Die österreich. Demokratische Republik
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Menschen und Personalien

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Menschen und Personalien - Seite 11 Empty Bernhard Auinger

Beitrag von Dissident Di Okt 24, 2017 2:24 pm

http://www.salzburg.com/wiki/index.php/Bernhard_Auinger_(Politiker)  Bernhard Auinger (*1974), Gemeinderat (SPÖ) der Stadt Salzburg, Systemoperator u. Betriebsratsvorsitzender bei der Porsche Holding. Er ist Klubvorsitzender des SPÖ-Gemeinderatsklubs.

Der Weg in die Politik verlief bei ihm über die Gewerkschaft. Schon während der Lehre betätigte er sich als Vorsitzender des Jugendvertrauensrates. Im Jahr 2000 trat er „ungefragt“ in die SPÖ ein, wo ihn die Sektion Itzling für sich vereinnahmte .. Dem Salzburger Gemeinderat gehört er seit 2005 an. Er ist auch Mitglied des Stadtsenats.
Er wurde am 25.3.2017 mit 100 % der Delegiertenstimmen bei der Bezirkskonferenz der Stadt-SPÖ zum Bürgermeister-Kandidaten gewählt. Der amtierende Bürgermeister Schaden hatte ihn schon im Vorjahr als Wunschkandidaten für seine Nachfolge vorgestellt ..

Der leidenschaftliche Eishockey-Fan ist Obmann des Eishockeyvereins EC Oilers Salzburg und stand auch dem Eishockeyklub Porsche Icedrivers Pate. Auinger lebt in Gnigl, ist verheiratet und hat 2 Töchter.

http://www.salzburg24.at/wahlkampfauftakt-zur-buergermeisterwahl-2017-200-000-euro-fuer-spoe-buergermeistersessel/5120083 .. Mit einem Budget von 200.000 € will die Stadt-SPÖ B.Auinger zum Bürgermeister machen .., der laut SPÖ dzt. einen Bekanntheitsgrad von 70 % hat, noch bekannter machen. Dabei setzt man in erste Linie auf massenhaft Plakate u. ein bisschen Social Media ..
Sollte er es nicht in die Stichwahl schaffen, werde er komplett aus der Politik ausscheiden. Sollte er aber in die Runde der besten 2 Kandidaten gelangen u. dann verlieren, sei er auch bereit, als Vizebürgermeister weiterzuarbeiten. “Aber damit beschäftige ich mich nicht“, so Auinger. Steigt er hauptberuflich in die Politik ein, muss er seinen bisherigen Job bei der Porsche Holding an den Nagel hängen. Ein Rückkehrrecht sei nicht möglich ..
Besonders am Herzen liegt ihm das Thema Verkehr. So spricht er sich etwa für eine Radausbauoffensive sowie den Ausbau u. Verdichtung des Obusnetzes aus. Im Gegensatz zu Vorgänger H. Schaden, will er die viel diskutierte Stadtregionalbahn nicht kategorisch ablehnen u. zeigt sich gesprächsbereit u. für neue Vorschläge offen. Richtig nach vorne prescht er aber in Sachen Elektromobilität: „Ich möchte Salzburg zur Elektromobilitäts-Hauptstadt machen.“
Ein weiteres Versprechen im Fall seiner Wahl zum Bürgermeister ist die Errichtung von insges. 400 Betreuungsplätzen für Kinder unter 3 Jahren bis zum Jahr 2020. Dadurch steige nicht nur die Betreuungsquote um rund 60 %, es würden auch ca. 100 neue Arbeitsplätze für Pädagogen geschaffen werden.
..  soll die Stadt Salzburg – wie berichtet – selbst den Bau von Mietwohnungen übernehmen. Daneben sollen bestehende Wohnanlagen verdichtet u. Projekte wie die 7-€-Mietwohnung realisiert werden .. Auingers Kampf für die Erweiterung des Europarks. „Mit mir als Bürgermeister wird es einen Ausbau geben“ ..

https://www.bernhard-auinger.at/   und   https://www.facebook.com/bernhard.auinger.salzburg/

https://www.facebook.com/bernhard.auinger.salzburg/ .. Martina Berthold: "Endlich ein kräftiger Ausbau in der Stadt in Sicht. Gut so! Packt es gemeinsam an mit der Bürgerliste: Die Grünen in der Stadt Salzburg!" - Bernhard Auinger: 20.10. - "Gute Diskussionen beim heutigen Verkehrsgipfel. Meine These wurde bestätigt: Bei einer flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung würden über 20 % der PendlerInnen auf den öffentlichen Verkehr umsteigen."

Anm. Dissident: Und dann ist da noch die Entlassungs-Befürwortung durch Betriebsratsvorsitzenden Auinger (oder aktive Mithilfe?) betr. eines Porsche-Mitarbeiters wegen seines(?) angezeigten Postings auf Facebook . Da hätte es eine Verwarnung wohl auch getan und der Betriebsrat Auinger hätte mehr Mitarbeiter-Fürsorge gezeigt, wenn erst eine rechtskräftige Verurteilung abgewartet würde. Bei seinem politischen Ziehvater Schaden, dem das Posting galt, wird auch immer darauf hingewiesen, daß das Urteil noch nicht rechtskräftig ist...

http://www.salzburg24.at/nach-swap-prozess-porsche-mitarbeiter-wegen-hasspostings-fristlos-entlassen/5059945 .. Nach Swap-Prozess: Porsche-Mitarbeiter wegen Hasspostings fristlos entlassen .. Salzburgs Bürgermeister war wg. Beihilfe zur Untreue zu einer Strafe von 3 Jahren, davon 1 Jahr unbedingt, nicht rechtskräftig verurteilt worden .. wurden 6 negativ bewertete Zinstausch-Geschäfte von der Stadt ans Land Salzburg ohne entgeltliche Gegenleistung übertragen. Der Schöffensenat ging von einem Schaden von zumindest 3 Millionen € aus .. Ein Mitarbeiter der Porsche-Holding mit Sitz in Salzburg ist fristlos entlassen worden, weil er nach dem Swap-Prozess Hasspostings gegen die Verurteilten ins Internet gestellt haben soll. Der Arbeiter forderte sinngemäß, daß Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden in die Gaskammer kommen sollte u. er auch noch das Gas liefern werde .. “Die Personalabteilung hat sofort reagiert”, sagte Auinger .. Was Hasspostings betreffe, so gelte in dem Unternehmen eine Null-Toleranzgrenze ..
Leserkommentare:
"Der Auinger hat gänzlich vergessen, daß er bei vollen Bezügen freigestellter Betriebsrat ist u. eigentlich die Interessen der Mitarbeiter wahren sollte. Wenn er schon berechtigterweise den Mitarbeiter hilft, dann soll er wenigstens den Mund halten u. sich nicht äußern. Aber sein Ziehvater wurde beleidigt u. da muss er sich halt wichtigmachen."
"Unglaublich wieviele Firmen politikverseucht sind, jede große Firma hat irgendwo einen spetzi sitzen, entweder SPÖ oder ÖVP. Wenn er geschrieben hätte daß der Strache aufgehängt gehört dann gäbs a Lohnerhöhung!!!! Und es ist einfach nur traurig, daß ein blutroter SPÖ ler seine Brut verteidigt, .. der Bernhard Auinger ist der Lehrbua, der engste Vertraute von Schaden, aber der hat sicher nix gewusst !!!!"
".. A echter Gewerkschafter halt u. freut sich weil er einen raushaut der seinen Ziehpapa beleidigt. Das posting war muss ich zugeben war echt unterirdisch"
"So ein Posting ist natürlich völlig inakzeptabel, aber was hat das jetzt genau mit seiner Arbeit zu tun ?, außer das dort "zufällig" SPÖ Auinger sitzt..., sofern das nicht in der Arbeitszeit geschehen ist, oder der Arbeitgeber dabei erwähnt wurde."
"Naja, das er gleich die Kündigung bekommt finde ich übertrieben, aber das gegen solche Posts etwas unternommen werden muss ist mehr als verständlich!"  
"...ob das rechtens ist, eine Fristlose: Ein Posting das mit dem Arbeitsumfeld nichts zu tun hat, und rechtlich (ev noch) nicht geahndet wurde?"
http://www.nachrichten.at/nachrichten/web/Porsche-Mitarbeiter-wegen-Hasspostings-entlassen;art122,2642295 - weitere Leserkommentare:
"Welche Strafe gab es eigentlich für das Hassposting von Bundeskanzlersohn Nikolaus Kern, der Außenminister Kurz mit dem Massenmörder Idi Amin verglichen hat?"
http://derstandard.at/2000062253096/Fristlose-Entlassung-nach-Gaskammer-Posting-gegen-Schaden
"Die Frage stellt sich, ob dieser Konzern seine Mitarbeiter ausspioniert u. deren facebook-accounts überwacht. Woher wissen die sonst was wer auf seiner fb-seite postet? Zudem wenn ich mir Tagespresse oder Serdar Somuncu ansehe was da alles als Freiheit der Kunst und Satire durchgeht, wer sagt denn, daß das nicht sarkastisch gemeint war u. inwiefern geht die Entlassung vorm Arbeitsgericht so einfach durch. Was sagt die AK dazu? Da bescheissen die Politiker ihre Wähler um Mio, .. können lügen u. betrügen ohne Konsequenzen u. wenn dann einer mal seinem Ärger freien Lauf lässt, wird er wegen Hassposting angeklagt u. geht bald länger sitzen als die Verbrecher die Mio. hinterziehen."
".. geht das womöglich vom Betriebsrat(obmann) aus, der ja eigentlich auf Seiten der Dienstnehmer stehen sollte, in diesem speziellen Fall aber ein offensichtliches politisches Nahverhältnis zum "Opfer" des Postings hat? Im letzteren Fall würde ich den Angestellten der Porsche Holding dringend raten, sich bei der nächsten Betriebsratswahl genau zu überlegen, wo sie ihr Kreuzerl setzen. Weil dann steht ja doch irgendwie der Verdacht im Raum, dass nicht so sehr der indiskutable Inhalt des Postings ausschlaggebend waren, sondern der Adressat und die politische Haltung des Posters"
"..  bin aber trotzdem massiv dagegen dass sich Unternehmen eine Art "Züchtigungsrecht" für ihre Mitarbeiter herausnehmen. Die Ahndung solcher Aktionen erfolgt vor Gericht und nicht durch den Arbeitgeber..."
"".. Wenn man alle gleich entließe, die gegen einen Politiker wettern (der in diesem Fall noch dazu eine gewissen Nähe zum BR hat), wäre man schnell alleine. Die Art und Weise war natürlich ungebührlich und dumm. Aber eine Entlassung finde ich persönlich völlig überzogen."
".. Eine Abmahnung hätte wahrscheinlich genügen müssen..."
".. Der Mitarbeiter hat bisher anscheinend ordentliche Arbeit geleistet. Es wäre durchaus möglich, ihn auf das schlechte Licht hinzuweisen, das sein Posting eventuell auf das Unternehmen wirft, ihn das Posting löschen zu lassen und eine Verwarnung auszusprechen. So wie das jetzt aussieht, kommt leider sehr schnell der Verdacht auf, dass es besser ist, nichts gegen bestimmte politische Personen zu äußern, weil man dann den Betriebsrat (und natürlich auch die AK) gegen sich aufbringt..."
"Die Salzburger SPÖ hat offenbar alles mobilisiert um Schaden und Co in sozialen Medien ordentlich zu verteidigen..."
".. aktiv die Entlassung (politisch unliebsamer?) Kollegen zu betreiben (die dann womöglich noch der Wiederwahl als Betriebsrat im Wege stehen...)! Wobei natürlich keinesfalls feststeht, dass das so gewesen wäre. Aber der Verdacht wird durch die Berichtslage nicht vollständig zerstreut!"
".. Hat er es während der Dienstzeit geschrieben?
Wenn nicht, ist die Reaktion von Porsche eigentlich auch zu hinterfragen. Besser wäre, ihn zu einem klärenden Gespräch und Diversion zu verpflichten. Wäre eigentlich Sache des Betriebsrates sowas zu fordern .."
".. Interessant wäre allerdings ob der rote Betriebsrat auch so dahinter stehen würde, wenn der Beschimpfte ein Blauer, Schwarzer oder sonst was gewesen wäre."
".. Früher hätte der Arbeiter das vielleicht an seinem Stammtisch gesagt u. seine Freunde hätten hoffentlich geantwortet: "Heast, bist deppat? Red ned so an Bledsinn" .."

https://www.sn.at/salzburg/chronik/schaden-in-die-gaskammer-hassposter-verliert-seinen-job-15952114 .. Der betroffene Mitarbeiter bestreitet laut Rechtsanwalt Jörg Dostal die Vorwürfe. "Mein Mandant hat sein Handy in einem Lokal auf einem Tisch liegen gelassen. Da hat eine andere Person die entsprechenden Postings verfasst, mein Mandant hat davon nichts gewusst. Der tatsächliche Poster bekennt sich sogar dazu und hat eine eidesstattliche Erklärung abgegeben. Die Firma Porsche weiß das und hält leider trotzdem an der Kündigung fest", sagt der Verteidiger ..

http://salzburg.orf.at/news/stories/2870676/ .. kündigte der Anwalt des ehem. Porsche-Mitarbeiters an, daß sein Mandant die Entlassung gerichtlich anfechten wird. Denn die Nachricht sei zwar mit seinem Handy verfasst u. ins Internet gestellt worden, allerdings habe nicht er die Nachricht geschrieben. Ein Bekannter soll das Posting verfasst haben. „Mein Mandant hat an diesem Tag in seinem Urlaub gemütlich gefeiert, was man auch darf. Er hat sein Handy in einem Lokal liegen gelassen u. hat nicht mitbekommen, wann dieses Posting abgeschickt worden ist“, sagte Verteidiger Jörg Dostal.
.. Der Bekannte des Tennengauers soll für das Posting auch schriftlich eine eidesstattliche Erklärung abgegeben haben. Unklar ist aber, ob der mutmaßliche Posting-Verfasser dies auch vor Gericht nochmals bestätigen würde. „Bei einer Strafdrohung wie beim Verbotsgesetz kann es schon leicht passieren, daß sich Leute ihre Aussagen noch einmal überlegen. Die Strafdrohung beim Verbotsgesetz ist nicht gering“, sagte Dostal ..

Hier ein Beispiel für das "flinke Wiesel" Auinger, wie sich ein für Mitarbeiter Verantwortlicher bei Fehlverhalten verhalten sollte: http://salzburg.orf.at/news/stories/2880976/ - Jene Post-Zustellerin, die Montagfrüh auf der Tauernautobahn im Stau umgedreht hat und dadurch zur Geisterfahrerin wurde, dürfte ihren Job behalten können. Das sagt der Salzburger Postgewerkschafter Kurt Friedl .. Er spricht von einem enormen Stress der Postmitarbeiter vor Weihnachten und einer einmaligen Kurzschlusshandlung seiner Kollegin. „Ich denke, wir können das innerbetrieblich lösen und eine Kündigung der betreffenden Kollegin vermeiden“ ..


https://www.sn.at/salzburg/politik/porsche-mann-bernhard-auinger-will-das-steuer-uebernehmen-20404300#s20404300-20439334 .. Der Mann arbeitet seit 27 Jahren für die Porsche Holding .. Porsche-Mann Auinger will das Steuer übernehmen .. Er will den Bürgermeistersessel für seine Partei verteidigen - aber nicht als Kopie von Heinz Schaden .. Heinz Schaden hat ihn Mai 2016 mit einer väterlichen Geste als Thronfolger präsentiert .. Kann er das, der Auinger? ..Seine Gegner sehen in ihm ein politisches Leichtgewicht .. der 43-Jährige, der permanent in kurzen, aber schnellen Schritten unterwegs ist. Wohl auch deswegen hat ihn Schaden vor Parteigenossen als flinkes "Wiesel" bezeichnet .. er will sich trauen, das Neutor für den Verkehr zu sperren .. Der Kronprinz suchte seine eigene Linie. Alles soll möglichst modern, innovativ u. digital sein. Auinger verzichtete auf Schadens Werbeagentur, die diesen von Erfolg zu Erfolg geführt hat, u. verpflichtet eine andere, die ihn "slimfit u. Kanzler-like" im dunklen Anzug plakatiert .. ändert zur Verwirrung seiner politischen Gegner schon mal seine Meinung .. "Ich werde den Heinz aber weiterhin um Rat fragen." Wie man das Steuer im Schloss Mirabell übernimmt, wird ihm der Altbürgermeister wohl schon ins Ohr geflüstert haben ..
Privates: Als der 8jährige Bub in den Reitsport einsteigt, finanzieren ihm seine Eltern das Hobby. Im Springreiten ist er erfolgreich, merkt aber schnell, daß sich nur reiche Eltern Top-Pferde für ihre Kinder leisten können. Daher wechselt er in den Trabrennsport .. Durch die Liebe zu Pferden lernt er seine Frau Marie-Christin kennen, die als 15-Jährige auf dem Gestüt ihres Onkels in Moosdorf urlaubt. 3 Jahre lang pendelt er 800 Km nach Nordrhein-Westfalen, bis sie nach ihrem Abi nach Salzburg zieht. Das Elternhaus im Süden der Stadt, an dem Auinger emotional hängt, wird aus- u. umgebaut. Seine Frau ist Teil der Kampagne im Wahlkampf .. Fam. Auinger war sozialdemokratisch geprägt, der Vater bei Kaindl als Betriebsrat aktiv .. 

Zur Bürgermeisterwahl 2017: https://doedr.forumieren.net/t239-burgermeister-wahl-salzburg-10-12

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Beitrag von Dissident Di Okt 24, 2017 2:53 pm

http://www.salzburg.com/wiki/index.php/Harald_Preuner  Harald Preuner (*1959) ist Bürgermeister-Stellvertreter der Stadt Salzburg u. Stadtparteiobmann der ÖVP.
Nach Schule u. 1 Jahr Militär studierte er an der Techn. Universität Graz Maschinenbau, gleichzeitig war er als Fahrschullehrer im elterlichen Betrieb tätig. Nach Abschluss des Studiums übernahm er 1985 zunächst den Betrieb in der Stadt Salzburg, 5 Jahre später auch die Fahrschule in Seekirchen.

Sein Einstieg in die Politik erfolgte 1999 .. als Verkehrs- u. Planungssprecher seiner Fraktion. Im Jahr 2000 wurde er Obmann des ÖVP-Wirtschaftsbundes der Stadt Salzburg. 2004 trat er die Nachfolge Karl Golleggers in der Stadtpartei an. Er ist in der Salzburger Stadtregierung ressortzuständig für die Allgemeine u. Bezirksverwaltung, die Betriebsverwaltung u. die Salzburg Congress, Paracelsus Bad u. Kurhaus Tourismus Salzburg GmbH u. Tourismus Salzburg GmbH der Stadt Salzburg.

1993-2003 war er Vorsitzender der Fahrschulen, ab 2000 Bezirksstellen-Obmann in der Wirtschaftskammer Salzburg. Etliche Beschlüsse des Gemeinderates trugen die klare Handschrift Preuners, etwa die Abschaffung der Gebührenpflicht in der Kurzparkzone an Samstagen. Bei den Bürgermeisterwahlen 2009 zwang er den amtierenden Bürgermeister Heinz Schaden in eine Stichwahl, die Preunerjedoch verlor. Bei den Gemeinderats- u. Bürgermeisterwahlen 2014 hatte Preuner unter anderem auf das Bettlerthema gesetzt .. Die ÖVP sank auf 19,4 % ab .. der Bürgermeisterwahl schnitt Preuner .. schlechter ab als 2004 ..
Harald Preuner ist seit 1999 verheiratet.

https://www.facebook.com/harry.preuner.stadtpartei.oevp/

Ein Bettler- u. Sinti-Roma-Freund schreibt:  preuner muss weg. https://bernhardjenny.blog/2014/06/27/preuner-muss-weg/ .. die salzburger nachrichten zitieren ihn mit:    „Man kann nicht immer nur sagen, das ist vielleicht verfassungswidrig. Wir müssen endlich einmal den Mut haben und es probieren.“
also scheut der politische brunnenvergifter harald „harry“ preuner einmal mehr nicht davor zurück, armutsbetroffene und bettlerInnen zu outcasts, zu ausgestossenen zu machen. menschenverachtend und zynisch wie gewohnt .. solange diese stadt einen hetzkampagnenmeister in der regierung sitzen lässt, der für die „öffentliche ordnung“ zuständig ist, .. ein mitglied der salzburger stadtregierung will ungeniert weiter menschen hetzen und jagen. selbst wenn das die verfassung verbietet. preuner muss weg.

http://antennesalzburg.oe24.at/Schluss-mit-kampieren-unter-Staatsbruecke/139885491 .. Immer mehr Bettler wohnen unter der Salzburger Staatsbrücke. Vizebürgermeister Harry Preuner will damit jetzt Schluss machen .. gibt es dzt. keine weiteren Notunterkünfte für Bettler. Caritas Salzburg u. Phurdo, das Zentrum für Roma Integration Salzburg, hoffen auf eine baldige Lösung ..

http://salzburg.orf.at/news/stories/2827608/ .. Preuner: „Weniger Bettler, Straßenstrich eingedämmt“ - Salzburg sei in den letzten Monaten sicherer geworden, sagt der ressortzuständige Vizebürgermeister Harald Preuner ..

http://salzburg.orf.at/news/stories/2875972/ .. Er habe bereits mit Beginn des SWAP-Prozesses gegen Langzeitbürgermeister Schaden im Juni de facto dessen Amtsgeschäfte übernommen u. in dieser Zeit wichtige Aufgaben bewältigt, betonte Preuner .. Als Beispiel nannte er die Erstellung des Haushaltes für 2018, der aus dem Ruder zu laufen drohte. „Uns ist es im Vorfeld der Budgetberatungen in einer ganztägigen Stadtsenatssitzung gemeinsam gelungen, den außerordentlichen Haushalt um 20 Mio. € zu senken.“ Zugleich habe der Gemeinderat kürzlich die verpflichtende Rückforderung von Anwaltskosten im Falle einer rechtskräftigen Verurteilung von Politikern u. Beamten der Stadt beschlossen .. „Ich möchte mit einigen Verhaltensweisen brechen, die Salzburg in der Vergangenheit oft gelähmt haben“, betonte Preuner. „Da wurden oft einsame Entscheidungen getroffen.“ Er wolle in Zukunft die Probleme über Partei- u. Gemeindegrenzen hinweg gemeinsam lösen - etwa im Verkehr. „Man hat an den Staus der vergangenen Tage wieder gesehen, daß es hier Handlungsbedarf gibt - aber nur in Abstimmung mit den Umlandgemeinden.“ .. Preuner zeigte sich überzeugt, daß es eine Stichwahl zwischen ihm u. SPÖ-Kandidaten Auinger geben wird ..

Zur Bürgermeisterwahl 2017: https://doedr.forumieren.net/t239-burgermeister-wahl-salzburg-10-12

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Beitrag von Dissident Fr Okt 27, 2017 4:04 pm

https://de.wikipedia.org/wiki/Ewald_Nowotny  - Ewald Nowotny (*1944), Politiker der SPÖ, seit 2008 Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank. Anfang 2013 wurde sein Vertrag für weitere 6 Jahre verlängert ..

Werdegang


  • 1967–1971 Assistent, später Dozent an der Johannes Kepler Universität Linz
  • 1971–1972 American Council of Learned Societies-Scholar an der Harvard University (USA)
  • 1972 ordentl. Prof. f. Finanzwissenschaft an der Technischen Universität Darmstadt
  • 1973–1982 ordentl. Universitätsprof. u. Vorstand des Institutes f. Finanzwissenschaften an der Uni Linz
  • 1973–1978 Präsident des Verwaltungsrates der Österr. Postsparkasse
  • seit 1982 ordentl. Universitätsprof.an der Wirtschaftsuniversität Wien
  • 1999–2003 Vizepräsident, Europ. Investitionsbank, Luxemburg
  • 2006–2007 Generaldirektor der BAWAG P.S.K
  • 2007 Teilnehmer der Bilderberg-Konferenz in Istanbul
  • 2008 Ehrendoktorat der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
  • seit Sept. 2008 Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank
  • seit März 2013 Mitglied des Universitätsrats der Wirtschaftsuniversität Wien

Politische Tätigkeiten

1974-1999 war er Mitglied des Bezirksparteivorstandes der SPÖ Linz, 1978-1999 Abgeordneter zum Nationalrat
Von 1989 bis 1999 war Nowotny

  • Mitglied im Landesbildungsausschuss der SPÖ Oberösterreich
  • Vorsitzender des SPÖ-Bundesbildungsausschusses
  • Vorstand der Fachgruppe Wirtschaft des Bundes Sozialdemokratischer Akademiker, Intellektueller und Künstler (BSA)
  • Vorsitzender-Stellvertreter des Klubs der Sozialistischen Abgeordneten und Bundesräte.

1990-1999 war er außerdem Mitglied des Bundesparteivorstandes der SPÖ. 1999 hat er alle seine politischen Funktionen u. Ämter zurückgelegt.
Er ist Mitglied der Trilateralen Kommission ..

Kritik

.. Als langjähriger Finanzsprecher seiner Partei im Nationalrat war er selbst maßgeblich an der Budgetpolitik der Großen Koalition von 1986-2000 beteiligt. In dieser Zeit stieg der öffentl. Schuldenstand von knapp 52 auf 66 % des BIP, das jährl. Budgetdefizit betrug durchschnittlich über 3 %. Nach Ansicht wirtschaftsliberaler Kritiker sei Nowotny „der wissenschaftliche Beschwichtigungshofrat der großkoalitionären Schuldenpolitik“ gewesen ..


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Menschen und Personalien - Seite 11 Empty Thomas Chorherr & Christoph Chorherr & Christa Chorherr

Beitrag von Dissident Di Okt 31, 2017 10:30 am

https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Chorherr  Thomas Chorherr (*1932) wurde als Sohn des Kaufmanns Otto Chorherr geboren. In der Zeit des NS hatte er eine getarnte Kindheit als „Judenstämmling“ u. „Mischling 2. Grades“ .. er studierte Rechtswissenschaften u. arbeitete in den ersten Nachkriegsjahren als Lokaljournalist für das Drei-Parteien-Blatt Neues Österreich. Er verbrachte 1 Studienjahr in den USA u. war einige Jahre als Redakteur für die Presseabteilung der US-Mission for Economic Cooperation tätig. Später arbeitete er als außenpolitischer Journalist für die Wochenzeitung Weltpresse. Ab 1955 arbeitete er für Die Presse, stieg 1970 zu deren innenpolitischem Ressortchef auf. Später wurde er zuerst stellv. Chefredakteur u. schließlich 1976 Chefredakteur. 1995 wechselte er in die Funktion des Herausgebers (bis 2000). Dieser Zeitung dient er weiterhin als Kolumnist. Er war Vizepräsident des österr. Presseclubs Concordia. Er ist Vater des Politikers Christoph Chorherr.

https://kurier.at/wirtschaft/60-jahre-journalist-die-lesenswerten-erinnerungen-des-thomas-chorherr/116.958.560 .. seine Mutter hatte einen jüdischen Vater .. Chorherr beschreibt auch, wie CIA u.a. Geheimdienste sich für ihn interessierten .. 

https://pagestrip.com/de/bestseller/Jwr9xoab/gastkommentar-von-thomas-chorherr/?page=2 .. "Zu meiner Zeit hat es allein in Wien ca. doppelt so viele Tages-
zeitungen gegeben wie heute, die Besatzungsblätter der Amerikaner, Briten, Franzosen u. Russen miteingeschlossen. Das Sowjetblatt hieß Österreichische Zeitung.."

http://www.christachorherr.at/person.html  Christa Chorherr - Geb. 1935 in Wien als Christa Lambacher .. Studium der Wirtschaftswissenschaften in Wien, Fresno, CA, New York (USA), Nancy (Frankreich) Abschluss: Dkfm. Dr. 1958 - Wissenschaftliche Arbeiten: Montanunion, GATT, Österreich und die EG
Persönliches: Verheiratet seit 1959 mit Prof. Dr. Thomas Chorherr, 2 Kinder,Berufslaufbahn:
International Atomic Energy Agency, Registratur, Organisation und zuletzt „elektronische Datenverarbeitung“ 1958 – 1973
Creditanstalt (später BA-CA mit HVB bzw. UniCredit), zuständig für Informationsdatenbanken sowie für Betreuung der internationalen Töchter der Bankengruppe in Ost- u. Zentraleuropa. Leitung der Einführung von Internet Banking in diesen Tochterbanken. Pensioniert seit Okt. 2004. Nov. 2012: Verleihung Berufstitel Professorin

https://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Chorherr Christoph Chorherr (*1960) 1991-1996 war er der erste nicht-amtsführende Stadtrat der Grünen in Wien. 1996/1997 war er Bundessprecher der Grünen, 1997-2004 Klubobmann der Wiener Grünen. Seit 1997 ist er Gemeinderat u. Landtagsabgeordneter in Wien. Seit der Landtagswahl 2001, aus der die SPÖ mit absoluter Mehrheit hervorgingen, hat Chorherr mit diesen über 50 rot-grüne Projekte verhandelt u. teilweise umgesetzt. Zu diesen zählen etwa ein Biomassekraftwerk u. Passivhaussiedlungen.
.. er studierte Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Umweltökonomie an der Wirtschaftsuni Wien, an der er seit 1987 auch lehrt. Er ist Gründer u. Vorstand des Vereins „S²arch - Social Sustainable Architecture“, der in Südafrika Entwicklungsprojekte betreibt. Im Jahr 2000 wirkte er an der Gründung des privaten Lernzentrums Walz in Wien mit, das seit 2002 als Schule mit Öffentlichkeitsrecht anerkannt ist. 2008 gründete er in Südafrika das Ithuba Skills College, eine Schule in einer Township südöstlich von Johannesburg. Chorherr ist Leutnant der Miliz des österr. Bundesheeres. Seine website: https://chorherr.twoday.net/

http://www.ithubacapital.com/home.html  --- http://www.ithuba.org/

http://diepresse.com/home/panorama/wien/5311801/Christoph-Chorherr_Klage-alle-die-mich-korrupt-nennen
Chorherr: „Klage alle, die mich korrupt nennen“ .. Er spricht von einer Schmutzkübelkampagne, will sich wehren u. aktiv an die Korruptionsstaatsanwaltschaft herantreten .. Verein Ithuba Schulprojekte in Afrika. Dafür lukrierte der Verein auch Spenden aus der Immobilienbranche, für die Chorherr politisch zuständig ist. In diesem Zusammenhang sieht sich der Wiener Gemeinderat mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert, die von Korruption bis Geldwäsche reichen. Beweise konnten jene, die diese Vorwürfe erheben, bisher aber nicht vorlegen


https://kurier.at/chronik/oesterreich/gruener-chorherr-legt-namen-der-spender-nicht-offen/295.277.110 .. Daß er 2x Mal Förderungen – jeweils 100.000 € – für sein karitatives Schulprojekt in Südafrika im Gemeinderat selbst mitbeschlossen hat, würde er "heute nicht mehr so machen" .. gab es eine Spende vom Immobilienentwickler "Signa Holding" um Rene Benko im Jahr 2011 .. Seine Spender will Chorherr weiterhin nicht nennen .. Er werde aber noch diese Woche an die Staatsanwaltschaft herantreten u. ihr gegenüber alle Spender offenlegen .. Auch die Rechnungsabschlüsse will er der Öffentlichkeit nicht vorlegen, da diese "kompliziert sind" .. Fakt ist, daß zu den Spendern die Signa Holding, der Immoinvestor Günter Kerbler, die Bank Austria, der Finanzberater Ithuba Capital u. die Stadt Wien zählen. Lt. Homepage des Vereins werden für 2005 folgende Gönner angeführt: Das Wiener Bauunternehmen Kallco, die Firma Brainbows von Monika Langthaler, die frühere Industrie-Bank Investkredit, das Umweltbundesamt u. die Casinos-Austria-Tochter Gold Reef City Casino in Südafrika ..


https://kurier.at/chronik/wien/chorherr-spendenliste-mit-beigeschmack/294.285.357 .. hat ein früherer Manager des Londoner Hedgefonds Lawnsdowne 2012 Chorherrs Verein 300.000 € überwiesen. Die Signa Holding GmbH (René Benko), hat lt. Spendenbestätigung 2011 100.000 € gezahlt. Die zum Verwechseln ähnlich benannte Finanzberatungsfirma Ithuba Capital AG um den früheren Investmentbanker Willi Hemetsberger blätterte 2011 u. 2012 jeweils 100.000 € hin. Die UniCredit Bank Austria hat 2012 40.000 € u. 2014 weitere 60.000 € an den Verein fließen lassen. Der Immobilienentwickler Günter Kerbler spendierte 2014 25.000 €. Auch die Stadt Wien zeigte sich spendabel. 2012 u. 2014 gewährte sie dem Verein Förderungen in Höhe von jeweils 100.000 €. Dazu muss man wissen, daß Ithuba Capital früher Montana Capital Financial Services hieß u. dem Investor Michael Tojner gehörte. Er produzierte zuletzt mit dem umstrittenen Bauprojekt "Heumarkt neu" Schlagzeilen. Hemetsberger kaufte 2009 die Mehrheitsanteile dieser Firma u. benannte sie in Ithuba Capital um. Tojner hielt lt. Hemetsberger nur noch 10 % u. saß im Aufsichtsrat. Anf. 2013 schied Tojner dann endgültig aus .. "Was andere Leute spenden, dafür kann ich nichts", sagt Hemetsberger. Nur mit der Spende des Londoner Hedgefonds-Managers habe er direkt zu tun. Der sei ein Freund u. er habe ihm beim Kauf einer Wiener Immobilie geholfen, sagt Hemetsberger. Als Dankeschön habe der Freund dann – auf Hemetsbergers Vorschlag – 300.000 € an den Chorherr Verein gezahlt. Michael Tojner dementiert eine etwaige Verflechtung. ..

http://derstandard.at/2000066956006/Wiener-Heumarkt-Grossspender-an-Chorherr-will-klagen .. Er weise die "absurden Anschuldigungen", die in einer Sachverhalts-
darstellung u. bei einer Pressekonferenz unter anderen von Markus Landerer (Initiative Denkmalschutz) u. Wolfgang List (List Rechtsanwalts GmbH) "in den Raum gestellt wurden", aufs Schärfste zurück, hieß es in einer Stellungnahme von Willi Hemetsbergers Ithuba Capital AG am Dienstag. "Die Ithuba Capital ist kein Immobilieninvestor u. hatte u. hat keine wirtschaftlichen oder sonst. Interessen am Heumarkt-Projekt noch an anderen Immobilienprojekten in Wien." .. Michael Tojner, Investor des Heumarkt-Hochhausprojekts, wird im Zusammenhang mit dem Verein genannt, da er Hemetsberger vor mehreren Jahren die heute Ithuba Capital AG genannte Firma verkauft hat ..

https://derstandard.at/2000066951789/Fall-ChorherrWas-macht-man-mit-der-Macht .. in seiner politischen Funktion als einflussreiches Mitglied von 2 Gemeinderats-

ausschüssen, die jeweils weitreichende Entscheidungen für Bauen u. Stadtentwicklung in Wien treffen, ist die Annahme von Spendengeldern von Immobilienentwicklern – auch im Namen eines sozialen Vereins – eine klare Unvereinbarkeit .. in seiner politischen Funktion als einflussreiches Mitglied von 2 Gemeinderatsausschüssen, die jeweils weitreichende Entscheidungen für das Bauen u. die Stadtentwicklung in Wien treffen, ist die Annahme von Spendengeldern von Immobilienentwicklern – auch im Namen eines sozialen Vereins – eine klare Unvereinbarkeit ..

Leserkommentar: "Wenn ich mich richtig erinnere, hat Chorherr in dem Morgenjournal auch gesagt, daß ohne die Immobilien-Spenden das Schulprojekt zusperren müßte. Gemeint war das wohl so "Ihr könnt' doch nicht so grausam sein, den armen Township-Kindern ihre Schule wegzunehmen."

Was Chorherr nicht bemerkt hat: er hat unwissentlich geoutet, wie abhängig u. erpressbar er sich (als Vereinsvorstand) von den Immobilienfirmen gemacht hat. Sein wildes Umsichschlagen erinnert an einen Fisch, der am Haken hängt. Unabhängig von der strafrechtlichen Bewertung : politisch wird er das nicht mehr los .."

http://diepresse.com/home/panorama/wien/5310286/Heumarkt_Vorwuerfe-gegen-gruenen-Gemeinderat-Chorherr .. Leserkommentare: "Kerbler hat z.B. vor vielen Jahren dem Chorherr eine Beteiligung an einer Immobilienfirma abgekauft....Blöd ist nur, daß diese Conection jetzt auffliegt"
"allein durch die Umwidmung hat Tojner am Heumarkt einen Gewinn von 100 Mio gemacht, da muss er noch gar nichts bauen..."
".. http://www.walz.at/walz/index.php/mitarbeiterinnen/mentorinnen - Renate Chorherr Pädagogische Leiterin der w@lz - "….. betreibt Chorherr sein Projektengagement durchaus auch im eigenen Interesse u. dem seiner Familie. So bringen die Projekte w@alz, sarch u. Ithuba auch der Familie Chorherr Einkommen u. Unterstützung durch Sponsoren. Bei Privatschule w@lz ist Chorherrs Ehefrau Direktorin: Vor Jahren initiierte Christoph Chorherr etwa die Privatschule w@lz. Dabei handelt es sich um eine Privatschule im 14. Wiener Gemeindebezirk, die mit kräftiger Unterstützung der Stadt Wien betrieben wird. Angenehme Begleiterscheinung: Renate Chorherr, gleichzeitig Ehefrau des Grünpolitikers, ist dort pädagogische Leiterin. Damit nicht genug, ist dieses Projekt w@lz sozusagen als Familienbetrieb aufgezogen. Allein 2010 wurde eine Subvention an den Verein "w@lz. Wiener LernZentrum" in der Höhe von 41.000 € durch die Stadt Wien genehmigt. "


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Beitrag von Dissident Di Okt 31, 2017 5:57 pm

http://derstandard.at/2000055558076/Bauherr-Tojner-Faellt-Wiens-Status-als-Welterbe-waere-das-kein .. Michael Tojner (51) wuchs als Sohn einer Lehrerin u. eines Installateurs in Haag (NÖ) auf. Er studierte Wirtschaft u. Jus, verkaufte Eis u. Möbel. 1998 gründete er mit der Meinl Bank "Global Equity Partners" u. legte Risikokapitalfonds auf. Die Methoden waren teils umstritten. Heute entwickelt er Immobilien in der Wertinvest u. die Industriegruppe Montana-Tech. Aktuelles Ziel des verheirateten Vaters von 6 Kindern: der Umbau des Wiener Heumarkt-Areals.


.. Den Sportwettenanbieter Bwin (davor: Betandwin) haben Tojner & Co im Jahr 2000 an die Börse gebracht. Hannes Androsch war beteiligt u. im Aufsichtsrat ..


.. STANDARD: Dessen "amerikanischer Stil" hat Sie so beeindruckt, als Sie vor ca. 30 Jahren erstmals dort waren, am "Ball der Fotomodelle". - Tojner: Ich war 18, es war mein erster Wiener Ball .. Kennengelernt hab ich dort übrigens Hannes Androsch ..“


STANDARD: .. In Schönbrunn haben Sie mit 23 Ihre erste Million Schilling mit Eisverkaufen verdient, erzählen Sie, das Denkmalamt verbot die Eisstände dann. Tojner: Ja. Die historischen Gärten des Schlosses wurden als schützenswert, die Eisstände nach 13 Jahren als unpassend betrachtet.


.. STANDARD: Vom Ende der Diskussion, das Sie sich wünschen, zu Ihrem Anfang: Sie waren Eisverkäufer, Möbelhändler, Bar-, Diskobesitzer. 1989 haben Sie einen Versandhandel für Haushaltsgeräte in Osteuropa aufgezogen u. kurz vor der Pleite um umgerechnet 5 Mio. € an Neckermann verkauft. Als die Deutschen die Due Diligence machten, putzten Sie alles heraus, ließen sogar Overalls für die Crew schneidern ... Tojner: Woher wissen Sie das? STANDARD: Nicht aus den vielen Büchern u. Unterlagen, die Sie mir zur Vorbereitung dieses Interviews geschickt haben. Tojner: Neckermann war unser letzter Strohhalm, wir unternahmen alles, um den Vorstand zu begeistern. Wir haben die Bestellungen von ein paar Tagen zusammenkommen lassen, damit die Herren eine begeisterte, motivierte Mitarbeiterschar erleben konnten. Unsere Rechnung ging auf .. Tojner: Das war meine schlimmste Zeit. Binnen eines Jahres nahmen Sie mir das Eisgeschäft weg, der Versandhandel war de facto pleite, das (Lokal) Mekka haben sie zugesperrt u. ich hab mich von meiner Freundin getrennt, mit der ich das Möbelgeschäft hatte. Da wurde ich kurz nervös. Doch dann kaufte Neckermann das Versand-, Interio das Möbelgeschäft, u. wir sperrten die Bar Italia auf, die einen Teil des Mekka gemietet hat ..


STANDARD: Mit der Meinl Bank haben Sie ab 1998 Ihre Risikokapital-Fonds aufgezogen. Ihre Deals trugen Ihnen Beinamen wie "Mister Managementfee" u. "Heuschrecke" ein, Sie gelten bis heute als Grenzgänger. Diese Zuschreibungen machen Sie grantig, oder? Tojner: Ich finde das ärgerlich. Weil heutzutage werde ich vom Bundeskanzler als Risiko-Kapital-Legende eingeladen ... STANDARD: Sie sind eine Legende? Tojner: Eine Venture-Capital-Legende schon, denke ich. Management-Fees hatten einen schlechten Beigeschmack, obwohl sie bei vielen Geschäften verrechnet wurden. Solche Gebühren fallen auch an, wenn ein Deal schiefgeht, das ist international üblich. Unsere Fonds haben mehr als 50 Unternehmen finanziert, nur 6 gingen schief ..

STANDARD: Waren Sie verzweifelt, als der Staatsanwalt jahrelang in der Causa Starbet gegen Sie ermittelt hat? Es ging um ein schief gelaufenes Investment, Anleger haben das angezeigt. Der heutige Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP) hat Sie verteidigt. Tojner: Ja, und wir waren von Anfang sicher, da0 das Starbet-Verfahren eingestellt wird, daher hat mich das nicht nervös gemacht. Das war ein hochriskantes Risikokapital-Investment, der Fehler war wahrscheinlich, dass man es Kleinanlegern verkauft hat ..
Leserkommentare: "Der Standard sollte besser berichten wie genau der Herr zur ersten Million kam, u. zwar ganz genau! Recherche bei den Beamten die das exklusive Eisverkaufen an denTopspots genehmigten. Welche Gebühr zahlte er an wen? Wie hoch waren die Umsätze, Interviews mit den damaligen Verkäufern usw..."

".. Exklusiv in Schönbrunn od Belvedere Eis verkaufen ist ein Geldgeschenk - damals wie heute. Der Punkt ist, daß das eben nicht jeder bekommt. Damals nicht u. heute nicht..."

"Nach der Info, daß Tojner mit der Meinl-Bank Fonds aufgezogen hat, weiß man genug um ihn einschätzen zu können."

"Egal ob Soravia, Pecik, Schlaff, Stumpf, Benkö oderTojner, ich mag sie nicht. Aber nicht weil ich prinzipiell neidig auf Geld u. Erfolg bin, im Gegenteil. Es ist der Weg zu ihrem Erfolg, der sie so grauslich macht"

"habe mal gehört, er hätte seine erste Million nicht mit Eis, sondern mit Schnee gemacht"

http://wien.orf.at/news/stories/2846556/ .. Flächenwidmung Heumarkt beschlossen. Und das, obwohl die Mandatare der Grünen nicht geschlossen für das Projekt stimmten. Trotzdem gab es nach Ende der mündlichen Abstimmung eine Mehrheit von 51 zu 46 Stimmen. 3 grüne Abgeordnete waren, wie sie schon im Vorfeld angekündigt hatten, ausgeschert. Wobei nur Martin Margulies aktiv gegen das Projekt votierte. Die Mandatarinnen Faika El-Nagashi u. Barbara Huemer verließen vor der Abstimmung den Saal u. enthielten sich so der Stimmabgabe. Die SPÖ-Fraktion gab dem Umgestaltungsprojekt zur Gänze ihre Zustimmung. Die Oppositionsparteien FPÖ, ÖVP u. NEOS verweigerten die Unterstützung - wobei auch ÖVP-Mandatarin Elisabeth Olischar ebenfalls entschuldigt war .. Vizebürgermeister Johann Gudenus (FPÖ) warf Vassilakou „verzweifeltes Herumargumentieren“ vor. Die Grünen würden sogar über ihre eigene Basis drüberfahren. „Welche Machenschaften stehen dahinter, wenn Sie so unbeirrt weitermachen“, fragte sich der Freiheitliche ..


https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Tojner .. Zur Montana Gruppe gehören die Unternehmen Varta AG, Universal Alloy Corporation, Asta, Alpine Metal Tech u. Aluflexpack. Die Varta AG notiert seit 19.10.2017 im Prime Standard an der Frankfurter Börse, begleitet wurde die Emission von Berenberg u. Uni Credit Bank. Seit den 1990er-Jahren ist er mit der WertInvest im Immobiliengeschäft tätig. Bekannteste Projekte sind hier der Kauf des InterContinental Wien, Posthouse (Alte Postzentrale Wien) u. das Hotel Kummer. Aktuell in der Öffentlichkeit höchst umstritten ist dabei das Projekt "Wohnturm" auf dem Heumarkt. Der Wiener Gemeinderat segnete das Projekt Heumarkt am 1.6.2017 mit einer Mehrheit ab. Er ist Vorstand der Industriellenvereinigung Wien u. im Aufsichtsrat des Dorotheum. Seit 2010 kooperiert er mit dem Unternehmer Martin Ohneberg in versch. Projekten ..


http://frost.be24.at/pages/394640 ..  Tojner, Chef des Wiener Risikofinanzierers GEP, der seinen geordneten Rückzug aus Betandwin abgeschlossen hat .. haben 2 GEP-Fonds, die zuletzt mit jeweils knapp 5 % am Wettanbieter beteiligt waren, Februar 2005 alle ihre Aktien verkauft ..


http://diepresse.com/home/panorama/wien/4749128/Wien_Ein-Hotel-im-alten-Postgebaeude .. Leserkommentar: "Ich bin übrigens der Meinung, daß man Strafverfahren u. ihre Ergebnisse auch dann in österr. Medien thematisieren sollte, wenn sie im benachbarten Ausland stattfinden. Vielleicht könnte das etwas zur vielberufenen Transparenz beitragen.Im übrigen wäre es schon eine lohnende Aufgabe für die Medien, nach den finanziellen "Hintergründen" von Investoren zu fragen u. diese gegebenenfalls publik zu machen, auch dann - oder gerade dann - wenn man in ihren Objekten "logiert". Ich glaube, da wären dann manche Vorgänge auf dem europ. Finanzparkett verständlicher." 


https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20150603_OTS0109/forbes-austria-finanzinvestor-tojner-plant-mit-motto-gruender-schlacher-neue-hotelprojekte .. Tojner plant mit Motto-Gründer Bernd Schlacher neue Hotelprojekte .. Schon bei der gescheiterten Umsetzung eines Casinos im Hotel Intercontinental haben die beiden zusammengearbeitet. Für das Projekt kommen 2 Locations infrage: die frühere Post Zentrale u. Hotel Kummer. Tojners Unternehmen Wertinvest kaufte 2014 zusammen mit der Soravia Group die ehem. Zentrale der Österr. Post an der Dominikanerbastei. Ein Drittel des historischen Gebäudes soll lt. Soravia Group als Hotel umgestaltet werden. Ebenfalls 2014 schlug Tojner beim Hotel Kummer zu. Für Tojner wäre das nach dem Hotel Intercontinental das 3. Hotelprojekt .. 


https://kurier.at/wirtschaft/weniger-sozialstaat-aber-erbschaftsteuer/255.328.192 .. Tojner lässt mit Reformvorschlägen aufhorchen .. Früher haben 5 Arbeitnehmer 1 Pensionisten finanziert, heute sind es nur noch 2,5 u. wenn alles so weitergeht wie bisher, ist das Verhältnis im Jahr 2030 bei 2:1. "Das geht sich nicht aus. Dann wird den Erwerbstätigen so viel vom Gehalt abgezogen, daß sie gar nicht mehr arbeiten gehen wollen" .. Der überbordende Sozialstaat ist nicht mehr finanzierbar, die Staatsquote von aktuell 50 % müsse auf 42-45 % reduziert werden .. Schon heute sind in Österreich 43 % aller ausgezahlten Pensionen nicht mehr durch Beitragseinnahmen gedeckt, der Staat müsse 20 Mrd. € im Jahr zuschießen, Tendenz steigend .. "13 % unseres Bruttoinlandsprodukts wird für öffentliche Pensionsleistungen aufgewendet" ..


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Beitrag von Dissident Fr Nov 03, 2017 3:46 pm

https://de.wikipedia.org/wiki/Heinz_Kinigadner - Heinz Kinigadner (*1960) ist ein österr. Motocross-Fahrer.
Der gelernte Bäcker u. Konditor gewann ab 1978 mehrere österr. Staatsmeistertitel im Motocross (125 cm³, 250 cm³ u. 500 cm³).
1982 gelang ihm bei der Motocross-Weltmeisterschaft der 250-cm³-Klasse auf einer Yamaha der erste Sieg beim GP in Italien.
1984 u. 1985 wurde er Weltmeister in der 250 cm³-Klasse auf KTM. Er startete in den 1990er Jahren vorwiegend bei Motorrad-Rallyes. Seinem 1. Platz bei der Rallye Paris-Dakar mit KTM 1994 folgte die Disqualifikation wegen eines Motortausches. Er siegte im selben Jahr bei der Pharaonen-Rallye, 1995 bei der Rallye Paris-Peking u. 1996 bei der Atlas-Rallye. Seit 1997 arbeitet er als Sportmanager für KTM.

Er beendete 2003 seine sportliche Karriere als Fahrer aufgrund eines schweren Motocross-Unfalls seines Sohnes Hannes, bei dem dieser gelähmt blieb. Nach dem Unfall seines Sohnes Hannes gründete er mit seinem Freund Dietrich Mateschitz die Stiftung Wings for Life, welche es sich zum Ziel gesetzt hat, Querschnittlähmung heilbar zu machen.

websites: http://www.kini.at/  -  http://www.wingsforlife.com/de/

Dietrich Mateschitz https://doedr.forumieren.net/t11p175-menschen-und-personalien#1637

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Beitrag von Dissident Di Nov 07, 2017 11:02 am

Auch wenn einige Annahmen dieses Forschers mittlerweile überholt sind, so sind einige andere Aspekte wahr. Folgender Text stammt aus 1936:

http://www.wfg-gk.de/glacialkosmos14.html - Maschinenbauingenieur Hanns Hörbiger
Es war in einer Septembernacht des Jahres 1894 in Budapest, als ein Ingenieur sein kleines Tischfernrohr gegen die sich rundende Scheibe des Mondes richtete, um sich von der Überarbeitung des Tages zu erholen und sorgenscheuchende Ablenkung zu finden.  Es war nicht das erstemal; bereits seit 20 Jahren beschäftigte er sich mit der Himmelsforschung.  Und doch, was er zu hundert anderen Malen nicht gesehen, das schaute in jener denkwürdigen Nacht sein Geist in weihevollem Schauer.  Es war dem Glücklichen, als senke sich eine flammende Erkenntnis aus dem All herab und spräche zu ihm: "Siehe, alles, was dir dein Fernrohr auf dem Monde zeigt, ist ein gläsernes Meer, ein ganz uferloser, ungeheuer tiefer, bis auf den Grund gefrorener Eis-Ozean; alle diese Berge des Mondes sind getürmte Schollen aus Eis und selbst die vermeintlichen Feuerkrater (Vulkane) nichts als rundliche Becken aus gefrorenem Wasser!"
Dies war die Geburtsstunde der Welteislehre (Glacial-Kosmogonie).
Der Ingenieur Hanns Hörbiger, dessen Name sich die Mit- u. Nachwelt noch fest einprägen wird, hat erkannt, daß Glutstoff und Eis die beiden rastlos großen Gegenspieler im gesamten Weltgeschehen sind, u. daß ein nicht völlig leerer Raum eine ewige Wiederkehr im Sternengang des Alls und das an dramatischen Steigerungen reiche Schicksal unseres Erdkörpers bedingt. Was dieser seltene Mensch auszusprechen wußte, reicht hin, der menschlichen Seele wieder ihr Urverhältnis zur Wirklichkeit, die Verwunderung, einzuräumen, ist in seiner gestaltenden Kraft und Größe so einmalig und neu, daß der Begeisterung keine Grenzen gesetzt erscheinen und daß ganze Geschlechter der Wissenschaft sich damit beschäftigen werden.
.. Hier sei nur kurz erwähnt, daß Hörbiger Jahrzehnte hindurch am Ausbau seiner Lehre arbeitete, daß er in dem bekannten Mondforscher Ph. Fauth einen berufenen Mitarbeiter in schon jungen Jahren fand, u. daß ihn fachliche Erfahrungen auf dem Gebiete der Wärmephysik u. der Wärmetechnik in die Lage setzten, sein Weltbild wissenschaftlich zu fundieren.  War doch Hörbiger, der sich aus Not u. Armut heraus emporgearbeitet hatte u. sich ein Hochschulstudium ermöglichte, nicht nur ein gesuchter Maschinenkonstrukteur, sondern ein genialer Erfinder auf dem Gebiet der Ventiltechnik zugleich.  Bereits frühzeitig machte er u.a. eine Ventilerfindung, die ein bis dahin noch offenstehendes Problem zur Lösung brachte.  Bald wurde er einer der führenden Köpfe auf den Gebieten des Gebläse-, des Pumpen- u. des Kompressorenbaues.  Weltfirmen der Technik, wie Krupp u.a., standen mit ihm in Verbindung, hatten für seine Vorschläge jederzeit ein offenes Ohr, u. eine von ihm gegründete Firma sieht ihre Konstruktionen weit über Europa hinaus praktisch verwertet. Wo heute (im Jahr 1936) deutsche Hochofengebläse stehen, wo Bergwerkspumpen laufen oder Kompressoren tätig sind, fehlt auch nicht das Hörbigerventil, das sich zugleich Frankreich und Belgien, England und Rußland, Ostasien und die Balkanländer erobern konnte. 
An Orgelventilen hatte sich schon der rührige Geist seines Großvaters mit Erfolg erprobt und beim Enkel kehrten gewisse Parallele wieder.
Jedenfalls reichte das rein berufliche Werk Hörbigers schon allein aus, ihm eine Ehrenplatz unter den führenden Praktikern für alle Zeiten einzuräumen.
Während Hörbiger derart als Erfinder (u.a. eine Patentschrift Nr.100398, Klasse 77b, Sport für eine Flugmaschine im Jahre 1898) u. Techniker Hervorragendes leistete, übertrug er .. seine auf den Gebieten der Wärmetechnologie des Wassers gewonnenen Erfahrungen auf den ganzen Kosmos, so daß seine Welteislehre (Glacial-Kosmogonie) praktisch gesehen Kosmotechnik darstellt, darin das Wasser in seinen verschiedenen Zustandsformen eine erhebliche Rolle spielt.  Eine merkwürdig helle Schau für tatsächliche Abspiele im Weltgeschehen, verbunden mit einer glückhaften Scheidung zwischen Theorie und Praxis, zeichnen im Grunde sein ganzes  Schaffen aus.
Trotz allem hätte er seine Weltenschau nicht formen und das Bestehen von Eis im drucklosen Weltenraum nicht verteidigen können, hätte er sich nicht schon von Jugend an als Liebhaber auf den verschiedensten Gebieten der Naturwissenschaften betätigt und sich vor allem gediegene Kenntnisse in astrophysikalischen Fragen erworben.  Kosmotechnisch gedacht und kosmotechnisch geforscht hatte vor ihm jedenfalls noch kein Wissenschaftler, das ist grundsätzlich neu, hier ist Hörbiger der erste fachlich gestempelte Forscher überhaupt und niemand hat ein Anrecht, sich ihm als Fachmann gegenüber auszuspielen oder ihn mit der vermeintlichen Miene fachlichen Besserwissens gar wissenschaftlich abzulehnen.  Das ist notwendig auszusprechen in Rückerinnerung an gar viele Vorpostengefechte, die die Welteislehre (Glacial-Kosmogonie) schon erleben mußte. 
"Die Ideenfülle des spontan Genialen, einer Weltsynthese - sagten wir vor einigen Jahren einmal -, dem analytischen Verfahren wissenschaftlicher Arbeitsmethodik einzugliedern, wird der Weg sein, den Hörbigers Werk notwendig mehr und mehr beschreiten wird.  Einstweilen möge die Begeisterung wachsen vor dem, was schon geschehen ist."  Daß sich in Hörbiger nicht nur der gewandte Techniker und Kosmologe, sondern vor allem auch der geborene Naturschauer verkörperten, steht außer Frage. 
Tragischerweise ist Hanns Hörbiger bereits am 11.10.1931 von uns gegangen. 
Wie ein Lauffeuer verbreitete sich in dem kleinen Ort Mauer bei Wien, seinem letzten Wohnsitz, die Kunde "Hörbiger tot!"
Wie ein Keulenschlag traf aber die Todesnachricht alle diejenigen, die noch ein knappes Jahr zuvor im Hause des Siebzigjährigen weilten, ihm dort nicht nur die üblichen Geburtstagswünsche übermittelten, sondern der Überzeugung waren, daß dem kühnen Außenseiter im Erkennen des Weltgeschehens noch ein weiteres Jahrzehnt fruchtbaren Schaffens beschieden sei.  Wußten sie doch alle, wie unendlich vieles noch unausgesprochenes und noch ungeschriebenes Wissen dieser Mann mit ins Grab nehmen sollte!
Das Schicksal hat es anders gewollt.  Eine zu Beginn des Jahres 1931 durchgeführte und offenbar anfänglich minder gefährlich erscheinende Operation hatte ihn auf ein qualvolles Krankenlager geworfen, dem er nicht mehr entrinnen sollte.  "Ich liege zur Bewegungslosigkeit verurteilt mit 37 ° Fieber zu Bett; es steigt mitunter auch auf 38 °, kommt aber zeitweilig auch auf 36 ° herab.  Ich kam am 25. April aus dem Spital der Stadt Wien und habe vielleicht sofort zu leichtsinnig zu viel Bewegung gemacht."  Es waren nur wenige Worte, denen aber viele Tausende vorausgegangen waren, die zum größten Teil noch völlig unausgewertet in unseren Mappen lagern.  Man soll die Tragik des Geschehens nicht mit Senitmentalität umweben, aber es muß doch gesagt sein, daß uns (Mitarbeiter von Hörbiger) selbst die Todesnachricht Tage hindurch außer Fassung brachte.  Das rechtfertigt am besten die Tatsache, mit welch elementarer Gewalt Hörbiger diejenigen erschüttern konnte, die ihn zu verstehen suchten und dies auch unvoreingenommen wollten.  Daß es nun für immer vorbei sei mit gemeinsamen Begegnungen und Reisen, mit mündlichen und brieflichem Gedankenaustausch, das wollte nur schwer begriffen sein.
Während zum mindesten das technisch-wissenschaftliche Schrifttum beim Heimgang Hörbigers mit anerkennenden Nachrufen und kurzen Darstellungen seiner Lehre nicht kargte, glitten die Vertreter der eigentlichen Naturwissenschaften so ziemlich stillschweigend darüber hinweg.  Damals noch hart umkämpfte nationale Blätter gingen allenthalben in der Würdigung Hörbigers voran, indessen jene Großstadtpresse, die sich damals noch rühmen durfte, Belange der Wissenschaft einem gebildeten Leserstamm einwandfrei vorzusetzen, nur gerade zwangsläufig oberflächliche Kurznotizen brachte.  Ein für sehr kulturwürdig befundenes und sich selbst für sehr anspruchsvoll haltendes, inzwischen in der Versenkung verschwundenes Intelligenzblatt wußte (übrigens unauffällig in seiner Sammelrubrik Kunst, Wissenschaft und Literatur eingestreut) lediglich zu sagen: "Seine in der Tat ziemlich phantastisch anmutende Theorie vermochte die Anerkennung der offiziellen Wissenschaft nicht zu erringen.  Die Anhänger Hörbigers haben sich in zahlreichen Schriften und Vorträgen für sie eingesetzt.  Zu Hörbigers siebzigsten Geburtstag erschien ein Buch (gemeint damit kann nur unsere Biographie sein), das ein zusammenfassendes Bild von der Lehre und dem Charakter des prächtigen Menschen gibt.  Hanns Hörbiger ist übrigens der Vater der Berliner Schauspieler Paul und Attila Hörbiger."  Es wäre ehrlich gewesen, zum mindesten diejenigen Vertreter der gemeinten offiziellen Wissenschaft zu erwähnen, die sich tatsächlich um ein Verständnis für Hörbiger bemühen und die ihr Wissen der Welteislehre (Glacial-Kosmogonie) anzugliedern trachten, aber offenbar spielten hier noch andere Gründe mit, die wir hier unerörtert lassen wollen. 
Vielleicht ist typisch hierfür, was ein damals noch dozierender Gelehrter in einem südwestdeutschen Handelsblatt u.a. zu schreiben sich erkühnte: "Dem Wunsch der Redaktion, an dieser Stelle einige Worte über den jüngst verstorbenen Hanns Hörbiger zu sagen, bin ich als Vertreter der Physik nur zögernd gefolgt.  Eine 'Laudatio' vermag ich nicht zu schreiben und der Respekt vor dem soeben Dahingeschiedenen legt mir Reserve auf."  Diese Reserve lautet folgendermaßen: "Hörbiger gehörte zu den Naturen, die man am besten als Rattenfänger bezeichnen kann.  Er verstand es, eine sehr zahlreiche Gemeinde unbedingt an sich zu fesseln und zu einer hemmungslosen Gefolgschaft zu zwingen (!).  Er verstand es, seinem Kampf einen Weltanschauungscharakter im tiefsten Sinne zu geben (!).  Und damit rührte er an ein in weiten Kreisen tief verwurzeltes Gefühl (!) ... Nur von Hörbigers Stellung im Rahmen der heutigen Geistesgeschichte sei hier die Rede, denn sie ist außerordentlich symptomatisch.  Man wird hier sehr leicht die sehr nahe und sehr tiefliegende Parallele zu Erscheinungen der heutigen politischen Geistesgeschichte finden...  Eine Zeiterscheinung ist immer aus irgendeinem Grunde notwendig und begründet (!)..."
Man braucht wohl nicht näher zu erörtern, welche Beweggründe den Verfasser (nebenbei gesagt übrigens ein Anhänger der von Hörbiger abgelehnten Einsteinlehre) trieben, sich derart zu äußern.  Er witterte Morgenluft, die er selbst nicht ertragen kann, weil ihm die Voraussetzungen dafür fehlen. 
Es gab damals viele Wissenschaftler, die sich für Hanns Hörbigers Welteislehre einsetzten.  Einer unter ihnen war der schon betagte Düsseldorfer Sternwartendirektor Dr. Wilhelm Luther, der im Jahre 1931, nach Hörbigers Ableben, folgendes über Hörbiger vorzubringen hatte: "Vor etwa dreißig Jahren besuchte mich zum erstenmal der leider nun auch aus diesem Leben abberufene Hanns Hörbiger.  Es war für mich ein Erlebnis, wie mir der bisher völlig unbekannte Ingenieur seine auf technische Versuche an glühendflüssigen Metallmassen gestützte Ansicht entwickelte, daß Eis in ungeschmolzenem Zustand in die Sonne eindringen und dort die Sonnenflecke erzeugen könne.  Ich habe damals andächtig zugehört, und es hätte mir, wenn ich auch über die Kühnheit seiner These erstaunt war, doch ferngelegen, ihn deshalb nicht ernst zu nehmen.  Er hat sich später bitter bei mir beklagt, daß ein damals auf der Höhe seines Ruhmes stehender, mir bekannter Astrophysiker ihn ausgelacht und auch der damalige Direktor einer der ersten deutschen Sternwarten ihn kaum angehört habe. 
Ich hatte gleich bei Hörbigers erstem Besuch den Eindruck, daß sich in diesem Manne geniale Intuition mit einer erstaunlichen Belesenheit auf naturwissenschaftlichem Gebiet verband.  Daß er von Hause aus nicht Naturforscher, sondern Techniker war, bildete für mich keinen Grund, ihn abzulehnen. 
Es schien mir im Gegenteil für die Naturwissenschaften keineswegs schädlich zu sein, wenn einmal ein Ingenieur die bisherigen Resultate der verschiedenen Forschungszweige mit seinen technischen Erfahrungen in Einklang zu bringen und zusammenzufassen sich bestrebte.  So waren denn ausgedehnte kritische Studien namentlich der meteorologischen und geologischen Literatur in Verbindung mit genialer Intuition und technischer Erfahrung die Grundlagen, auf denen Hörbiger die Welteislehre aufbaute, die berufen erscheint, als Ferment auf den verschiedenen Gebieten zu wirken..."
Wir brauchen dieser ruhigen und sachlichen Betrachtung nichts hinzuzusetzen und hätten sie im Kampfe um die Welteislehre gern verallgemeinert gesehen, doch, wenn Menschen streiten, versagt oft die Vernunft oder der Respekt vor himmelstürmenden Werten.
Schon sind nahezu zwei Dutzend Jahre verstrichen (im Jahr 1936 zurückgerechnet), seit das inhaltsschwere, unter Schmerzen geborene und unter Mithilfe von Philipp Fauth bearbeitete und von ihm herausgegebene Werk erschien: "Hörbigers Glazialkosmogonie, eine neue Entwicklungsgeschichte des Weltalls und des Sonnensystems.  Auf Grund der Erkenntnis des Widerstreits eines kosmischen Neptunismus mit einem ebenso universellen Plutonismus." 
Verdeutscht heißt das soviel wie eine Lehre, darin das Wasser im gesamten All vornehmlich in Eisform eine entscheidende Rolle spielt und ein Gegenspiel zwischen Feuersglut und Wasser das Werden und Vergehen alles Seins bestimmt.  Es wäre also fast zweckmäßiger, von einer Weltgluteislehre zu reden, um irrtümlich auftauchende Vorstellungen zu beseitigen.  Das fünfzehnhundert Spalten Text aufweisende und mit neu ersonnenen Behelfen zeichnerischer Raumvorstellung ausgestattete Buch, an dem zwölf lange Jahre und mehr gearbeitet, gezeichnet und einhalb Dutzend Jahre gedruckt worden war, ist 1925 in einem unverändertem Neudruck erschienen, und keiner hat es schmerzlicher empfunden als Hörbiger selbst, daß er niemals mehr dazu kommen sollte, das Werk grundlegend neu zu bearbeiten, das er von Anbeginn an nur als ersten Notschrei, als spontane erste Befreiung von den Qualen beglückender und bedrückender Tiefenerkenntnisse bewertete.
Man kann das Buch in gewissen Teilen geradezu mit den Werken Keplers vergleichen, die über sachlich nüchterne Erörterungen hinausgehend zu philosophisch verbrämten Höhen gelangen und die sich nicht im Allzumenschlichen verklammern.  Der auf das rein Lehrbuchmäßige eingestellte Wissenschaftler im Frührot des zwanzigsten Jahrhunderts mochte das am wenigsten ertragen, er mochte sich zugleich nur schwer an die kosmischen Schaulinien gewöhnen, die technisches Einfühlen erfordern und zugleich unendlich viel Geduld, sich durchzufinden.  Dieser Umstand hat wesentlich dazu beigetragen, daß das Werk hauptsächlich nur in technischen Kreisen gelesen und geschätzt wurde und diejenigen, die es hauptsächlich anging, sich damit wenig oder nur oberflächlich beschäftigten.  Verwunderung muß es immerhin einräumen, daß so viele vorgefaßte Meinungen gegenüber der Welteislehre überhaupt entstehen konnten.  Im Grunde macht sie gar keine besonderen Annahmen, die nicht auch schon anderweitig für notwendig und zulässig erachtet worden wären.  Daß - um das Wesentliche in eine kurze Formel zu drängen - in der Welt sich Eiskörper einzeln oder schwarmweise bewegen, ist nur der Form nach neu, denn trotz aller Bemühungen, ihre Möglichkeit zu widerlegen, sprechen angesehene Gelehrte von Eis und Schnee auf dem Monde und dem Mars und anderswo.  Daß ein Weltraummittel, sei es der Äther, als Träger der Kräfteäußerungen innerhalb des Weltraumes vorhanden ist, ist durchaus nicht neu.  Daß dadurch den Bewegungen der Gestirne ein Widerstand erwächst, ist nur folgerichtig gedacht.  Und weitere Voraussetzungen macht die Welteislehre überhaupt nicht.
Allerdings, die Kühnheit und den Genieeinfall, mit ähnlich dramatischer Folgerichtigkeit einen riesenhaften Film des Weltenlaufes abzurollen, der unser Sonnenreich als einen Organismus vorführt, der in allen seinen Teilen unabänderlich aufeinander wirkt und ineinandergreift, hatte vor Hörbiger noch niemand besessen. 
H.W. Behm

(Quellenschriftauszug aus den Büchern: "Die kosmischen Mächte und Wir" von H.W. Behm, 1936, Wegweiser-Verlag G.m.b.H., Berlin;  Buch "Hörbiger - ein Schicksal" von H.W. Behm, 1930, v.Hase &Koehler Verlag, Leipzig;  Buch "Der Sterne Bahn und Wesen" von Max Valier, 1925, R. Voigtländer Verlag, Leipzig)

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Menschen und Personalien - Seite 11 Empty Karl Pfeifer

Beitrag von Dissident Mo Nov 13, 2017 5:30 pm

https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Pfeifer_(Journalist)  Karl Pfeifer (*1928) floh 1938 mit seinen Eltern nach Ungarn, wo er 1940 der sozialistisch-zionistischen Jugend-
organisation Haschomer Hatzair beitrat. Noch vor der deutschen Besetzung Ungarns im 2. Weltkrieg am 5.1.1943 gelang ihm ..die Flucht nach Palästina .. diente ab 1946 in der Elitetruppe Palmach u. nach Staatsgründung Israels bis 1949 in der israel. Armee. 1951 kehrte er nach Österreich zurück. 1982-1995 war er Redakteur der Gemeinde, des offiziellen Organs der IKG Wien. In dieser Funktion wies er 1995 in einem Artikel darauf hin, daß der Politologe Werner Pfeifenberger im Jahrbuch der Freiheitlichen Akademie „Nazitöne“ anschlage, da er das Hitlerregime verharmlose u. den Juden vorwerfe, Hitler-Deutschland 1933 zum Krieg herausgefordert zu haben. Pfeifer wurde daraufhin von Pfeifenberger verklagt u. in 2 Instanzen freigesprochen. Nachdem im Jahr 2000 die Wiener Staatsanwaltschaft Anklage wg. "NS Wiederbetätigung" gegen Pfeifenberger erhoben hatte, beging dieser Suizid. Der Herausgeber der rechten Zeitschrift Zur Zeit, Andreas Mölzer, betitelte Pfeifer daraufhin in einer Aussendung an seine Abonnenten als „Teil einer Jagdgesellschaft“, die Pfeifenberger „in den Selbstmord getrieben“ habe – der „jüdische Journalist“ habe die „juristische Lawine gegen Pfeifenberger“ ausgelöst. Pfeifer klagte nun auf Entschädigung u. wurde damit bei den österr. Gerichtsinstanzen abgewiesen. Am 15.11.2007 bekam Pfeifer vom Europ. Gerichtshof f. Menschenrechte nach Art. 8 Recht gesprochen – zugleich wurde die Republik Österreich zu 5.000 € Entschädigung für das Versäumnis der Gerichte verurteilt. Seit Anfang der 1990er Jahre arbeitet Pfeifer als Wiener Korrespondent des israel. Radios u. als freier Journalist des mtl. erscheinenden antifaschistischen Londoner Magazins Searchlight, des jüd. Internetmagazins haGalil u. der Budapester Wochenzeitung Hetek. 2008 produzierten Mary Kreutzer u. Thomas Schmidinger für die Gesellschaft für kritische Antisemitismusforschung einen Dokumentarfilm über sein Leben: Zwischen allen Stühlen. Lebenswege des Journalisten Karl Pfeifer.

http://www.hagalil.com/archiv/2003/12/pfeifer-1.htm .. mein Freund Wolfgang Neugebauer .. Die Aktion gegen Antisemitismus u. das DÖW verkörpern ..das ideale Österreich --- [size=13]ein Beispiel aus letzter Zeit. Der griech. Komponist Mikis Theodorakis verglich launig das jüdische Volk mit dem griechischen u. fand "Die Juden stehen an der Wurzel des Bösen." Er nahm später seine Aussage zurück: "Meine Aussagen betrafen die Rolle des (israel.) Ministerpräsidenten Scharon u. der Juden in den USA u. ihre Rolle in der Aggressionspolitik des US-Präsidenten Bush. Diese Phänomene sind die Wurzel des Bösen". Nun ist auch diese Aussage von Theodorakis zu kritisieren, haut sie doch in die gleiche Kerbe wie der ehem. Ministerpräsident von Malaysia u. ..Horst Mahler, die eine jüdische Weltherrschaft herbeiphantasieren.[/size]
Doch was sagte Theodorakis wirklich? Er meinte wegen ihrer reichen Geschichte seien die Griechen - anders als die Juden - nicht aggressiv geworden. "Sie hatten nur Abraham u. Jakob, Schatten. Wir hatten den großen Perikles hier." Und spätestens jetzt muss man fragen, wieso es kommt, daß ein Mann wie Theodorakis, der seit Jahrzehnten in der Politik ist, wenn es um Juden geht einige schlimme antisemitische Stereotypen von sich gibt, wonach die Juden schon immer böse u. aggressiv waren, siehe die Bibel, hingegen die alten Griechen friedfertig ---
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Beitrag von Dissident Mi Nov 15, 2017 3:17 pm

https://volksbetrugpunktnet.wordpress.com/tag/pfeifenberger-selbstmord/ .. Am 13. Mai 2000 beging Prof. Pfeifenberger Selbstmord, nachdem er erfahren hatte, daß gegen ihn ein Strafverfahren eingeleitet worden sei, bei dem ihm bis zu 10 Jahre Gefängnis drohten. (siehe hierzu, Otto Scrinzi, “Menschenjagd bis in den Tod”, Aula, 6/2000; und Rudi Zornig, “Zum Gedenken an Werner Pfeifenberger”, VffG 4(2) (2000), S. 127-130

https://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Pfeifenberger  Werner Pfeifenberger (1941-2000) war ein österr. Politologe u. Hochschullehrer. 1972-1999 Professor für Politikwissenschaft an der Fachhochschule Münster u. 1999-2000 an der Fachhochschule Bielefeld.

Pfeifenberger veröffentlichte einen Beitrag „ Internationalismus gegen Nationalismus – eine unendliche Todfeindschaft?“ im Jahrbuch für politische Erneuerung 1995 der FPÖ.
Der Wiener Journalist Karl Pfeifer bezeichnete Pfeifenbergers Beitrag daraufhin im Februar 1995 als „Nazidiktion“. Pfeifenberger versuchte, die Äußerung Pfeifers gerichtlich zu unterbinden. Dies misslang – in mehreren Urteilen vor österr. Gerichten 1997-1999 wurden die Äußerungen Pfeifers als juristisch zulässig eingestuft.
Begleitend zu den Prozessen war Pfeifenberger in der Öffentlichkeit schweren Angriffen ausgesetzt. So bezeichnete ihn die Bild-Zeitung als „Nazi-Professor“. An der Hochschule organisierten Studentenvertreter die Ächtung Pfeifenbergers. Das Bundesland Nordrhein-Westfalen versuchte 1999 Pfeifenberger zu entlassen, scheiterte jedoch in einem Arbeitsgerichtsverfahren.
Dies führte dazu, daß Pfeifenberger an die Fachhochschule Bielefeld versetzt wurde. Dort durfte er nur noch forschen, nicht aber lehren. Auch in Bielefeld kam es sofort zu Protesten gegen ihn. Mittlerweile war gegen ihn wegen der Äußerungen im Jahrbuch ein Strafverfahren wg. NS-Wiederbetätigung anhängig. Bevor die Gerichtsverhandlung am 26. Juni 2000 begann, stürzte Pfeifenberger in den Alpen in den Tod.
Ein Selbstmord als Resultat der Kampagne wurde daraufhin von einigen daran Beteiligten, so der linken Zeitschrift Jungle World, bestritten. Pfeifer verklagte die rechte Zeitschrift Zur Zeit, weil diese den Tod Pfeifenbergers mit der Kampagne u. Pfeifers Wirken in Zusammenhang gebracht hatte. In 1. Instanz bekam Pfeifer recht. In 2. Instanz entschied dasOLG Wien in 2 Urteilen vom 27.11.2001 u. 1.8.2002 dann aber, daß der Tod Pfeifenbergers mit hinreichender Sicherheit Selbstmord gewesen sei u. die Wertung zulässig sei, daß Pfeifer sowie die Kampagne daran Schuld trage.
Am 15.11.2007 bekam schließlich Pfeifer vom Europ. Gerichtshof f. Menschenrechte Recht. Die Richter verurteilten Österreich zur Schadensersatzzahlung von 5000 €. Der Gerichtshof für Menschenrechte rügte die österr. Justiz, die in vorangegangenen Prozessen der rechtsgerichteten Zeitung Zur Zeit erlaubt hatte, weiterhin zu behaupten, Pfeifer habe eine «Menschenhatz» gegen Pfeifenberger eröffnet u. ihn damit in den Selbstmord getrieben. Zur Begründung erklärten die Straßburger Richter, es gebe keinen Beweis für einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Pfeifers kritischem Artikel u. dem Selbstmord des Politologen.

http://e-politik.de/alt.e-politik.de/beitragdruck4980.html?Beitrag_ID=677  ..erhielt der Politologe ..1983-1985 eine Gastprofessur an der südafrikanischen Elite-Universität Stellenbosch ..
Vorwurf: Nazidiktion
Dem gebürtigen Österreicher Pfeifenberger, der auch einen Wohnsitz in Salzburg hatte, war vorgeworfen worden, in einem Artikel für das "Jahrbuch für politische Erneuerung 1995" der FPÖ den Nationalsozialismus verharmlost zu haben. Den Aufsatz "Internationalismus gegen Nationalismus, eine unendliche Todfeindschaft" veröffentlichte er während seiner Tätigkeit als Professor für Politikwissenschaft an der Fachhochschule Münster .. Der Wiener Journalist Karl Pfeifer, ..warf dem Politikwissenschaftler vor, "die alte Nazi-Mär von der jüdischen Weltverschwörung langatmig" (Pfeifer) aufzuwärmen. Mit Zitaten aus dem Artikel belegte der Journalist den antisemitischen Grundtenor Pfeifenbergers. Ein Beispiel: "Dieser Krieg brach nicht im Sept. 1939 aus u. endete nicht im Mai 1945. Er ist viel älter u. wird als allgegenwärtiger Nachkriegskrieg bis zum heutigen Tage ausgetragen, mit anderen Mitteln, auf anderer Ebene, aber nicht weniger haßerfüllt (...). Die Haßtiraden der Verleumdungskampagne gegen Kurt Waldheim sollten noch einmal jedermann deutlich vor Augen führen, daß dieser Weltkrieg noch lange nicht ausgestanden ist." (Pfeifenberger)
Nachdem Pfeifer in seiner Rezension von "Nazidiktion" sprach, versuchte er in Wien, mehrere Unterlassungsklagen gegen den Journalisten zu erwirken. In allen Verfahren unterlag der Politologe vor den Richtern des Oberlandesgerichts. Diese bestätigten ausdrücklich die Vorwürfe Pfeifers.
Erst Entlassung, dann Forschungsauftrag
Das Bildungsministerium in Nordrhein-Westfalen reagierte Sept. 1997 mit einer fristlosen Kündigung Pfeifenbergers aus dem Lehrbetrieb der FH Münster. Nach mehreren Einsprüchen vor Arbeitsgerichten beendete Aug. 1999 ein Vergleich den juristischen Streit zwischen dem Bildungsministerium u. dem Politikwissenschaftler. Pfeifenberger sollte bis zu seiner vorzeitigen Pensionierung an der Fachhochschule Bielefeld ´lediglich´ Forschungsarbeiten erbringen dürfen. Seitdem protestierten in Bielefeld Kirchen, Politiker, Gewerkschaften u. Studenten gegen ihn ..
Von einer Abkehr seiner Ansichten konnte schließlich auch nach seiner Entlassung keine Rede sein: So untersucht Pfeifenberger zusammen mit ..Jean-Marie Le Pen u. Gerhard Frey im Buch "Jörg Haider – Patriot im Zwielicht", inwieweit Haider für die extreme Rechte als Bündnispartner in Frage kommt. Das Buch erschien Herbst 1997 im Neue Stimme Verlag der NPD. 1998 stand Pfeifenberger dem DVU-Blatt "Deutsche Wochenzeitung" als Gesprächspartner zur Verfügung ..
Daneben war Pfeifenberger weiter für die Redaktion der ..Monatszeitschrift "Aula" u. dem .."Verein zur Förderung der Psychologischen Menschenkenntnis" (VPM) tätig ..

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8026678.html .. unterrichtete der gebürtige Salzburger an der Uni Münster Afrikaans, die Sprache der südafrikanischen Buren.
.. 1983-1985 Gastprofessur an der südafrikanischen Elite-Universität von Stellenbosch. Als er ..nach Münster zurückkehrte, wehrten sich die Studenten gegen den Apartheid-Freund. Anfangs gingen noch einige Hochschüler in die Seminare, um mit Pfeifenberger zu diskutieren. Später machte der AstA in Briefen an Wissenschaftsministerin Anke Brunn (SPD) klar, daß die Kommilitonen es ablehnen, "von einem Professor, der das faschistische Rassenregime unterstützt", unterrichtet zu werden ..
Doch das Ministerium scheute Konsequenzen. Die Studenten müßten schon nachweisen, daß Pfeifenberger in Vorlesungen etwas sage, was nicht erlaubt sei, alles andere sei Privatsache des Gelehrten. Der Streit schleppte sich hin, bis Pfeifenberger 1995 einen Beitrag für das "Jahrbuch für politische Erneuerung" ..schrieb. Wortreich leugnete der Professor darin die Schuld Deutschlands an der Entfesselung des 2. Weltkriegs u. führte, so Professor Toni Hochmuth vom Wissenschaftsministerium, den Holocaust auf die "Überfremdung" durch die Juden u. den Kampf gegen die jüdische "Hochfinanz" zurück. .. Wegen der im Grundgesetz verankerten Freiheit von Forschung u. Lehre rieten Historiker u. Juristen von dienstrechtlichen Konsequenzen ab .. 
Pfeifenberger verlor alle Prozesse gegen Pfeifer. Die Ministerin faßte neuen Mut u. sprach im September letzten Jahres eine fristlose Kündigung aus. Pech für Brunn: Das Arbeitsgericht Münster befand im April, der Aktionismus der Landesregierung komme zu spät, der Arbeitgeber hätte spätestens 2 Wochen nach Erscheinen des Artikels kündigen müssen. Pfeifenberger seinerseits verklagte die Düsseldorfer auf Unterlassung der Behauptung, seine Thesen seien "hanebüchen".
Nun ist das Land wieder auf dem Rückzug: Am vergangenen Montag erklärte das Ministerium, dem jetzt Gabriele Behler (SPD) vorsteht, vor dem Landesarbeitsgericht in Düsseldorf, es werde die harten Worte gegen Pfeifenberger nicht wiederholen. Dieser nahm daraufhin seine Unterlassungsklage gegen das Land zurück ..

http://www.vho.org/VffG/2000/2/Zornig127-130.html .. In einer parlamentarischen Anfrage wollten die Genossen Dr. Kostelka (SPÖ) u.a. eine Stellungnahme der Regierung erzwingen, ob diese Beiträge Verstöße gegen das Österr. Verbotsgesetz enthielten, .. Wie dünn die Vorwürfe gegen Pfeifenberger tatsächlich sind, geht aus einem Schreiben des nordrhein-westfälischen Kultusministeriums hervor, unterzeichnet von einem Prof. Hochmuth (nomen est omen):
"Ich habe kein Verständnis dafür, daß ein Hochschullehrer einen Artikel veröffentlicht, der dahingehend verstanden werden kann, antisemitischen Argumente würden vorgetragen und der Nationalsozialismus werde indirekt gerechtfertigt.«
Somit darf in den Augen dieser Gesinnungsjustiz offenbar nur publiziert werden, was auch von den paranoiden Gehirnen gehirngewaschener Antifaschisten unter keinen Umständen irgendwie nachteilig verstanden werden kann .. Eine besonders unrühmliche Rolle spielte dabei Prof. Rudolf G. Ardelt vom Institut für Neuere Geschichte u. Zeitgeschichte an der Universität Linz ..
Pfeifenberger selbst erklärte schon zu jener Zeit gegenüber Freunden seine Depressionen, da er sich als der Wahrheit verpflichteter Wissenschaftler nicht vorstellen könne, wie er forschen u. publizieren solle, wenn er einer ständigen Überwachung unterliege u. ihm die Ergebnisse seiner Forschung vorgeschrieben würden. Sein Freund Scrinzi führt es wie folgt aus: »Wie soll eine Forschung aussehen, die ihre Ergebnisse daraufhin zu prüfen hat, ob sie Fehlinterpretationen zuläßt, einer jeweils herrschenden Ideologie oder Politik entspricht und über deren Wahrheitsgehalt letztendlich Staatsanwälte und/oder (Laien)Richter entscheiden? (Der Autor hat mit seinem Freund Pfeifenberger nächtelang Gespräche darüber geführt, das letzte zehn Tage vor seinem Tod.)«

..
Was in tatsächlichen Demokratien als Meinungsverschiedenheit unter Geschichtswissenschaftlern diskutiert wird, kann in Österreich nämlich nach dem Paragraphen 3g (g wie Gummi) des Verbotsgesetzes als Verbrechen geahndet werden u. zum beruflichen u. privaten Ruin der Angeschuldigten führen, was ja der Hauptzweck dieser Gesetzesneuerung war.
Was hatte sich aber seit 1995 oder 1997 geändert, als eine ganze handvoll Staatsanwälte vom gleichen Gericht zum gegenteiligen Schluß gekommen waren? Ganz einfach: Die FPÖ saß nun in der Regierung, u. man wollte offenbar ein Exempel gegen die FPÖ statuieren, indem man einen ihrer Autoren verfolgte u. damit diese Buchreihe der FPÖ im allgemeinen kriminalisierte. Prof. Pfeifenberger war dafür das einfachste Opfer, war er doch nicht Mitglied der FPÖ u. konnte sich somit nicht auf deren Rechtsbeistand verlassen. Und in der Tat: Die FPÖ, die seit der Regierungsbeteiligung den Justizminister stellt, weigerte sich von Anbeginn an, Prof. Pfeifenberger auch nur moralisch zu unterstützen! Während die Justiz also unter SPÖ-Regie nicht gegen Pfeifenberger einschritt, brachte es eine Justiz unter der FPÖ fertig, einen der FPÖ nahestehenden Menschen in den Selbstmord zu treiben!
Als Pfeifenberger von der Anklageerhebung erfuhr, sah er keinen Ausweg mehr. 5 Jahre Verfolgung für eine Meinungsäußerung - Diffamierung, Berufsverbot, Kriminalisierung - das alles war am Ende zuviel für ihn. Rechtsanwalt Tomanek erklärte nach Bekanntwerden des Selbstmordes, sein Mandant, der sich keiner Schuld bewußt gewesen sei, habe nicht an ein faires Verfahren geglaubt. Dem kann man aufgrund der bisherigen Urteilspraxis nur zustimmen ..
Es bleibt die Hoffnung, daß eines Tages wieder ein offenes Klima herrschen wird, ohne Bespitzelung durch Geheimdienste, mediale Hetzkampagnen, Berufsverbote und politische Kriminalisierung .. Die Änderungen zum Paragraphen 3 des seit 1945 geltenden, menschenrechtswidrigen Verbotsgesetzes (geänderter Absatz g und neuer Absatz h) wurde am 26. Februar 1992 im Wiener Parlament einstimmig angenommen und führten zu einem sprunghaften Ansteigen der politischen Verurteilungen, da in Absatz g die Mindeststrafe von 10 auf 1 Jahr gesenkt wurde und der Gesetzestext des Absatzes h jede Interpretation der Richter zuließ. Auch die FPÖ stimmte auf Betreiben Haiders dieser Gesetzesinitiative zu, um sich bei ihren politischen Gegnern anzubiedern und konkurrierende Rechtsparteien zu verhindern. Der an dieser Abstimmung beteiligte FPÖ-Abgeordnete Gudenus mußte bald darauf auf Druck Haiders sein Nationalratsmandat zurücklegen, weil er sich bei einer Diskussion negativ über die herrschenden Bestimmungen zur Meinungsfreiheit in Österreich geäußert hatte.

https://www.doew.at/erkennen/rechtsextremismus/neues-von-ganz-rechts/archiv/august-2000/mord-an-pfeifenberger  - Mord an Pfeifenberger?
Neues von ganz rechts - August 2000 ---Die neonazistische Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene und deren Angehörige (HNG) wartet in ihren letzten Nachrichten mit einer neuen Theorie zum Ableben des rechtsextremen Politologen Werner Pfeifenberger auf. Die auch in rechtsextremen Blättern verbreitete Darstellung, wonach Pfeifenberger angesichts eines drohenden NS-Wiederbetätigungsprozesses den Freitod gewählt habe, lässt bei den deutschen Neonazis "Zweifel aufkommen". Die HNG-Nachrichten weiter:
"Entgegen der bisherigen Urteilspraxis hätte es mit der Übernahme des Justizressorts durch die FPÖ für Pfeifenberger sicher keine allzu harte Strafe gegeben [...] Der Wissenschaftler hätte zudem auf eine Begnadigung durch den ihm nahe stehenden Justizminister hoffen können. Ein Haftantritt wäre demnach sehr unwahrscheinlich gewesen. [...] Und dafür, dass Professor Pfeifenberger auf Unterstützung aus dem Justizministerium hoffen konnte, [spricht] bereits der Tatvorwurf: Er soll 1995 im Jahrbuch der FPÖ-nahen Freiheitlichen Akademie einen Beitrag verfasst haben, der ihm vom damals regierenden rot-schwarzen Regime den Vorwurf der 'Wiederbetätigung für den Nationalsozialismus' einbrachte. [...] Warum also begeht jemand Selbstmord, der auf Unterstützung auf hohe [sic!] Regierungskreise hoffen kann? Eine Frage, auf die wohl nur wenige eine Antwort wissen." (HNG-Nachrichten 234/Juli 2000)

http://www.elfriedejelinek.com/frabino.htm .. Von Doron Rabinovici: .. Im jüdischen Einfluß sah Pfeifenberger den eigentlichen Urgrund der Französischen Revolution. Die Juden spielten, so der Politologe, die entscheidende Rolle in der Ausbildung des Stalinismus, u. überall sah Pfeifenberger ihre unheilvolle Macht walten. Nicht Deutschland hätte den 2. Weltkrieg vom Zaun gebrochen, sondern: "Schon 1933 hat Judäa ganz Deutschland den Krieg erklärt",.., der Jude "Kurt Tucholski (sic!)" habe "den Menschen seines deutschen Gastlandes gesamthaft den Gastod" gewünscht, "weil sie ihm viel zu nationalistisch dachten". Für Pfeifenberger war Tucholsky bloß ein Fremder im Gastland.

"Das ist Nazidiktion", befand der jüd. Überlebende Karl Pfeifer, Redakteur der Zeitung der Israelitischen Kultusgemeinde Wiens. Im Freiheitlichen Jahrbuch werde, so Pfeifer, die "alte Nazi-Mär von der jüdischen Weltverschwörung" aufgewärmt. Pfeifenberger klagte daraufhin Pfeifer, forderte 240.000 Schilling Schadenersatz - u. verlor. Das Oberlandesgericht Wien hielt die Wertungen Pfeifers nicht bloß für zulässig, sondern bescheinigte ebenfalls dem Text des Klägers "Nazi-Töne" ..
.. am 13. Mai starb der Angeklagte. Seine Lebensgefährtin meldete einen "Bergunfall". Im Totenschein fand sich kein Hinweis für eine Selbsttötung ..
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Beitrag von Dissident Do Nov 30, 2017 9:04 am

Heute im aktuellen Zusammenhang, oder im Inhalt erweitert worden:



Harald Preuner  https://doedr.forumieren.net/t11p250-menschen-und-personalien#2635

Bernhard Auinger https://doedr.forumieren.net/t11p250-menschen-und-personalien#2634


Der Menasse-Clan: https://doedr.forumieren.net/t11p25-menschen-und-personalien#446

Rene´Benko  https://doedr.forumieren.net/t11p175-menschen-und-personalien#1903




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Menschen und Personalien - Seite 11 Empty Ines S.

Beitrag von Dissident Do Dez 14, 2017 9:36 am

Ines S.

https://www.unzensuriert.at/content/0025746-Wiener-Zeitung-Schuetzte-Minister-Drozda-Journalistin-mit-Polizeiproblemen

.. Journalistinnen-Wohnung als Tschetschenen-Drehscheibe
Die Redakteurin der Wiener Zeitung Ines S. war vor etwa 10 Jahren am Radarschirm der Ermittler aufgetaucht, weil sie mit einem Tschetschenen zusammenlebte (und lebt) u. ihre Gemeindewohnung in Wien-Donaustadt nach u. nach zu einer Art Drehscheibe der Wiener Tschetschenen-Szene, die ja nicht nur durch Sanftmut u. Wohltätigkeit auffällt, mutierte. Ein Chronik-Redakteur der Wiener Zeitung wurde 2009 von Vertretern der Polizei darauf angesprochen u. gefragt, „was denn da los sei“ bei der Staatszeitung u. ob der Chefredakteur wisse, was seine Mitarbeiter privat so treiben. Demnach stand (steht?) die Wohnung von S. seit Jahren unter Polizeibeobachtung.
Staatszeitungs-Journalistin unter Polizei-Beobachtung
Der Chronik-Redakteur hatte das dem damaligen Chefredakteur Andreas Unterberger mitgeteilt, der mit Sicherheit einen entsprechenden Vermerk in den Personalbogen von S. gesetzt hat. Göweil, der Unterberger noch im gleichen Jahr als Chefredakteur nachfolgte, muss also davon gewusst haben, daß eine Mitarbeiterin der Staatszeitung unter Polizei-Beobachtung steht.
Handgreifliche Einmischung in Abschiebung - 2 verletzte Polizisten
Doch es kommt noch schlimmer: Besagte Mitarbeiterin hatte im Sommer des heurigen Jahres nichts Besseres zu tun, als bei der Abschiebung einer illegal eingewanderten Tschetschenen-Familie zunächst als "Freundin der Familie", dann als Wiener Zeitung-Redakteurin aufzutreten u. sich schließlich handgreiflich mit der Polizei anzulegen.
Lt. Polizei- u. Medienberichten soll S. sich, nachdem man ihr den Zugang zur Wohnung, in der die Abschiebung stattfand, verwehrt hatte, wild herumgeschrien, um sich geschlagen u. am Boden liegend versucht haben, eine Polizistin ins Bein zu beißen. Diese wurde bei der Aktion verletzt. Ein Verfahren (unter anderem) wg. Widerstands gegen die Staatsgewalt war S. damit sicher. Auch ihr tschetschenischer Lebensgefährte, ein Verwandter der Abzuschiebenden, der ebenfalls in der Wohnung war (aber nicht abgeschoben wurde), ging auf einen Polizisten los, der dadurch ebenfalls verletzt wurde, u. wurde festgenommen.
Journalistin mit offenem Strafverfahren darf in Staatszeitung schreiben
Spätestens jetzt hätte Göweil reagieren u. S. entlassen oder – bis zur gerichtlichen Klärung der Aktion – zumindest suspendieren müssen. Angeblich erfolgte lt. Aussendung der Wiener Zeitung ein solche Suspendierung, doch die kann nicht sehr wirksam gewesen sein, denn S. schrieb schon kurze Zeit später wieder unter ihrem Namen in der Staatszeitung (Herausgeber ist das Bundeskanzleramt). Das Strafverfahren gegen sie kann in dieser Zeit unmöglich abgewickelt worden sein - es sei denn, jemand von ganz oben hat das Verfahren intern niedergeschlagen?
Göweil sagt, Drozda hätte Journalistin geschützt - der bestreitet das
Doch nun der Clou: Göweil beschwerte sich über den unzensuriert-Bericht u. behauptete, Kanzleramtsminister Drozda (SPÖ) als oberster Dienstherr der Wiener Zeitung hätte ihm untersagt, S. zu entfernen. Wir wollten das natürlich verifizieren u. fragten im Büro Drozda nach, ob das zutreffe. Nach mehr als 2-wöchiger Schaffenspause erklärte Drozda-Sprecherin Kerstin Hosa nun: „Eine entsprechende Weisung hat Minister Drozda in dieser Sache keinesfalls erteilt!“
Aussage gegen Aussage also. Wem soll man mehr Glauben schenken? Einem geschassten Ex-Chefredakteur oder einem abgewählten SPÖ-Minister?
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Menschen und Personalien - Seite 11 Empty Karl-Heinz Grasser

Beitrag von Dissident Sa Dez 16, 2017 10:34 am

https://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Heinz_Grasser  Karl-Heinz Grasser (*1969), ehem. österr. Politiker (parteilos, bis 2003 FPÖ). 2000-2007 österr. Finanzminister.

.. Magister Betriebswirtschaft .. 1992 wurde er wissenschaftl. Fachreferent für Tourismuspolitik u. parlamentarischer Mitarbeiter der FPÖ. 1993 erhielt Ger die Positionen des Geschäftsführers der freiheitl. Akademie u. des gleichberechtigten Generalsekretärs der FPÖ. 1994-1998 war er Landeshauptmann-Stellv. in der Kärntner Landesregierung unter LH Zernatto (ÖVP). Dann erfolgte ein Wechsel in die Privatwirtschaft zu Magna International, wo er Vizepräsident für Human Resources and Public Relations war. In einer Pressekonferenz distanzierte sich Grasser von Haider .. ab 1999 war er zusätzlich Geschäftsführer der zur Magna-Gruppe gehörenden Sport Management International (SMI). Bis Ende 1999 war er auch Vorstandsmitglied der Sir Karl Popper Foundation, in der er heute noch Mitglied ist.
1999 kehrte er als Kandidat der FPÖ in die Politik zurück. Nach der Nationalratswahl 1999 wurde eine ÖVP-FPÖ-Koalition gebildet. Grasser wurde FPÖ-Finanzminister unter Kanzler Schüssel. Seine Bestellung erfolgte überraschend, nachdem Präsident Klestil die Angelobung von Thomas Prinzhorn als Finanzminister verweigerte. 2002 trat Grasser auf Grund des sogen. "Knittelfelder Putsches", bei dem sich die FPÖ-Parteitagsdelegierten (einschließlich Jörg Haider) gegen die Regierungsmitglieder der FPÖ wandten, als Finanzminister zurück – gleichzeitig mit der damal. Vizekanzlerin u. FPÖ-Bundesparteichefin Riess-Passer u. dem damal. Klubobmann Peter Westenthaler. Diese Ereignisse veranlassten die ÖVP, Neuwahlen auszurufen.
Nach der Nationalratswahl 2002 trat Grasser aus der FPÖ aus u. wurde im neuen Kabinett Schüssel als parteiloser Finanzminister angelobt. Obwohl er kein Parteimitglied war, wurde Grasser daraufhin von österr. Leitmedien, wie etwa der Austria Presse Agentur als ÖVP-Minister bezeichnet, weil er im Bundesvorstand der ÖVP tätig war u. damit eine Spitzenfunktion in dieser Partei ausübte. Nach der massiven Wahlniederlage der ÖVP bei der Nationalratswahl 2006 wäre Grasser auf Wunsch des damal. ÖVP-Chefs Schüssel beinahe zum Vizekanzler gewählt worden. Lt. dem ehem. ÖVP-Chef Busek sei dies jedoch vom früheren ÖVP-Klubobmann Khol verhindert worden.
2005 heiratete Grasser die Swarovski-Erbin Fiona Pacifico Griffini .. Zuvor hatte er eine Verlobung mit einer argentinischen Diplomatentochter gelöst.

2007 verkündete Grasser seinen Abschied aus der Bundespolitik. 2007 gaben Grasser, Ex-Verbund-Chef Hans Haider u. Bankier Julius Meinl bekannt, als Partner in dem neuen Energie-Investmentfonds Meinl International Power einzusteigen .. Im selben Jahr wurde Grasser in den Aufsichtsrat des Fonds C Quadrat gewählt.
Die von Grasser gemeinsam mit Walter Meischberger 2007 gegründete Lobbying-Agentur Valora Solutions wurde nach 1 Jahr wg. ausbleibender Geschäftserfolge aufgelöst. Im Zuge der Privatisierung der Telekom Austria sollen an die Valora 6,5 Mio. € geflossen sein. Es besteht daher der Verdacht, daß die Firma nicht für gewöhnliche Geschäftszwecke gegründet wurde. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Verdacht der Untreue. Nach der Auflösung von Valora gründete Grasser die Vermögensverwaltung SMW OG. 2008 wurde das Board von Meinl International Power abgewählt, wodurch Grasser seinen dortigen Posten verlor. 2009 verkaufte Grasser seine Anteile an der Nachfolgegesellschaft von Meinl International Power, nachdem Julius Meinl V. festgenommen wurde. Sept. 2010 legte er seine Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der Fondsgesellschaft C-Quadrat zurück u. schied gleichzeitig aus dem Aufsichtsrat aus. 2011 ließ die Staatsanwaltschaft Wien im Rahmen des Finanzstrafverfahrens gegen Grasser an 10 Privat- u. Firmenadressen in Wien, Kärnten u. Tirol Hausdurchsuchungen durchführen.
2009 gründete Grasser zusammen mit seinem „väterlichen Freund“ u. Immobilienmakler Ernst Karl Plech die Immobiliengesellschaft GPS. Aus diesem Unternehmen stieg Grasser im Jänner 2011 aus. Informationen über die weitere berufliche Tätigkeit Grassers sind nicht bekannt.

Grassers Politik als Finanzminister: .. Verkauf u. Teilprivatisierung von Staatsunternehmen wie der Österr. Tabakwerke sowie der Verkauf von Gold- u. Devisenreserven im Zuge der Euroeinführung durch die Österr. Nationalbank .. Grasser wurde vorgeworfen, daß er nur durch den Verkauf von liquiden u. gewinnbringend wirtschaftenden Staatsbetrieben das Nulldefizit erreicht habe. Kritisiert wurde weiters, daß das Nulldefizit aufgrund des Einmaleffekts vorgezogener Steuereinnahmen sowie Überwälzung von Ausgaben auf die Bundesländer erreicht wurde .. Grasser wurde auch vorgeworfen, sein Amt zur persönlichen Bereicherung benutzt zu haben ..
Die Justiz verdächtigt Grasser, über ein Netzwerk von Firmen u. Stiftungen in Liechtenstein, Zypern u. der Karibik dubiose Gelder kassiert zu haben. Willibald Berner, ehem. Kabinettschef unter FPÖ-Verkehrsminister Schmid, berichtete in einer zeugenschaftlichen Vernehmung vor dem Staatsanwalt von einem Masterplan der FPÖ, wonach einzelne Persönlichkeiten wie Peter Hochegger, Walter Meischberger u. Grasser von den im Regierungsprogramm festgelegten Privatisierungen finanziell profitieren sollten. Berner arbeitete später für den Internetanbieter YLine, dessen Tochterunternehmen die umstrittene Homepage für Grasser gestaltete. Juli 2010 gab die Staatsanwaltschaft bekannt, die Ermittlungen auf weitere Privatisierungen in der Ära Grasser, darunter (PSK-Postsparkasse, Staatsdruckerei, Flughafen Wien, Dorotheum, Siemens Österreich, Voestalpine Stahl, Strohal Rotationsdruck, Österr. Postbus, Böhler-Uddeholm, VA Erzberg u. Austria Tabak) auszudehnen .. Der Rechnungshof kritisierte die Privatisierung des Dorotheums unter Grasser, da der Verkaufspreis unter dem tatsächlichen Wert lag ..

Homepage-Affäre
In der sogen. Homepage-Affäre wird Grasser vorgeworfen, im Jahr 2004 EUR 283.424 an Spendengeldern der österr. Industriellenvereinigung zwecks Erstellung seiner offiziellen (nach anderen Angaben auch: privaten) Website nicht versteuert zu haben. Grasser betont, daß die Spenden nicht an ihn, sondern an den 2001 gegründeten Verein zur Förderung der New Economy gegangen seien. Grasser selbst war nicht Mitglied des Vereins; Vereinsobmann war Matthias Winkler, Grassers Kabinettschef.
Der Auftrag zur Erstellung der Webseite wurde an FirstInEx vergeben u. wieder storniert. FirstInEx war ein Tochterunternehmen des später unter ungeklärten Umständen mit mehr als 22 Mio. € Verbindlichkeiten in Konkurs gegangenen Internetanbieters YLine. Grasser war an Yline mit 285 Aktien beteiligt. Sein Vater hielt Aktien an FirstInEx. Die Staatsanwaltschaft ermittelte. Der Auftrag wurde storniert u. für 105.000 € an die Martrix Communications Group GmbH unter Beteiligung von Peter Hochegger vergeben. 2004 bezahlte Walter Meischberger über die Agentur ZehnVierzig für Grasser eine Urlaubsreise auf die Seychellen. Grasser begründete dies damit, daß Meischberger Sonderkonditionen bekommen habe u. er ihn deshalb die Buchung vornehmen ließ u. ihm später das Geld refundiert habe.


BUWOG-Affäre Hauptartikel: BUWOG-Affäre
2009 rückte Grasser im Zuge der Affäre um Provisionszahlungen in Zusammenhang mit der Privatisierung der Bundeswohnungen im Jahr 2004 in den Mittelpunkt des Medieninteresses. 2 Bekannte des damal. Finanzministers Grasser, der PR-Berater Peter Hochegger u. der Lobbyist u. Ex-FPÖ-Politiker Walter Meischberger, hatten Selbstanzeige erstattet, weil sie 9,6 Mio. € Honorar, das sie vom Sieger des BUWOG-Verkaufs Immofinanz erhielten, über eine Briefkastenfirma namens Astropolis an der Finanz vorbeigeschmuggelt hatten. Die Immofinanz hatte die bis dahin bestbietende CA Immo in letzter Minute überraschend um 1,3 Mio. € (entsprechend 0,135 %) überboten. Die Insiderinformation, wonach das Bestgebot bei 960 Mio. € lag, soll von Grasser über Maischberger u. Hochegger gegen Provision an die Immofinanz weitergegeben worden sein. Grasser beteuert, von der Zahlung nichts gewusst zu haben, ein ehem. Mitarbeiter Grassers bezeichnete den Deal jedoch als „abgekartetes Spiel“. Gegen Grasser wird wg. Verdachts auf Amtsmissbrauch u. Bruch des Amtsgeheimnisses, sowie wg. Verdachts auf Untreue ermittelt. Die Justizbehörden vermuten, daß Grasser von Ende 2005 bis Anfang 2010 mehr als 800.000 € an Provisionen aus dem Verkauf der BUWOG erhielt.
Februar 2012 schloss sich die CA Immo dem Strafverfahren als Privatbeteiligte an u. fordert von den Beschuldigten 200 Mio. € Schadenersatz für „entgangenen Gewinn“ u. Beraterkosten. März 2012 verlor Grasser einen Prozess gegen Gabriela Moser. Moser muss ihre Behauptung, der Ex-Minister hätte „konspirative Gespräche“ geführt, die eine illegale Einflussnahme auf das Buwog-Verfahren zum Ziel gehabt hätten, vorerst nicht widerrufen.


Postenvergabe für Überlassung eines Porsches
März 2005 hatte die damal. Verlobte von Grasser einen Unfall mit einem Porsche Cayenne. Die Untersuchungen ergeben, daß das Auto dem damal. Finanzminister Grasser von einem „Wahl-Onkel“ zur Verfügung gestellt wurde. Dieser „Freund der Familie“ saß seit 2001 auf Vorschlag seines „Nenn-Neffen“ Grasser als Aufsichtsrat in 2 Gesellschaften, die zu 100 % im Eigentum der Republik stehen: in der Bundespensionskasse u. im Bundesrechenzentrum, bei Letzterem war Grasser Eigentümervertreter. Neben der schiefen Optik, die durch die Annahme von Zuwendungen von einem „Günstling“ entstand, stellte sich auch die Frage nach der Versteuerung dieser Zuwendung. (siehe auch Abschnitt: Verdacht auf Korruption bei der ELAK-Einführung)

Verdacht auf Anstiftung zum Amtsmissbrauch im Zuge der Hochzeit
Grasser wurde 2005 von Peter Pilz u. 2011 vom Staatsanwalt vorgeworfen, bei seiner Hochzeit gegen das Meldegesetz verstoßen zu haben u. den damal. Bürgermeister von Weißenkirchen zum Amtsmissbrauch angestiftet zu haben. Grasser fürchtete durch die Ehefähigkeitsprüfung am Standesamt seines Hauptwohnsitzes Wien Indiskretionen vor der Hochzeit. Auch Bürgermeister Bodenstein verwies darauf, ohne Ansehen der Person oder des Amtes im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten zu helfen. Februar 2015 wurden die Ermittlungen mit der Begründung eingestellt: Grasser würden ohnehin „mehrere Straftaten zur Last liegen“.

Terminal-Tower-Affäre
Die Porr, 2007-2014 geleitet von Horst Pöchhacker, vereinbarte 2005 mit Meischberger u. Hochegger ein Beraterhonorar von 200.000 €, um „Hindernisse in Zusammenhang mit einem von der Porr in Linz entwickelten Büroprojekt aus dem Weg zu räumen". Bei dem Projekt handelt es sich um den von der Porr u. der RAIKA Oberösterr. errichteten Terminal Tower nahe dem Linzer Hauptbahnhof. Die Projektbetreiber wünschten sich die Finanzlandesdirektion Oberösterr. als Mieter, die politisch dem von Grasser geführten Finanzministerium unterstellt ist. Grasser sprach sich zunächst aufgrund der höheren Mietkosten gegen den neuen Standort aus, revidierte jedoch seine Meinung just zu jenem Zeitpunkt, als die zur Porr AG gehörende UBM-Realitätenentwicklung-AG (UBM) die beiden Berater Meischberger u. Hochegger engagierte.
Im Gegensatz zum ersten Auswahlverfahren traf das Ministerium die Entscheidung diesmal freihändig. Die Vertreter der Finanz-Dienststellen, die der Übersiedlung äußerst kritisch gegenüberstanden, wurden kurzerhand aus der Vergabekommission ausgeschlossen. Wie bei der Buwog erfolgte die Auszahlung des Porr-Honorars erst 2007. Auch diese Transaktion soll über die zypriotische Briefkastenfirma Astropolis gelaufen sein.
2010 kam es im Auftrag der Staatsanwaltschaft zu Hausdurchsuchungen in den Wiener Büroräumlichkeiten des Baukonzerns Porr u. dessen Immobilientochter UBM. Die Justiz hegt den Verdacht der Untreue, Geschenkannahme durch Beamte u. Bestechung. Demnach soll unter Mitwirkung von Immobilienmakler Ernst Karl Plech ein „Einmalbetrag von 700.000 €“ zugunsten Finanzminister Grasser geflossen sein. Der frühere Porr-Vorstand u. spätere ÖBB-Chef Martin Huber hatte bei seiner Zeugeneinvernahme Pöchhacker u. den Grasser-Vertrauten Plech schwer belastet.

Post-Privatisierung

2006 wurde die Österr. Post teilprivatisiert. Die Raiffeisen Centrobank (RCB), die am Börsengang beteiligt war, zahlte eine Erfolgsprovision in Höhe von 350.000 € an Hocheggers Valora AG. Das Geld soll zum Teil weitergeflossen sein an die Valora Solutions, an der Meischberger, Hochegger u. später auch Grasser beteiligt waren.

Novomatic-Affäre
.. 2006 hätten - so der ÖVP-Parlamentarier Günter Stummvoll in einer Zeugenaussage - Grassers Leute den ÖVP-Parlamentsklub förmlich „überrumpelt“, um eine Aufweichung des Glückspielmonopols zu erreichen. Davon hätten der Automatenkonzern Novomatic u. die Telekom Austria profitiert, die bereits Pläne für ein gemeinsames Projekt ausgearbeitet hatten. Walter Meischberger, Lobbyist u. Trauzeuge Grassers, habe von Novomatic 465.000 € erhalten, der Betrag sei aber an die Lobbying–Agentur Valora Solutions geflossen, an der neben Meischberger auch Grasser u. Hochegger beteiligt waren.
Beim vom österr. Parlament eingesetzten U-Ausschuss zur Klärung von Korruptionsvorwürfen wurde auch Novomatic-Generaldirektor Franz Wohlfahrt zu den geflossenen Geldern befragt. Dieser gab an, daß er mit Meischberger u. Hochegger Beratungsverhältnisse unterhielt, bekräftigte aber immer wieder, daß diese nur Marketingkonzepte für Admiral u. Novomatic erstellten, sowie Beratungstätigkeiten bei der Firmen-Vorgehensweise zur Gesetzesänderung beim Glücksspielmonopol leisteten. Für Wohlfahrt stellte das Verhalten seiner Firma aber nichts Ungewöhnliches dar, er unterstrich in seiner Aussage sogar, daß die guten Kontakte Meischbergers zu Finanzminister Grasser für dessen Engagierung gesprochen hatten. Die Novellierung des Gesetzes ist schlussendlich deshalb geplatzt, da das BZÖ unerwartet bei der entscheidenden Finanzausschusssitzung Juli 2006 dagegen stimmte. Diese plötzliche Umentscheidung soll unmittelbar mit einem Auftrag zu einer Studie in der Höhe von 300.000 an die BZÖ-Werbeagentur „Orange“ durch die Casinos Austria zusammenhängen, welche selbst durch die Novellierung benachteiligt worden wären.

Constantia Privatbank zahlt Grassers Hotelkosten
2006 wurde eine Einladung Grassers zu einem Vortrag samt Nächtigung in St. Moritz auf Kosten der Constantia Privatbank bekannt. In einer Aussendung des Finanzministeriums hieß es dazu: Die Vorwürfe .. werden als "vollkommen haltlos" bezeichnet. Außerdem habe sich Grasser stets an die österr. Gesetze gehalten, Pilz sei wegen seiner "unredlichen Angriffe" auf den Finanzminister bereits 2x rechtskräftig verurteilt worden.

BAWAG-Affäre Hauptartikel: BAWAG-Affäre
2006 gab Grasser als Finanzminister der Finanzmarktaufsicht parteipolitische Ziele vor, wie bei den Ermittlungen im BAWAG-Skandal vorzugehen sei:

  • Die Schuld am BAWAG-Desaster ist einem (nicht näher genannten) SPÖ-Netzwerk anzulasten
  • Die Behörden müssen von jedem Anschein des Versagens in dieser Causa reingewaschen werden
  • Als Retter von BAWAG und Anlegern ist die damalige ÖVP/BZÖ-Regierungstruppe zu präsentieren

.. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen Grasser wg. Verdachts des Amtsmissbrauchs u. Verletzung des Amtsgeheimnisses wurden April 2008 eingestellt.
Juli 2006 wurde bekannt, daß Grasser den in die BAWAG-Affäre involvierten Wolfgang Flöttl mehrmals getroffen hatte. Unter anderem verbrachte Grasser August 2005 zwei Tage mit Flöttl gemeinsam auf einer Yacht von Julius Meinl .. Grassers früherer Pressesprecher Lepuschitz ist Staatskommissär bei der Julius Meinl Investment GmbH. Wolfgang Flöttl wiederum war in unterschiedlichen Aufsichtsratsfunktionen bei der Meinl-Bank tätig.

Hypo Group Alpe Adria
Lt. Nachrichtenmagazin Format soll Grasser 2006/07 am umstrittenen Verkauf der Hypo Group Alpe Adria mitverdient haben. Er soll sich noch während seiner Amtszeit mit einer halben Mio. € indirekt über die Schweizer Treuhandgesellschaft Ferint AG an der von Tilo Berlin geleiteten Investorengruppe beteiligt u. damit gegen das Unvereinbarkeitsgesetz verstoßen haben. Grasser hätte das Investment dem Präsidenten des Rechnungshofes melden müssen. Grasser ließ die Berichte durch seinen Anwalt dementieren. Am 26.3. veröffentlichte Format einen vertraulichen Prüfbericht der Österr. Nationalbank, in dem Grassers Geschäfte detailliert nachgewiesen werden. April 2010 zitiert die Süddeutsche Zeitung aus einem E-Mail von Tilo Berlin an Grasser. Darin wird der damal. Finanzminister gebeten, den Betrag für die geplante Beteiligung an der Hypo Alpe Adria zu überweisen. Das E-Mail enthält auch den Zeichnungsschein u. alle weiteren Unterlagen für die Transaktion.

Verdacht auf Korruption bei der ELAK-Einführung
Okt. 2009 erstattete ein ehem. Sublieferant Anzeige gegen Grasser u. die frühere Geschäftsführung des Bundesrechenzentrums wg. Verdachts auf Korruption. Die Staats-
anwaltschaft hatte daraufhin Hausdurchsuchungen im Rechenzentrum sowie bei Siemens angeordnet. Zuvor hatte der Rechnungshof auf die gegenüber dem Budgetvoran-
schlag seit 2001 angefallenen Mehrkosten von 300 Mio. € hingewiesen u. die überhöhten Ausgaben für den Elektronischen Akt (ELAK) kritisiert, dem keine Effizienzsteigerungen gegenüberstanden.

Ermittlungen wegen möglicher Geldwäsche
Im Zuge des Prüfberichtes der Nationalbank leitete die Finanzmarktaufsicht Sonderermittlungen wg. möglichen Verstoßes gegen Geldwäschebestimmungen ein. Geprüft wird ob Grasser u. die Ferint AG bei der Beteiligung am Verkauf der Hypo Group Alpe Adria gegen § 40 des Bankwesengesetzes verstoßen haben. Darin sind die „Sorgfaltspflichten zur Bekämpfung von Geldwäscherei u. Terrorismusfinanzierung“ festgeschrieben.

Steuerhinterziehung
Jänner 2011 wurde bekannt, daß Grasser im Herbst 2010 Selbstanzeige bei der Finanz erstattete. Er hatte 2002-2008 (auch in der Zeit seiner Tätigkeit als Finanzminister) Einkünfte aus Spekulationsgewinnen u. Dividenden nicht versteuert. Grasser hat die Steuerschuld in Höhe von 18.000 € mittlerweile beglichen. Mögliche weitere Steuerschulden von vor 2002 sind bereits verjährt. Die Finanz hegt „den konkreten Verdacht einer Abgabenhinterziehung bzgl. Umsatzsteuer, Einkommensteuer u. Kapitalertragsteuer“, etwa über die „in Steueroasen angesiedelte“ Silverland Stiftung, die Levesque Holding u. die Gemain Limited. Grassers ehem. Steuerberater hatte bei der Einvernehmung durch die Staatsanwaltschaft behauptet, Grasser habe 2007-2009 „dank Julius Meinl“ 8,45 Mio. € verdient, davon allerdings 5,376 Mio. € nicht versteuert

Verfahren wegen Ehrenbeleidigung
2012 wurde Grasser am Landesgericht für Zivilrechtssachen Wien zu einer Geldstrafe von 5.000 € wg. Ehrenbeleidigung verurteilt. Er hatte in Zusammenhang mit der „Buwog-Causa“ einen ehem. Mitarbeiter als „psychisch labil“ bezeichnet u. gemeint, dieser benötige „dringend psychische Hilfe“

https://www.news.at/a/meinl-vertrag-grassers-jetset-leben-fionas-ehevertrag-druck-212805 -
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Beitrag von Dissident Sa Jan 13, 2018 11:12 am

https://de.wikipedia.org/wiki/Julya_Rabinowich  Julya Rabinowich (*1970) Tochter des Malers Boris Rabinowich (1938–1988), dessen Werk sie 2013 im Jüdischen Museum Wien ausstellte. Sie kam 1977 aus der Sowjetunion nach Wien, studierte 1993-1996 an der Uni Wien Dolmetsch u. begann 1998 ein Studium an der Uni d. Angewandte Kunst Wien mit Schwerpunkt Malerei u. Philosophie, das sie 2006 mit Diplom abschloss. Sie arbeitet seit 2006 im Rahmen von Psychotherapiebehandlungen als Dolmetscherin für das Integrationshaus Wien u. den Diakonie-Flüchtlingsdienst mit Flüchtlingen. 2011 war sie mit einem Auszug aus ihrem Roman Die Erdfresserin nominiert für den Bachmannpreis.
Stipendien: 2004 Arbeitsstipendium der Stadt Wien, 2006 Stipendium der Wiener Wortstätten, 2009 Arbeitsstipendium des BK, 2012 Elias-Canetti-Stipendium ..

http://www.julya-rabinowich.com/leben.html .. ab 2012 wöchentliche Kolumne in der Tageszeitung „Der Standard“.. Beiträge u.a. für Ö1, Falter, DIE ZEIT ..

https://web.archive.org/web/20100117182244/http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=4664&Alias=Wzo&cob=404059 .. ".. Betroffenheitskunst - Diesen Vorwurf hatte mein erstes Stück "Tagfinsternis", das sich mit Vorgängen in einem Flüchtlingsheim befasst, einstecken müssen.." --- 1995 Geburt einer Tochter ---

http://www.punkt-magazin.com/julya-rabinowich-interview/ ..Das Judentum ist immer wieder Thema bei dir… "Sicher, aber nicht das Hauptthema." ..

http://www.buecherschau.at/cms/V03/V03_10.a/1477555926077/portraet/julya-rabinowich-entwurzelt-und-umgetopft-nach-wien ..  Ihr Vater, Boris Rabinovich, arbeitet als Architekt u. Industriedesigner. Spätberufen studiert er an der Kunstakademie. Er ist Maler, Intellektueller .. Erst nach der Emigration nach Wien wendet er sich ausschließlich der Kunst zu. Die Mutter, Nina Werzhbinskaja-Rabinowich, ist ebenfalls Malerin. Vor der Emigration arbeitet sie als Designerin, unterrichtet Kunst für Kinder am Pionierpalast. In Wien ist sie Designerin in der Wiener Emailmanufaktur Michaela Frey, unterrichtet Malerei für Erwachsene u. Kinder, arbeitet hauptsächlich als freischaffende Malerin.
.. Boris Rabinovich hat sich einer verbotenen Künstlergruppe angeschlossen. 1975 zeigt er seine Werke bei einer Ausstellung nonkonformistischer Kunst im Kulturpalast. Er wollte als freier Künstler leben, das war nicht möglich. Die Familie emigriert 1977 aufgrund der antisemitischen Stimmung im Zuge eines Flüchtling-Kontingentes für russ. Juden nach Wien .. Die Großmutter mütterlicherseits Nora Gomberg-Werzhbinskaja, eine Kunsthistorikerin, emigriert ebenfalls mit ihnen .. Julya Rabinowich, ein, wie sie selbst sagt, schwieriger Teenager im Wien der achtziger Jahre, beschließt sehr bald Deutsch mindestens so gut zu sprechen wie ihre Klassenkameraden. Wenn nicht besser. In Wien wird auch noch ihre Schwester Maria geboren .. Flucht u. Asyl sind Themen, die auch in ihren Theaterstücken immer wieder auftauchen .. In ihren Geschichten spielen Frauen Hauptrollen. Sie meldet sich auch tagesaktuell zu Wort,.. will Botschaften anbringen u. neben dem Schreiben u. Malen auch gesellschaftspolitisch agieren ..

https://derstandard.at/2000072709389/Ute-Bock-Werte-und-Worte .. Einserkastl Julya Rabinowich .. Dem Ableben von Ute Bock folgten viele berührende Nachrufe .. Ein Nachruf erschien der FPÖ offenbar zu heikel. Und ein offizielles Nachspucken irgendwie doch untragbar ..
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Beitrag von Dissident Di Jan 23, 2018 2:30 pm

https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Klemperer  Wolfgang Benjamin Klemperer (1893-1965) war ein Luft- u. Raumfahrt-Wissenschaftler u. Ingenieur, der zu den Pionieren der frühen Luftfahrt zählt.

Er wurde als Sohn der österr. Staatsangehörigen Leon u. Charlotte Klemperer in Dresden geboren. Nach der Grundschule baute er bereits 1912 sein erstes Fluggerät mit Motorantrieb. Im 1.Weltkrieg war er bei den k.u.k Luftfahrtruppen als Beobachter u. Pilot tätig. Er wurde als Offizier 3x ausgezeichnet. Nach seiner Militärzeit studierte er an der TU Dresden, graduierte als Diploming. u. wurde Assistent von Theodore v. Karman im Bereich Luftfahrt- u. Raketenforschung an der RWTH Aachen. 1920 gewann er den ersten Rhön-Flugwettbewerb u. erhielt 1921 das Segelflieger-Zertifikat mit der Nr. 1 für den längsten Flug. Er flog 9 Minuten länger als Orville Wright u. länger als Hans Gutermuth zuvor. Klemperer war auch an der Gründung der Flugwissenschaftlichen Vereinigung Aachen beteiligt. Klemperer wurde 1922 Leiter der Forschung u. Entwicklung bei Zeppelin in Friedrichshafen, er war maßgeblich an der Planung des Luftschiffes LZ 126 („USS Los Angeles“) sowie an dessen Flugtests auch in den USA beteiligt. 1924 emigrierte er in die USA u. von 1936 an arbeitete er für die Douglas Aircraft Company. 1958 wurde er Direktor bei McDonnel Aircraft Corp. u. leitete die Lenkflugkörper-Forschungsabteilung. Durch seine zahlreichen Publikationen u. Vorträge auf dem Gebiet wurde er zu einem weltbekannten Raketenwissenschaftler.
Klemperer erhielt zahlreiche Ehrungen u. Auszeichnungen wie z.B. die Ehrendoktorate der TU Wien, des American Institut für Luft- u. Raumfahrt, der American Astronomical Society u. der British Interplanetary Society. Im Laufe seiner Karriere veröffentlichte er regelmäßig unter seinem Kurznamen „WB Klemperer“ in Fachzeitschriften der Aerodynamik, Raumfahrt u. Navigation, sowie zu Segelflugzeugen. Klemperer war auch Inhaber zahlreicher US-Patente

Ausführlicher ist der englischsprachige Wikipedia-Artikel (wie ich schon öfters bemerken musste)
https://en.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Klemperer  .. He was in his time a prominent aviation and aerospace scientist and engineer, who ranks among the pioneers of early aviation ..
Klemperer invented and patented a visual flight simulator and the pressurized flight cabin. He is probably best known for his work on Properties of Rosette Configurations of Gravitating Bodies in Homographic Equilibrium, which have been named after him as Klemperer rosettes.
Klemperer was engaged in the development of airships or zeppelins, both in Germany and the US, high altitude ballons, specialized optics, a high-speed wide-angle cine-camera, analogue computers, equipment for data processing and flight simulators. He became the preeminent missile scientist of Douglas Aircraft Corporation and in 1958 the director of the guided missile research section, staff assistant to the vice-president, and director of product development. Throughout his career he published regularly, often with his first and middle names abbreviated to W. B. Klemperer, in scientific magazines on aerodynamics, space flight and navigation as well as sailplanes.
In 1962 he published his work on the Klemperer rosette

European years
Klemperer grew up in the city of Dresden, where he also attended school. After graduating from grammar school, he enrolled at Dresden Institute of Technology. At the outbreak of World War 1 in 1914, being an Austrian National, he served his military service in the Austrian Air Force.
.. Prof. Theodore von Karman, who later became the founder of the Jet Propulsion Laboratory. Alongside his academic career he also worked 1922-1924 for Dr. Hugo Junkers at his glider plane manufacturing plant Aachener Segelflugzeugbau. 1922-1924, he worked at Luftschiffbau Zeppelin, Friedrichshafen, as head of research. Here he was involved in the development of zeppelins and was able to assemble a body of research around wind-tunnel experiments on air loads and moments acting on airships in curved flight and when moored, which formed the basis of his doctorate thesis. In 1924 he earned his doctorate in engineering from Aachen Institure of Technology.
Life in the USA
Also in 1924 Klemperer emigrated to the USA, where he joined Goodyear-Zeppelin Corporation in Akron, Ohio. The Zeppelin Airship Company, Friedrichshafen held a 66% stake in this company at the time. Here Klemperer was involved in the designs for the US Navy requisition for two large Zeppelins, the USS Akron and USS Macon. It can be seen from the production photographs that the same rigid frame technology was employed in the construction of these airships as in the German built Zeppelins, which represented the state of the art for these huge airships at the time. In 1928 the US Navy orders the airships with a contract value of US$8 Million from Goodyear-Zeppelin Corporation. Since 1917 Goodyear Zeppelin was also a manufacturer of balloons and so Klemperer became involved with the US Army's Stratospheric Research Project, which, undertaken in 1934–1935, launched high altitudes balloons to research the atmosphere in the upper atmosphere.
From 1936 onwards Klemperer worked for Douglas Aircraft Company, Santa Monica, California, to develop a pressure cabin for civil aircraft (first application in the DC6). Klemperer was initially loaned to Douglas from the Goodyear-Zeppelin Corporation for this project which lasted until 1939.
During the years of World War 2 he was engaged in the development of optical and other instrumentation as the head of an instrumentation research group. His special talent for instrument design resulted in the development of a high-speed wide-angle cine-camera, analogue computers, equipment for data processing and flight simulators. In time his department at Douglas Aircraft Corp. grew into the guided missile division and he became one of the preeminent missile scientists in the US. Some of the projects he oversaw resulted in the Nike, Sparrow, Honest John and Thor missile programs.
In 1958 he became director of the guided missile research section, staff assistant to the vice-president, and director of product development.
His gift for theoretical analysis led him in later years into the realm of space navigation, where he and his colleagues made valuable contributions. His work on orbital navigation caused him to look at the properties of orbital bodies and ultimately to his insights into the Klemperer rosettes.
Dr. W. B. Klemperer stayed at Douglas Aircraft Corporation until the end of his life in 1965.
A pioneer of flight
In 1912, while he was still at school, aged only 19, he started to develop and build his first motor plane, a tail-first aircraft powered by a 55 horsepower (41 kW) radial engine. This aeroplane came into service in 1914 in the town of Altchemnitz and was, due to the outbreak of World War 1 (1914–1918), quickly forgotten. During this war he served in the Austrian Airforce, where he was able to acquire vast experience in flight and gained his pilots license of the FAI (No 2702 Austria).
After the war, due to the restrictions posed by the contract of Versailles, Germany was banned from developing and building powered aeroplanes. Consequently the Aachen Aerodynamics Institute had to concentrate on unpowered flight and therefore sailplanes and gliders. In order to fly and thereby test theories and observe their viability, some avid flying enthusiasts among the students founded in 1920, with Klemperer at the helm, the Academic Gliding Club, which still exists today. Klemperer was also working for Junkers Aachener Segelflugzeugbau, a glider manufacturer, which used the results obtained in the academic research in its designs. The result of the efforts is a glider based on a Junkers low-wing-monoplane aircraft design with airfoil wings called "Schwatze-Duvel" ("black devil" in Aachen dialect). Klemperer, competing at the Rhön-Rositten-Gesellschaft gliding competition with this glider, scored a distance record at his first attendance in 1920 with a flight of 2.2 kilometres (1.4 mi). The following year in 1921 with an improved design called "Blaue Maus", he surpassed with 13 min flight time the previous duration record of 9 min set by Orville Wright. As a consequence he was granted his gliding certificate, issued by the Association of German Model & Soaring Flight Clubs, with the serial No. 1, being the very first glider certificate ever issued worldwide.
After his promotion and emigration to the US in 1924 he continued with his passion for gliding or soaring flight. Soon after his arrival in the US he founded a gliding group. He made his first long-distance flight on the first high-performance sailplane ever built in the USA. From the foundation of the Soaring Society of America he was for many years its director and honorary vice president. He was chairman of the Southern Californian Soaring Association and later its honorary president. As chief engineer of planning and operations to the Sierra Wave Project he did fundamental research into standing-wave phenomena.


Scientific projects
The following list shows a most likely non-complete list of Dr. Klemperers scientific projects and co-operations. There may have been others, which the author was unable to find. If a reader is aware of any more, feel free to amend.
[th]Year[/th][th]Collaboration Partners[/th][th]Project[/th][th]Purpose[/th][th]Klemperer's Role[/th]
1934–1935National Geographic – U.S. Army Air Corpsstratospheric balloon experiments
Winter 1951–1952 & Spring 1955U.S. Air Force, Southern California Soaring Society, Air Force Cambridge Research Center, and the Meteorology Department at the University of California at Los Angeles (UCLA)Sierra Wave Projectinvestigate standing-wave phenomenaChief Engineer of Planning and Operations
1963National Geographic Society – Douglas Aircraft CorporationAPEQS – Aerial Photography of the Eclipse of the Quiet SunAerial Astronomy during a solar eclipseScientific Director

https://en.wikipedia.org/wiki/Klemperer_rosette A Klemperer rosette is a gravitational system of heavier and lighter bodies orbiting in a regular repeating pattern around a common barycenter. It was first described by W.B. Klemperer in 1962 (Einzelheiten im link)
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https://www.facebook.com/profile.php?id=100004837488809&pnref=lhc.friends   - Sepp Schellhorn ..

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https://de.wikipedia.org/wiki/Sepp_Schellhorn .. (*1967), Gastronom u. NEOS-Politiker .. wuchs in Goldegg in einer Gastronomenfamilie auf, übernahm 1996 den elterlichen Betrieb nach dem Besuch der Hotelfachschule in Bad Hofgastein u. Aufenthalten in Italien, USA u. Frankreich. Weiters betreibt er unter anderem auch das Restaurant M32 im auf dem Salzburger Mönchsberg sowie das Schirestaurant Angertal 1180 in Bad Hofgastein. Als Gastronom engagierte er sich in der freien Interessensvertretung der Hoteliers (er war 2003-2013 Präsident der Österr. Hoteliervereinigung) außerhalb der Wirtschaftskammer, zu der er ein kritisches Verhältnis hat. Er war zunächst politisch für den Wirtschaftsbund u. die ÖVP auf Gemeindeebene aktiv, ehe er im Vorfeld der Nationalratswahl 2013 zur neu gegründeten Partei NEOS wechselte, wo er Landessprecher der Salzburger Neos wurde u. auf Platz 4 der Bundesliste kandidierte. Bei der Nationalratswahl konnte er zunächst kein Mandat im Nationalrat erreichen, weshalb er nach der Gemeindevertretungswahl März 2014 kurzfristig überlegte, sein politisches Engagement bei Neos zu beenden. Mit dem Ausscheiden von Angelika Mlinar aus dem österr. Nationalrat infolge ihres Wechsels ins EU-Parlament rückte Schellhorn mit 1.7.2014 auf deren freigewordenes Mandat im Nationalrat nach u. wurde dort Wirtschaftssprecher des NEOS-Parlamentsklubs. Sein Bruder, der Wirtschaftsjournalist Franz Schellhorn, leitet die liberale Denkfabrik Agenda Austria.
Sepp Sch. engagiert sich zudem im Kulturbereich u. hier insbes. in der Literatur. Mit dem Sepp-Schellhorn-Stipendium werden seit 2011 einige Artist in Residence-Stipendien an Autoren u. Künstler vergeben. 2012 rief er die alljährliche, mehrtägige Veranstaltung "Verstörungen-ein Fest für Thomas Bernhard" ins Leben ..

http://www.zeit.de/2015/47/sepp-schellhorn-neos-parlament-oesterreich .. betreibt sein eigenes Flüchtlingsprojekt .. Seit er im Parlament sitzt, hat er sich einen Bart wachsen lassen u. schwarze Hornbrillen zugelegt. Er zelebriert das Image des zornigen Hipsters aus der Salzburger Provinz, für den die Freiheit der Wirtschaft das höchste Gut ist u. der gegen die große Koalition u. die verkrustete Sozialpartnerschaft wettert .. ohne die Buchpreisbindung "würde es nur noch Dan Browns geben", sagt Sepp Schellhorn naserümpfend. Mit Bruder Franz, dem streitbaren Chef der neoliberalen Denkfabrik Agenda Austria hat sich Sepp in dieser Frage übel zerstritten. Der Dissens führte gar zu einer Funkstille zwischen den beiden Geschwistern .. 1996 übernahm er das Hotel der Eltern. Eine fatale Entscheidung. Der Betrieb war nicht lebensfähig, 19 Mio. Schilling Schulden lasteten darauf. Erst die Neuausrichtung als Kulturhotel brachte den Seehof wieder auf Vordermann ..
Leserkommentar: "Als Abgeorneter hat Schellhorn an der Entstehung jenes Gesetzes mitgewirkt, das er nunmehr nicht akzeptieren möchte (gemeindebezogener Grenzwert bezüglich der Aufnahme von Flüchtlingen).."

https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Schellhorn  - Franz Schellhorn (*1969) ist Leiter derDenkfabrik Agenda Austria u. ein ehemaliger Wirtschaftsjournalist.
Er absolvierte 1990-1991 eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Creditanstalt-Bankverein. Danach studierte er 1992-1997 Handelswissenschaften an der WU Wien. 2004 wurde er an der Uni Wien zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften promoviert. 1997 begann er als Wirtschaftsredakteur bei der Tageszeitung Die Presse. Von 2004 bis 2013 fungierte er als deren Leiter. 2007-2013 war er für die Presse-Kolumne „SuperMarkt: Was Kapitalismus kann und wofür er nichts kann“ verantwortlich. 2009 wurde er mit dem Horst-Knapp-Preis ausgezeichnet. 2011 wurde er stellv. Chefredakteur des Blattes. Seit 2013 ist er Direktor der wirtschaftsliberalen Denkfabrik Agenda Austria. Laut einem Bericht von Sandor Fülöp u. Peter Sim im Falter sei Schellhorn ein „vehementer Vertreter eines neoliberalen Denkens in Österreich.“
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Beitrag von Dissident Fr Mai 04, 2018 12:14 pm

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