL Mauthausen - Seite 6 Empty 180.000 ?

Beitrag von Dissident Mo Mai 29, 2017 4:53 pm

Angesichts der Tatsache, daß bis kurz vor Kriegsende in Mauthausen + Gusen samt Nebenlagern kaum Juden inhaftiert waren, ist die unten behauptete Opferzahl von 180.000 Juden schon ein bisschen ... dings...

KL Mauthausen - Seite 6 Mautha11
Bildquelle: https://scrapbookpages.com/Mauthausen/KZMauthausen/History/Jews.html

Text:
.. The last prisoner to be registered at the Mauthausen main camp was Majleck Tenenbaum, a French Jew, who was assigned the prison number 120400.

After the war, the Mauthausen concentration camp became a Displaced Persons camp for former prisoners who were waiting to emigrate to America or Palestine.
In the photograph above, Dr. Reinert is shown, flanked by four nurses, at a ceremony held in 1946 by the Jewish Displaced Persons in honor of the 180,000 Jews who died in the Mauthausen concentration camp and its sub-camps.


Zuletzt von Dissident am Di Mai 30, 2017 8:58 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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KL Mauthausen - Seite 6 Empty "Lagergeld"

Beitrag von Dissident Mo Mai 29, 2017 5:54 pm

"Lagergeld"
KL Mauthausen - Seite 6 Campmo10
Bildquelle: https://scrapbookpages.com/Mauthausen/Tour/PhotoTour7.html
.. The camp money shown in the photo above is displayed in the Mauthausen museum. The prisoners were paid a small amount of this fake money which could only be spent in the camp. There was a camp canteen where the prisoners could buy cigarettes, toilet articles or canned food. The privileged prisoners were allowed to visit the camp brothel where they could buy the services of a prostitute with the camp money that they had earned by working ---
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KL Mauthausen - Seite 6 Empty Steinbruch Wienergraben mit angrenzendem Stammlager

Beitrag von Dissident Mo Mai 29, 2017 5:59 pm

Modell des Lagers:  https://scrapbookpages.com/Mauthausen/Quarry/index.html
KL Mauthausen - Seite 6 Quarry10
Left side of scale model of the Mauthausen quarry

KL Mauthausen - Seite 6 Quarry11
Right side of scale model of the Mauthausen quarry
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KL Mauthausen - Seite 6 Empty Re: KL Mauthausen

Beitrag von Dissident Mi Jun 14, 2017 3:00 pm

https://doedr.forumieren.net/t59-gerichts-und-zeitzeugen-der-anderen-art#1961 .. Verbrecher übelsten Typs: Magnus Keller. Er war als Häftlingslagerältester in den KZ Dachau u. Mauthausen eingesetzt gewesen u. hatte dort zahlreiche Menschen zu Tode gequält. Später ist er in Prozessen als Belastungszeuge aufgetreten.

http://schulen.eduhi.at/brgrohrbach/fba/seite_4.htm .. Mit dem 1. Transport, der nach Ebensee kam, wurde auch Magnus Keller, der vormals in Mauthausen Lagerältester I war, dorthin gebracht. Er war von Bachmaier ausgewählt worden, die Funktion des Lagerältesten I in Ebensee zu übernehmen. Auch er selbst wollte versetzt werden, da er in Mauthausen andauernd Rivalen hatte, die um seinen Posten kämpften. Keller wurde aufgrund seines korpulenten Körperbaus (110 kg), seinem Gang u. dem immerwährenden Gebrüll von den Inhaftierten King-Kong genannt.
Er genoss viele Privilegien. Er bewohnte nicht nur ein eigenes komfortables Zimmer mit Bett, Sitzgarnitur, Radio, Kochgelegenheit, Bedienungspersonal u. bester Verpflegung, er hatte auch eine Schweinemästerei. Camille Scholt, ein Lagerschreiber, über Magnus Keller: "/.../ Magnus Keller war sehr feig. Er hatte immer Angst, er könnte um die Ecke gebracht werden. /.../ Bei Hinrichtungen war er immer am laufenden. Die Blockführer kamen zu ihm u. brachten ihm vor, welcher Häftling verschwinden mußte."
Keller beteiligte sich selbst nie an Gewalttaten gegenüber den Häftlingen. Er war viel zu schlau, er beschäftigte sich lieber mit dem Handel von Gold und Diamanten.

Die Bluttaten ließ er durch seinen Stellvertreter, Lorenz Dähler, durchführen. Dähler war ein krimineller Häftling, der unter Alkoholeinfluss regelrechte Massenmorde durchführte.Er hatte die Funktion des Lagerältesten II inne u. war weit gefürchteter als Keller. Ein Häftling erzählt: "/.../ Lorenz - ein Deutscher von 40-45 Jahren - war übermittelgroß, korpulent, breitschultrig, körperlich stark entwickelt. Seine Stimme war heiser, die Augen schwarz. Er schaute immer nach unten, zur Erde, er trug eine feldgraue Mütze. Er bewegte sich immer mit einem Schlauch unterm Arm oder im Stiefelschaft. Er schlug die Gefangenen systematisch ohne jeden Grund nieder. Lorenz führte alle Anordnungen von Ganz aus. Die Folterung der Opfer war für ihn einfach ein Vergnügen."
Dähler genoss aufgrund seiner Funktion u. seiner Gewalttätigkeit gegenüber den Mithäftlingen außergewöhnliche Privilegien. Er durfte regelmäßig eine Freundin in Rindbach bei Ebensee besuchen. Aufgrund seines aggressiven Verhaltens wichen ihm die Häftlinge aus. Sicherlich auch deswegen, weil er bekannt dafür war, den Häftlingen ihre Goldzähne ziehen zu lassen.
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KL Mauthausen - Seite 6 Empty Graz-Liebenau, KLM-Außenlager?

Beitrag von Dissident Fr Aug 25, 2017 4:10 pm

Bin mir nicht ganz sicher, ob dieses Zwangsarbeiter-Lager wirklich als Außenlager von Mauthausen bezeichnet werden kann. In einer anderen Liste kommt es nicht vor.

https://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Graz-Liebenau  Das KZ Graz-Liebenau war ein Außenlager des KZ Mauthausen im Stadtteil Liebenau in Graz.

Am Areal südlich der Linie Merkur Arena, ehem. Kirchner-Kaserne u. Seifenbabrik, zwischen Kasernstraße u. linken Murufer, wurde 1940 das Lager errichtet u. diente ursprünglich als Lager V zur Unterkunft umgesiedelter Volksdeutscher aus der Bukowina, aber bald schon waren ausländische Arbeitskräfte u. später auch Kriegsgefangene untergebracht, die zumeist in der Rüstungsindustrie tätig waren. Mit bis zu 5000 untergebrachten Personen war das Lager das größte Zwangsarbeiterlager in Graz.

April 1945 waren hier kurzzeitig ungarische Juden untergebracht, die zuvor zum Bau des Südostwalls herangezogen wurden u. sich auf einem ..marsch ins KZ Mauthausen befanden. Man schätzt ihre Zahl auf etwa 400, von denen viele mit Flecktyphus infiziert waren .. 35-40 ungar. Juden wurden in Auftrag des Lagerleiter Nikolaus Pichler .. durch Gestapobeamte erschossen. Hierfür mussten sich die Juden mit dem Gesicht nach unten in eine längs zur Mur ausgehobene Grube legen, woraufhin auch die Gestapobeamten in die Grube stiegen u. jedem Juden ins Genick schossen. Die Leichen wurden nur leicht mit Erde bedeckt, aber noch nicht zugeschüttet, um am nächsten Tag weitere Erschießungen durchzuführen. Rund 120 Erschießungen wurden von ungar. Pfeilkreuzlern u. vom Lagerführer Frühwirt durchgeführt. 53 Leichen, von denen 34 Leichen Schußwunden aufwiesen, wurden nach dem Krieg exhumiert, 46 davon am Jüd. Friedhof Graz beigesetzt. Bereits damals war klar, daß es sich hierbei nur um eine Teil der insges. 150 vermuteten Leichen handelt. In den Liebenauer Prozessen gegen 4 Lageraufseher wurden 2 Todesurteile, 1 Haftstrafe, 1 Freispruch ausgesprochen.

Nachnutzung
Unmittelbar nach dem Krieg befand sich auf dem Gelände das Flüchtlingslager Am Grünanger, wobei die desolaten Baracken durch Holzbauten ersetzt wurden. Mit der Zeit wurde das Areal weitgehend verbaut, nur kleine Teile blieben ungenutzt oder wurden neben der Mur zum Augebiet. Im Zuge der Bauarbeiten zum Kraftwerk Graz-Puntigam stieß man immer wieder auf Reste des Lagers, die archäologisch aufgearbeitet wurden.

http://mobil.derstandard.at/2000062848879/Schrebergaerten-auf-ehemaligem-NS-Zwangsarbeitslager-in-Graz?utm_term=Autofeed&utm_campaign=Echobox&utm_medium=Social&utm_source=Facebook#link_time=1503229266
.. Fundamente des ehem. NS-Lagers entdeckt wurden. Und auf diesen Resten des Lagerfundamentes sollen nun .. Schrebergärtner ihre neue Siedlung bekommen.
"Warum nicht?", heißt es im Büro des Grazer Bürgermeisters Nagl, "wenn es ein KZ gewesen wäre, wäre die Situation natürlich eine andere, aber es war ein Arbeits-
lager wie andere auch. Die Fläche freizulassen wäre doch unsinnig, es ist ja rundum auch schon alles verbaut." Der archäologische Leiter des Bundesdenkmalamtes, Bernhard Hebert, sieht die Sache ähnlich nüchtern. Da das ganze Areal schon in der Vergangenheit verbaut wurde, sei es schwierig, das aktuelle Terrain unter Denkmalschutz zu stellen – womit eine Verbauung unmöglich wäre .. "Wozu graben?", heißt es im Bürgermeisterbüro. Es seien bloß "bisher haltlose, völlig unbegründete Spekulationen eines Arztes" ..
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KL Mauthausen - Seite 6 Empty Lagerbordell

Beitrag von Dissident Mo Okt 09, 2017 2:20 pm

https://de.wikipedia.org/wiki/Lagerbordell  Lagerbordelle wurden zwischen 1942 - 1945 in 10 NS-Konzentrationslagern eingerichtet u. sollten männlichen Häftlingen als Anreiz zur Mehrarbeit dienen.

.. Die Idee der Einrichtung von Lagerbordellen geht zurück auf einen Besuch des Reichsführers-SS Himmler im KZ Mauthausen u. den umliegenden Steinbrüchen.
Nach seinen Vorstellungen sollte die Ausbeutung der Arbeitskraft von männl. KZ-Häftlingen durch die Einführung von Gratifikationen forciert werden. Privilegierten männl. Häftlingen sollte der Besuch des „Sonderbaus“ – (Bordellbaracken) – erlaubt werden.

  „Für notwendig halte ich allerdings, daß in der freiesten Form den fleißig arbeitenden Gefangenen Weiber in Bordellen zugeführt werden.“
– Heinrich Himmler: 1942

Mai 1943 wurde eine „Dienstvorschrift für die Gewährung von Vergünstigungen an Häftlinge“ im gesamten KZ-System eingeführt. Darin wurden männl. Häftlingen bei höherer Arbeitsleistung das Tragen eines militärischen Haarschnitts, die Zuteilung von Zigaretten, eine höhere Brieffrequenz, Einkäufe in der Kantine u. der Bordellbesuch gestattet.

Auf Befehl von Himmler entstand in Mauthausen im Juni 1942 das erste von 10 Häftlingsbordellen. Hierfür wurden Frauen „abgestellt“, die zur Häftlingskategorie „asozial“ gehörten. In diese Gruppe fielen Frauen, die sich nicht in den NS-Staat eingefügt hatten u. beispielsweise den Bund Deutscher Mädel ablehnten. Weiters gehörten auch Frauen, die sich prostituiert hatten u. nicht den Auflagen nachgekommen waren, zu den „Asozialen“. Viele dieser zur Prostitution gezwungenen Frauen kamen aus dem Frauen-KZ Ravensbrück .. Die meisten der Frauen waren Deutsche, die als „Asoziale“ in ein KZ verschleppt worden waren .. Andere waren Polinnen, Ukrainerinnen, Weißrussinnen, sowie Romnija u. Sintize. Jüdische Frauen gab es in den Lagerbordellen nie ..
Zogen sich Frauen eine Geschlechtskrankheit zu, wurden sie für mediz. Versuche zur Verfügung gestellt. Schwangere wurden einer Zwangsabtreibung unterzogen.
.. Im Stammlager Mauthausen: Baracke 1, umgebaut - am Appellplatz gegenüber der Wäscherei - heute restauriert
.. In Gusen ab Herbst 1942 - eigener Bau am Appellplatz neben dem Jourhaus - heute privates Wohnhaus
- - -
Bordellbesucher waren zunächst nur Funktionshäftlinge. Erst ab 1943, nach Einführung des Prämiensystems, konnten auch andere Häftlinge das Bordell besuchen. SS-Männern war der Besuch des Lagerbordells nicht gestattet. Jüdischen Häftlingen u. sowj. Kriegsgefangenen war der Bordellbesuch nie erlaubt. Zunächst wurden die Bordelle von Häftlingen, die es sich körperlich leisten konnten, gut besucht. Später sanken aber die Besuchszahlen rapide. Viele politische Häftlinge lehnten den Besuch eines solchen Bordells aus moralischen Gründen ab ..

Nach dem 2. Weltkrieg wurden die staatlich errichteten Lagerbordelle tabuisiert u. totgeschwiegen. Fast alle Frauen verschwiegen nach dem Krieg, zur Arbeit im Lagerbordell gezwungen worden zu sein. Möglicherweise auf Grund der früheren Einstufung als „Asoziale“ und/oder der falschen Einschätzung ihrer Zwangslage verweigerten ihnen nach dem Krieg beide deutschen Staaten die Anerkennung ihres Opferstatus. Sie waren der Öffentlichkeit zumeist unbekannt u. wurden erst seit den 1990er Jahren von Wissenschaftlern thematisiert ..

http://www.sueddeutsche.de/politik/nationalsozialismus-himmlers-zwangsprostituierte-1.532668 .. wie der Reichsführer SS meinte: Jeder KZ-Häftling, der für die Rüstung wichtig u. "arisch" war, solle die Möglichkeit haben "1- oder 2x in der Woche das Lager-Bordell" zu besuchen ..
.. Nach jedem Akt mussten sich die Frauen zum Häftlingsarzt begeben, der sie mit Milchsäure "ausgespült" hat, wie eine Betroffenen berichtete.
.. ließen ausgesuchte Häftlinge, die wichtig waren für die Rüstungsproduktion u. sich durch "Fleiß, Umsichtigkeit, gute Führung u. besondere Arbeitsleistung auszeichnen" als Belohnung ins Bordell - wenn sie "eine Gebühr von Reichsmark 2" entrichteten. Von dem Betrag behielt die SS 1,50 RM ein, 5 Reichspfennig erhielt der "aufsichtsführende weibliche Häftling", die übrigen 45 Pfennige sollten an die zum Sex gezwungenen Frauen gehen. Die Frauen sollten das Geld nach der Entlassung bekommen, die man ihnen in Aussicht stellte ..

http://www.zeit.de/2006/30/Mauthausen/komplettansicht .. In Mauthausen ist die erste Ausstellung über Bordelle in den KZ zu sehen .. Der Geschlechtsverkehr durfte maximal 20 Minuten dauern u. war ausschließlich in Missionarsstellung zu vollziehen. Damit keine verbotenen Gespräche dabei geführt wurden, ist durch das Guckloch in der nicht verschließbaren Schwingtür die Ausführung observiert worden. Verhütung gab es nicht. 10 Männer mindestens waren tägl. zwischen 6 u. 8 Uhr abends zu bedienen. Eindringlich fotografierte Harald Arnold die Baracken, in denen die Insassinnen des KZs Mauthausens lebten u. arbeiteten ..
.. Häftlinge mit außerordentlichen Leistungen durften für 2 RM Lagergeld einen »Sprungschein« erwerben, mit dem sie einen registrierten Geschlechtsverkehr erwarben. Vor dem Akt wurden sie untersucht u. mit einer Injektion behandelt. Die Frauen hatten sich danach mit einer Kresol-Lösung zu waschen. 45 Pfennige war ihr Lohn, ..
.. Frauen, die aus besonders schweren Arbeitskommandos mit dem Versprechen gelockt wurden, nach 6 Monaten Sex-Arbeit entlassen zu werden ..

https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Lagerbordell .. Für die NS-Zwangsarbeiter (speziell die Ostarbeiter) gab es ebenfalls Bordelle in (Arbeitslagern) ..
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Beitrag von Dissident Di Okt 10, 2017 3:16 pm

https://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Mauthausen#Todesstiege  .. Inschrift am Fuß der Todesstiege:    „Ihre heute gleichmäßigen und normal hohen Stufen waren zur Zeit des Konzentrationslagers willkürlich aneinandergereihte, ungleich große Felsbrocken der verschiedensten Formen. Die oft einen halben Meter hohen Felsbrocken erforderten beim Steigen größte Kraftanstrengung .."

Anmerkung Dissident: Hier könnt Ihr Euch die halbmeter-großen Felsbrockenstufen ansehen, über die sich die KZ-Besucher der NS-Zeit hinwegquälen:
KL Mauthausen - Seite 6 Stiege10
Möglicherweise war die Treppe während der ersten Bauzeit gemeint? Dieser Treppenabschnitt zur NS-Zeit sieht eigentlich ganz normal aus...


Zuletzt von Dissident am Do Jan 11, 2018 4:36 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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KL Mauthausen - Seite 6 Empty Re: KL Mauthausen

Beitrag von Dissident Di Nov 21, 2017 10:34 am

https://doedr.forumieren.net/t122-verschiedene-interessante-begebenheiten-aus-der-zeitgeschichte#2759

Kriegswirtschaftliche Nutzung von Menschenhaaren


Schon im 1. Weltkrieg wurden die Frauen in Deutschland und Österreich aufgefordert, ihre Haare zu spenden:

https://www.akg-images.de/archive/Deutsche-Frauenhaar-Sammlung-vom-Roten-Kreuz-in-Magdeburg-2UMDHUHUOB8X.html
Deutsche Frauenhaar-Sammlung vom Roten Kreuz in Magdeburg”.  Plakatentwurf, um 1917/18
 
http://www.bildarchivaustria.at/Pages/ImageDetail.aspx?p_iBildID=14303537
auch 1.WK:  Sammelt ausgekämmtes Frauenhaar! - Unsere Industrie gebraucht es für Treibriemen


https://www.dewezet.de/startseite_artikel,-barfussgehen-fuer-den-sieg-_arid,632792.html
1.WK: Mit der Deutschen Frauenhaar-Sammlung tritt das Rote Kreuz an langhaarige Frauen und Mädchen heran. Die Sammlung ist überaus erfolgreich und bald wird nur noch ausgekämmtes Haar angenommen. Die Rüstungsindustrie setzt es als Ersatz für Kamelhaar und zur Herstellung von Dichtungen etwa im U-Boot-Bau ein.

Ob es im 2. Weltkrieg auch Haar-Sammlung unter den deutschen Frauen gab, weiss ich nicht. Jedenfalls wurde das Haar von KZ-Häftlingen verwendet:

http://germarrudolf.com/de/persecution/germars-persecution/auschwitz-forensics/#fnote3  .. Brief des SS Wirtschafts- u. Verwaltungshauptamts, Oranienburg, an die Kommandanten der KZ, 6.8.1942, IMT Dokument 511-USSR, zitiert in: Der Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof (Nürenberg, 1949), S. 553f. Der Brief befahl die Wiederverwertung von Häftlingshaar ab einer Schnittlänge von 20 cm.
.. es war sowohl in deutschen als auch in alliierten Lagern gang und gäbe, die Haare der Häftlinge aus hygienischen Gründen abzuschneiden. Falls Haar ab einer bestimmten Schnittlänge anderweitig verwertet wurde, so musste es zuvor entlaust werden (oft mit Zyklon B, dessen Wirkstoff Blausäure ist). Positive Cyanidresultate von losem Haar beweisen daher keine Menschenvergasungen.

http://de.metapedia.org/wiki/Konzentrationslager_Auschwitz#Die_angebliche_.E2.80.9ETodesfabrik.E2.80.9C_in_der_Propaganda

.. Haare wurden im gesamten Reich gesammelt als Isolationsmaterial für U-Boote. Gesammelte alte Schuhe wurden wieder aufbereitet.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-64628275.html .. Andrzej Strzelecki vom Auschwitz-Museum arbeitete vor einigen Jahren an diesem Thema. In dem Band "Auschwitz 1940 - 1945" beschrieb er bereits 1999, dass in Auschwitz gesammeltes Haar an die "Teppichfabrik G. Schoeffler AG" in Katscher geliefert wurde. Die Schreibfehler kann Strzelecki erklären: "Wir hatten die polnische Nachfolgefirma von Schaeffler angeschrieben, u. die hatten uns als Namen 'Schoeffler' genannt." Es gebe keinen Zweifel, daß Schaeffler gemeint sei, "eine ähnliche Firma gab es in Katscher nicht".
Doch es gibt noch weitere Hinweise: Vor der Staatsanwaltschaft in Gliwice sagten im Mai 1946 zwei Deutsche aus, die in der Fabrik beschäftigt waren. Im Jahr 1943, berichtet Heinrich Linkwitz, Technischer Leiter in der Plüsch- u. Teppichfabrik, seien 2 Waggons mit Menschenhaaren angekommen, mit jeweils 1,5 Tonnen. Die Haare seien zu Garn verarbeitet worden u. befänden sich teilweise noch immer im Saal der Krempel-Maschinen. Die Haare, so Strzelecki, seien damals gerichtsmedizinisch untersucht worden. Dabei seien Spuren von Zyanwasserstoff gefunden worden, Hauptbestandteil des Giftgases Zyklon B ..
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KL Mauthausen - Seite 6 Empty Einer aus der Wachmannschaft...

Beitrag von Dissident Do Nov 23, 2017 5:56 pm

http://www.vho.org/D/mgr/index.html .. Paul Ricken, geboren am 27.6.1892, von Beruf Studienrat. Durch Stellungsbefehl wurde er am 29.8.1939 zur Waffen-SS eingezogen. Er hatte dort zuletzt den Rang eines Hauptscharführers (Oberfeldwebel). Sein Alter machte ihn zum Frontdienst ungeeignet. Er wurde daher, wie dies in derartigen Fällen allgemein üblich war, im KZ-Dienst verwendet u. dem KZ Mauthausen zugeteilt. Seine Aufgabe bestand darin, Fotos anzufertigen von unnatürlichen Todesfällen, von medizinischen Operationen usw. Im Februar 1944 wurde er ins Außenlager Leibniz versetzt, wo er stellv. Lagerführer wurde.

Ricken, eine ausgesprochen künstlerische Natur, hat sich nachweislich von allem Lagerbetrieb, der nicht zu seinen dienstlichen Funktionen gehörte, zurückgezogen u. seinen künstlerischen Neigungen gelebt. Ich zitiere aus der Erklärung eines seiner dortigen Mitarbeiter, eines ehemaligen Häftlings:
"Ricken ist ein Mann von überwiegend künstlerischen Interessen, dem jede Gewaltanwendung vollkommen fern lag u. der nach meiner Überzeugung seinen Dienst in einer Weise durchführte, die auch strengen Maßstäben standhalten muß. Sofort nach Dienstschluß zog er Zivilkleidung an u. verließ das Lager .....
Lieber widmete er sich künstlerischen Aufgaben, indem er viele Aufnahmen der berühmten Barockbauten St. Valentin, Melk usw. machte ... oder er machte Wanderungen.
Ich fasse zusammen, daß Ricken seiner Veranlagung nach nicht fähig war, Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu begehen... Die Verurteilung kann nur durch falsche Aussagen unkorrekter Belastungszeugen zustande gekommen sein u. ich bitte im Namen der Menschlichkeit u. Gerechtigkeit, diesem Mann zur Freiheit zu verhelfen."
(Eidesstattliche Erklärung Vey.)

Dies sagt ein ehemaliger Häftling! Ricken ist in der Tat auch das Opfer eines Berufszeugen. Das ursprüngliche Todesurteil lautet jetzt auf lebenslänglich ..


Zuletzt von Dissident am Mi Jan 03, 2018 5:55 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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KL Mauthausen - Seite 6 Empty Hollerith-Lochkarten-Maschinen

Beitrag von Dissident Fr Nov 24, 2017 5:25 pm

https://doedr.forumieren.net/t63-ibm-hollerith-lochkartenmaschinen#257

.. Unter den zahlreichen Lochkartenbetrieben in den KL hatte die große Hollerith-Abteilung in Mauthausen wahrscheinlich am meisten zu tun ..
Als die Lager gegen Ende des Krieges zusammengelegt wurden, erhielt Mauthausen viele Überstellungen aus anderen Lagern. Daher trafen ständig neue Häftlinge ein. Das Hollerith-Personal in der Kommandantur Arbeitseinsatz konnte den gesamten Exerzierplatz u. die Ankunft jedes Gefangenentransports überblicken.
Ein SS-Mann hatte in Mauthausen die Aufsicht über die Hollerith-Abteilung. Die täglichen Sortierungen u. Tabellierungen wurden jedoch von einem russischstämmigen französischen Kriegsgefangenen erledigt, einem Leutnant namens Jean-Frederic Veith. Er traf am 22.4.1943, nur wenige Tage vor seinem 40. Geburtstag, in Mauthausen ein. Schon bald wurde er den Tabelliermaschinen zugeteilt. Zu seinen Pflichten gehörte die Bearbeitung der vielen Hollerith-Listen aus anderen Lagern. Er bearbeitete nicht nur die Karten der überstellten Häftlinge u. ihre neuen Arbeitskommandos, sondern auch die Namen, die, wie sich aus der Sortierung ergab, falsch verschickt worden waren. Er stellte die umfangreichen Totenlisten u. die Einsatzpläne für die Neuankömmlinge auf u. meldete dann die tägl. "Lagerstärke" nach Berlin.
Jedes Dokument der Abteilung erhielt den Stempel "Hollerith erfasst", dann wurden die Zahlen ins rasch anwachsende Datenregister des Lagers eingegeben ..
Die "Abgangslisten" in Mauthausen waren genaue Protokolle der Todesfälle. Eine typische handschriftliche "Abgangsliste" hatte 30 Zeilen pro Seite u. ging über viele Seiten. Namen wurden nicht verwendet; nur die 5- oder 6stellige Hollerith-Identität der Häftlinge wurde links in numerischer Reihenfolge aufgelistet, damit sie direkt in die Spalte 22 der Dehomag-Karten gestanzt werden konnte, die für die Todeszahlen im Lager verwendet wurden ..

Anm. Dissident:
Weiterlesen zu den Hollerith-Lochkarten-Maschinen: https://doedr.forumieren.net/t63-ibm-hollerith-lochkartenmaschinen#256
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KL Mauthausen - Seite 6 Empty Re: KL Mauthausen

Beitrag von Dissident Do Jan 11, 2018 11:34 am

Diverses:
KL Mauthausen - Seite 6 Dest11
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KL Mauthausen - Seite 6 Empty Re: KL Mauthausen

Beitrag von Dissident Di Feb 20, 2018 8:54 am

Auch in Mauthausen ..

http://www.anonymousnews.ru/2018/02/19/pflichtbesuche-ins-kz-staatlich-angeordnete-traumatisierung-von-kindern/

Pflichtbesuche im Konzentrationslager: Staatlich angeordnete Traumatisierung von Kindern

.. Aktuell macht die Information die Runde, daß im März „Bildungsreisen“ ins ehem. KZ Buchenwald für hessische Schüler der 9. Klasse veranstaltet werden sollen. Grundsätzlich ist das keine atemberaubende Neuigkeit. Derartige Tagesausflüge mit zugegebenermaßen fragwürdigem Hintergrund sind in der BRD heute ganz normal. Doch die geplanten Reisen beinhalten 2 Übernachtungen in – im Jugendherbergestil umfunktionierten – ehemaligen SS-Kasernen direkt vor dem KZ! Rund zweieinhalb Tage werden also die Kinder rund um die Uhr mit dem Thema Tod konfrontiert u. dabei massiver Propaganda ausgesetzt. Das Ganze nennt sich beschönigend „Internationale Jugendbegegnungsstätte“, als ob dies ein idyllischer und fröhlicher Ort für Kinder und Jugendliche wäre. Es ist nahezu unfassbar.

Auf den Gängen hängen lt. Berichten von Kindern schlimme Bilder aus der damaligen ..Zeit, die vermutlich dem Repertoire aus Fälschungen der Siegermächte entstammen. Wer nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, wird wissen, daß solche Bilder u. diese Art von Themen negative psychologische Auswirkungen gerade auf Kinder u. Jugendliche in ihrem sensiblen Wesen haben können. Viele Kinder kommen von solchen Reisen verstört wieder zurück, andere wollen erst gar nicht an derartigen Zwangsveranstaltungen teilnehmen.
Die Eltern werden bei diesem staatlich verordneten Propagandaausflug selbstverständlich nicht gefragt, ob sie die Teilnahme ihres Kindes überhaupt wollen. Vielmehr wird die Veranstaltung angeordnet u. schlägt mit etwa 115 € pro Kind zu Buche. Ein gehöriger Zwangsbeitrag zur psychischen Malträtierung der eigenen Kinder. Begründet wird diese Ungeheuerlichkeit mit Lehrplan u. Schulpflicht. Besonderes pikant: Die Hessische Landeszentrale f. politische „Bildung“ bezuschusst so einen Gedenkstättenbesuch mit 30 € pro Kind. Ob es solche Zuschüsse auch für Gedenken der Millionen von deutschen Zivilopfern des alliierten Bombenterrors während des 2.Weltkriegs gibt? Wohl kaum. Von diesen Ereignissen soll den Schülern ja heute im Geschichtsunterricht am besten nichts erzählt werden.

Dabei sind die deutschen Kultusministerien eigentlich mehrheitlich gegen diese KZ-Pflichtbesuche. Der ..Zwang wurde vom Zentralrat der Juden in Deutschland durchgesetzt, selbst gegen den Willen der Gedenkstätte Buchenwald, wie der mdr in einem Bericht schrieb. Als vorgeschobenes Argument dient wie immer das angeblich „bestehende Problem des Antisemitismus“ in Deutschland. Der im Zuge solcher Reisen stattfindende seelische Missbrauch unserer Kinder ist vom Zentralrat ausdrücklich gewünscht. Zentralratspräsident Schuster betonte gegenüber dem MDR, „daß bei solch einem Pflichtbesuch an authentischen Orten das historische Geschehen begreifbarer wird als in Büchern oder Filmen.“ Bei den erzwungenen KZ-Besuchen stehen den Kindern jedenfalls keine erfahrenen Psychologen beiseite, um sie notfalls aufzufangen.

.. Es ist höchst überfällig, den Zentralrat der Juden in seine Schranken zu weisen .. Wenn es eine freiwillige Angelegenheit wäre, ist das eine Sache. Es aber jemandem aufzuzwingen, ist tyrannisch .. So etwas hat .. in einer freien Gesellschaft nichts zu suchen. Oder meinen Sie, daß türkische Kinder auch an Zwangsbesuchen zum Gedenken von armenischen Opfern teilnehmen müssen? Bisher ist davon noch nicht die Rede gewesen. Daß einigen der Kinder bereits im Vorfeld einer solchen Propagandareise regelrecht schlecht wird u. sie krank zuhause bleiben müssen, kann und sollte man ihnen daher keineswegs verübeln ..

Leserkommentar:
"
Die sich zur Hystery entwickelnde Zwangs-Nazi-Identifizierung für uns, zeigt doch lediglich, daß die für uns vorgesehene Nazifizierungsmaschine zu erodieren beginnt. Zu schrill wird das ganze mittlerweile vermittelt um nicht auch von schlichten Gemütern als das erkannt zu werden was es ist. Der Versuch der Verstetigung der Indoktrination des Schuldkultes. Psychologisch hoch wirksam, solange nicht als solches erkannt. Schrill deshalb, weil uns beispielhaft in den 70ern noch eingebleut wurde, wir seien nicht schuld, aber wir haben die Verantwortung für die damaligen Vorgänge. Heutzutage ist da jedwede Differenzierung gefallen. Den Kindern wird derart eine Erbschuld ein gepflanzt wie man es bislang nur im tiefen Mittelalter verorten konnte .."
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