Die österreich. Demokratische Republik
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Menschen und Personalien

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Beitrag von Dissident Mi Feb 15, 2017 9:15 am

https://de.wikipedia.org/wiki/Salomon_Rothschild  Salomon Meyer Freiherr v. Rothschild (1774-1855), Unternehmer u. Bankier. Als 2. Sohn des Dynastiegründers Mayer Amschel Rothschild .. wurde Salomon zum eigentlichen Begründer des österr. Zweigs der Rothschild-Familie. Er eröffnete 1821 eine Bank in Wien, aus der 1855 unter seinem Sohn Anselm Salomon v. Rothschild die Creditanstalt CA wurde. Im Laufe der Zeit wurde er zum führenden Financier des Habsburgerreiches, dem er insges. 200 Mio. Gulden an Kredit zuführte. Staatskanzler Fürst Metternich u. das Haus Habsburg waren ihm dadurch verpflichtet. Rothschild, der zunächst im Hotel „Zum römischen Kaiser“ residierte, da er als Jude nur mit einer Ausnahmegenehmigung ein Haus erwerben durfte, wurde letztlich zu einem der größten Grundbesitzer der Donaumonarchie. Er spielte auch eine bedeutende Rolle in der Industrialisierung. Er erhielt 1835 die Konzession zum Bau der Kaiser-Ferdinands-Nordbahn, baute in diesem Zusammenhang (um nicht von britischen Schienenlieferungen abhängig zu sein) die Witkowitzer Eisenwerke aus, organisierte ein europ. Monopol für Quecksilber u. verhinderte durch ein Darlehen von 500.000 Gulden 1839 den Zusammenbruch des Österr. Lloyds, an dem er sich bereits bei seiner Gründung mit einer nennenswerten Aktienübernahme beteiligt hatte. Im Okt. d. Revolutionsjahr 1848 flüchtete Rothschild nach Frankreich. Zwar kehrte er 1849 kurz nach Wien zurück, lebte aber zuletzt vornehmlich bei seiner Tochter Betty in Paris u. deren Ehemann James de Rothschild, seinem Bruder.

Salomon Meyer Freiherr von Rothschild hatte 2 Kinder:  Anselm Salomon v. Rothschild (1803–1874) heiratete Charlotte v. Rothschild (1807–1859). Sie war die erste Tochter des in London residierenden Bankiers Nathan Mayer v. Rothschild (1777–1836). Dieses Ehepaar hatte 8 Kinder.
Betty de Rothschild (1805–1886) heiratete 1824 den in Paris residierenden Bankier James de Rothschild, den jüngeren Bruder Salomons.

Die aus seinem Bankhaus erwachsene Creditanstalt galt bis zum Jahre 1931 als Rothschild-Bank. Dann musste im Gefolge der CA-Krise der Staat die Mehrheit übernehmen. Die Rolle des Hauses Rothschild in der CA endete mit dem Anschluss Österreichs ans Deutsche Reich 1938.

https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Salomon_Rothschild  .. Freimaurerei: In den Kategorien wird er als Freimaurer verzeichnet, ..
2016 wurde am Nordbahnhofgelände in Wien Leopoldstadt der Rothschildplatz nach der Familie Rothschild, insbesondere nach Salomon Rothschild, benannt.

http://npr.news.eulu.info/2017/11/22/rothschild-und-die-eisenbahnen/ .. Rothschild und die Eisenbahnen
.. Wie kam es, daß die Rotschilds überall im damaligen Europa Eisenbahnverbindungen bauten u. betrieben? Der Londoner Rothschild Nathan gab dazu den Startschuß an seine Brüder. Das der Bau, Ausbau u. Betrieb nicht ganz uneigenützig war versteht sich von selbst.
Hatte noch jemand zweifeln können, so mußte er nach der 1830 erfolgten Eröffnung der Liverpool–Manchester–Bahn, die eine Ära mächtigen Gewinnes f. Handel u. Industrie der beiden Schwesterstädte u. damit auch des Unternehmens selbst einleitete, die Waffen strecken. Nun erkannte man erst allgemein die unabsehbaren Aussichten, die die neue Erfindung eröffnete, u. von diesem Jahre datiert die beginnende allgemeine Verbreitung des Eisenbahnwesens über die Welt.
N. Rothschild hatte gleich so vielen andern die Stephensonschen Versuche zwar mit Interesse, aber auch mit Mißtrauen verfolgt. Jedenfalls war er entschlossen, keinen Heller an ein Unternehmen zu wagen, das nicht nur die Allgemeinheit, sondern auch sehr geschätzte u. gewiegte Männer für hirnverbrannt erklärten. Auch er war zunächst der Meinung, daß die überallhin gelangenden Pferde durch eine Maschine niemals übertroffen oder gar verdrängt werden könnten. Darum ließ er andere Firmen sowie die unerfahrenen Provinzbankleute ihr gutes Geld an diese mehr als unsicheren Unternehmen wagen. Er handelte dabei ebenso wie die anderen großen Bankfirmen, wie z.B. Baring & Ricardo, die sich gleichfalls vor der Beteiligung daran hüteten. Als sich aber die Erfolge Stephensons mehr u. mehr aussprachen, als nach dem Bau der ersten u. der 2. Bahn in England ein wahres Eisenbahnfieber das Land ergriff u. sich unzählige Gesellschaften für 9 Bahnprojekte bildeten, da sagte sich Nathan, der diese Entwicklung trotz seiner Nichtbeteiligung aufs genaueste verfolgt hatte, daß in dieser neuen Erfindung unabsehbare Gewinnmöglichkeiten lägen, die für sein Haus nicht verloren gehen dürften. In England freilich war es in gewissem Sinne zu spät; da gab es schon genug Unternehmer. Anders aber war es auf dem Festland, wo seine Brüder lebten: noch nirgends am Kontinent gab es eine mit Lokomotiven betriebene Eisenbahn; nur spärlich hier u. dort kurze Strecken von Pferdeeisenbahnen. Das war ein Feld für das große Vermögen seines Hauses. Wenn seine Brüder in Österreich, in Frankreich, in Deutschland die Initiative zur Herstellung von Dampfeisenbahnen ergriffen u. allen anderen zuvorkämen, so konnte das eine Quelle ungeheueren Gewinnes an Macht u. Geld für sein Haus werden. Nathan gab seinen Brüdern Kenntnis von diesem Gedankengang u. fand sogleich auch das nötige Verständnis dafür. Insbesondere auf Salomon Rothschild in Wien machten die Ausführungen Nathans Eindruck; das kam zum Teil daher, daß Salomon auch von anderer Seite, von einem gleichfalls hochbegabten, ja genial zu nennenden Manne auf die glänzenden Aussichten eines großzügigen Bahnbaues hingewiesen worden war. Dieser Mann, Franz Xaver Riepel, damals Prof. am Wiener k.k. Polytechnischen Institut, ein ausgezeichneter Fachmann im Montanwesen, hatte lange Jahre im Eisenwerk von Witkowitz gearbeitet. Witkowitz liegt in der Nähe des gewaltigen Kohlenbeckens zwischen Mährisch-Ostrau u. Karwin. Die Eisenwerke waren dort entstanden, weil man die naheliegenden Kohlenvorkommen ausnützen wollte u. das Wegführen der Kohle auf weitere Strecken wegen der schlechten u. teueren Verkehrsmittel damals unmöglich war. Nun wollte Riepel ..die Kohle mittels Bahn an die große Wasserstraße der Donau schaffen. Bei näherem Studium gedachte er gleich auch die großen Salztransporte von Wieliczka in Galizien auf diese Bahn zu leiten u. dergestalt schließlich eine Bahn von Bochnia südöstl. von Krakau, über Mährisch-Ostrau u. Brünn bis Wien, etwa im Ausmaße von 60 Meilen, zu bauen. Riepel fand besonderes Interesse bei einem Großhändler namens Samuel Biedermann, der mit S. Rothschild in naher Geschäftsverbindung stand.
Der Großhändler brachte, in der klaren Erkenntnis, daß nur eine große Finanzmacht die Riepelschen Pläne der Verwirklichung näher bringen könne, Riepel mit S. Rothschild zusammen u. dies gerade im Augenblick, da dieser die so günstigen Berichte u. Anregungen zu Eisenbahnbauten vom Bruder Nathan bekommen hatte. Bei den Darlegungen Riepels sah Salomon vor seinem geistigen Auge schon die ungeheueren Schätze in seine Kasse fließen, die die Nutzbarmachung u. der leichte Transport all der kostbaren Erze u. des lebenswichtigen Salzes nach der Hauptstadt des Reiches mit sich bringen mußte. Voll Begeisterung griff er den Plan auf u. entschloß sich, sofort den ersten Schritt zu dessen Verwirklichung zu tun. Salomon sandte also nach der Darlegung der Pläne Riepels diesen vorläufig in Begleitung seines Sekretärs Leopold v. Wertheimstein Anfang 1830 zur  Orientierung über die dort schon bestehenden Eisenbahnen nach England, um sie in Augenschein zu nehmen, sich mit allen ihren Verhältnissen in bezug auf Anlage u. Betrieb genau bekannt zu machen u. die gesamten reichen Erfahrungen nach Galizien in Anwendung zu bringen.
S. Rothschild betonte in späteren Jahren ausdrücklich, daß Riepel das Hauptverdienst an dem Gedanken der Nordbahn zukomme. „Ich erfülle“, schrieb er dem obersten Kanzler Graf Mittrowsky, „gerne eine Pflicht der Gerechtigkeit, indem ich es hier ausdrücklich wiederhole, daß der Prof. am polytechnischen Institut, Hr. Franz Riepel, es war, welcher 1829 zuerst die großartige Idee der Galizischen Eisenbahn ins Leben rief, mir solche mitteilte u. mich zum Entschluß bestimmte, die nötigen Vorarbeiten u. Erhebungen zur gründlichen Würdigung des Unternehmens in techn., kommerzieller u. finanzieller Beziehung bewerkstelligen zu lassen, um, wenn solche dem vorhabenden Zwecke entsprechen würden, mich unverzüglich mit der Ausführung dieses wahrhaft nationalen Projektes zu beschäftigen.“
S. Rothschild wollte schon ernstlich daran gehen, die Voraussetzungen für den Bahnbau zu schaffen, als der plötzliche Ausbruch der Julirevolution in Frankreich einen Strich auch durch diese Rechnung machte. Das Haus kämpfte in dieser Zeit geradezu um seine Existenz, u. auch die dann eintretende Beruhigung u. Erholung erforderte Jahre. Erst um 1832 war die Position der Rothschild so weit wieder gefestigt, daß das Haus zugleich mit 2 anderen Handlungshäusern das verunglückte Unternehmen einer Pferdebahn des Ing. Zola, Vaters des berühmten Romanschriftstellers, zwischen der Donau u. dem Gmundener See übernahm.
Inzwischen war in England ein wahres Eisenbahnfieber ausgebrochen. Alle Welt beteiligte sich an Gründung u. Bau von Eisenbahnen, u. sobald Nathan sein Haus wieder halbwegs konsolidiert sah, gab er seinen Brüdern den Wink, die Pläne wieder aufzunehmen. Salomon ordnete infolgedessen auf seine Kosten die Untersuchung der ganzen Strecke, auf welcher die Eisenbahn angelegt werden sollte, durch sachverständige Ingenieure unter Anleitung Riepels an, um die beste Trasse auszusuchen. Das Ergebnis dieser Untersuchung war die Feststellung, daß auf diese Weise „die größten u. entferntesten Provinzen des österr. Kaiserstaates untereinander u. mit der Hauptstadt leicht in nähere Verbindung gebracht u. ganz neue Konjunkturen in industrieller, kommerzieller, politischer u. militärischer Hinsicht“ sich ergeben würden.
Daraufhin entschloß sich Salomon am 15.4.1835 auf Anraten Metternichs, der dem Bankier bei der Willenlosigkeit des neuen Kaisers Ferdinand von vornherein die günstige Erledigung zusagen konnte, mit dem offiziellen Gesuch um Bewilligung des Privilegs zum Bahnbau vorerst der Linie Bochnia-Wien hervorzutreten. Kaiser Franz war bekanntlich allen solchen Bestrebungen feindlich gesinnt gewesen u. Salomon beeilte sich nun, kaum 6 Wochen nach dem Tode des Kaisers, die neuen Verhältnisse zu nützen.
Das Gesuch war sehr geschickt abgefaßt u. zeigte wiederum das Bestreben Rothschilds, die Vorteile für den Staat, die ja in diesem Falle wirklich eminent waren, hervortreten zu lassen u. die eigenen Absichten u. materiellen Beweggründe möglichst in den Hintergrund zu schieben.
Wie gewöhnlich wurde dieses Gesuch dem zuständigen Referenten, Freiherrn v. Drohsdick, freilich mit dem entsprechenden Wink Metternichs aus der Staatskanzlei, daß man dort der Bewilligung günstig gegenüberstehe, zur Begutachtung übersandt .. war das Drohdicksche Gutachten für den Bittsteller günstig.
„Die Errichtung einer Eisenbahn,“ schreibt der Referent, „welche von Wien aus als dem Zentralpunkte des österr. Handels 3 Provinzen durchläuft…, ist für den Staat in kommerzieller Rücksicht von seinem leuchtenden u. auffallenden Nutzen u. der Bankier Rothschild ist durch seine bedeutenden, eigenen Fonde, seinen großen Kredit u. seine ausbreiteten Verbindungen so vorzüglich geeignet, einen Aktienverein zu diesem Zwecke zustande zu bringen, daß es schon im allgemeinen wohl keinem Bedenken unterliegen dürfte, zu dieser neuen Eisenbahnunternehmung ein Privilegium . . . zu erteilen u. dem Bittsteller auch die Bildung eines Aktienvereins zu gestatten.“
Welche Gründe immer böswillige Kritiker als Ursache für diese wohlwollende Beurteilung u. Befürwortung von Seite der Staatsgewalt, hinter der Metternich stand, anführen mögen, es bleibt eine Großtat, daß sie im Gegensatz zu den meisten Fachleuten u. der öffentlichen Meinung so warm für ein Projekt eintrat, das den Anfangspunkt für eine weltumwälzende Einrichtung bedeutete. Unter dem 11.11.1835 war die Allerhöchste Entschließung herabgelangt, wonach dem Freiherrn v. Rothschild das Privilegium zum Bau der Bahn von Bochnia nach Wien erteilt wurde. Salomon begrüßte mit Freuden u. „innigstem Dankgefühle“ die Allerhöchste Entschließung. „Heil dem Monarchen.“ Schrieb er „welcher den weisen Beschluß der Wohlfahrt seiner Völker Allergnädigst zu widmen geruht hat!“
Transkript: Werner Nosko, Quelle: .. aus dem Buch „Der Aufstieg des Hauses Rothschild u. das Haus Rothschild in der Zeit seiner Blüte“ Corti. Insel-Verlag. Leipzig 1929

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Menschen und Personalien - Seite 7 Empty Anselm Salomon Freiherr von Rothschild

Beitrag von Dissident Mi Feb 15, 2017 9:36 am

https://de.wikipedia.org/wiki/Anselm_Salomon_von_Rothschild  Anselm Salomon Freiherr von Rothschild (1803-1874) ist der Begründer der Österr. Creditanstalt für Handel u. Gewerbe (CA)

Er war der Sohn Salomon Meyer Freiherr von Rothschilds, des Begründers des österreichischen Zweigs der Bankiersfamilie Rothschild .. Er war mit Charlotte von Rothschild (1807–1859), der ältesten Tochter des Londoner Bankiers Nathan Mayer Rothschild (1777–1830), des jüngeren Bruders seines Vaters, verheiratet --

Aus der Creditanstalt, für die er den Großteil des Stammkapitals selbst aufgebracht hatte, zog er sich ab 1859 schrittweise zurück u. widmete sich verstärkt der Südbahn-gesellschaft --- Als Philanthrop gründete er 1869 in Wien das Rothschild-Spital u. stiftete u.a. testamentarisch 1,2 Mio. Gulden an die Wiener jüdische Gemeinde. Als Kunstsammler schuf er die Grundlage für die berühmte österr. Rothschildsche Kunstsammlung. Die höchste Auszeichnung der Stadt Wien, das Ehrenbürgerrecht, bekam er 1847, nachdem bereits 1843 sein Vater damit geehrt worden war; 1861 wurde er von Kaiser Franz Joseph I. ins Herrenhaus des Reichsrates berufen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Anselm_Salomon_von_Rothschild -- Ich habe aus der Quelle Kleindel die Beschäftigung Anselm Salomons mit der Südbahn-gesellschaft übernommen. Die meisten mir zugängl. Quellen sprechen allerdings vor allem von der Rolle der Rothschilds bei der Nordbahngesellschaft u. von dominierenden französischen Interessen bei der Südbahn. ---
https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Rothschild_(Familie) ---- 1835 suchte das Bankhaus Rothschild offiziell um Erteilung einer Konzession zur Errichtung einer Eisenbahnlinie in die nördlichen Kronländer an ---

Anselm Salomon u. Charlotte hatten 8 Kinder --- Die Führung des Bankhauses in Wien übernahm nach dem Tod Anselm Salomons sein jüngster Sohn Albert

Mayer Anselm Leon von Rothschild (1827–1828) – lebte nur 1 Jahr ..
Caroline Julie Anselm von Rothschild (1830–1907) nannte sich später nur Julie de Rothschild und heiratete Adolph Carl de Rothschild, den letzten Bankier des Neapolitanischen Zweiges des Bankhauses. Sie wurde eine enge Freundin von Kaiserin Elisabeth von Österreich u. lebte u. a. am Genfersee im Château Pregny
Hannah Mathilde von Rothschild (1832–1924) war .. verheiratet mit dem Frankfurter Bankier Wilhelm Carl von Rothschild
Sarah Luisa von Rothschild (1834–1924) heiratete den Bankierssohn Raimondo Franchetti u. bewohnte u.a. den Palazzo Cavalli-Franchetti in Venedig
Nathaniel Meyer von Rothschild (1836–1905) verließ das Bankhaus in Wien, wurde Kunstsammler u. Mäzen. Er ließ u.a. die Rothschildgärten in Wien errichten
Ferdinand James Anselm von Rothschild (1839–1898) zog nach England u. ließ dort das prachtvolle Waddesdon Manor bauen --  Kunstsammler -- setzte als Erbin seine Schwester Alice von Rothschild ein.
Albert Salomon Anselm Freiherr von Rothschild (1844–1911) wurde später Chef des Hauses u. führte ab 1872 die Bankgeschäfte der Familie Rothschild in Wien weiter
Alice Charlotte v. Rothschild (1847–1922) --- vererbte ihr Vermögen (92 Mio. Pfund) ihrem vermögenden engl. Neffen Baron Jakob de Rothschild

http://www.schloss-rothschild.at/ --- Besonders Kaiserin Elisabeth pflegte eine enge Freundschaft mit den hochgebildeten Rothschild-Frauen ---

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Beitrag von Dissident Mi Feb 15, 2017 9:51 am

https://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Salomon_Anselm_von_Rothschild  Albert Salomon Anselm Freiherr von Rothschild (1844-1911) war der jüngste Sohn von Anselm Salomon Freiherr von Rothschild ... 1874 übernahm er die Führung der Rothschild-Bank in Wien von seinem Vater. Er hatte auch die Kontrolle über die Credit-Anstalt für Handel u. Gewerbe (CA) inne u. baute sie zur größten Bank Österreich-Ungarns aus.

Aufgrund der guten Ertragslage der CA ließ er 1909 bis 1912 in der Wiener Schottengasse ein Bankhaus im neoklassizistischen Stil von den Architekten Ernst Gotthilf und Alexander Neumann errichten, welches bis heute erhalten ist.

Rothschild galt 1910 mit einem geschätzten Vermögen von 1 Mrd. Kronen als der reichste Europäer. Unter anderem nannte die Familie die Palais Heugasse 24–26, Theresianumg. 14–16, Plösslg. 8 in Wien u. die Schlösser in Langau, Enzesfeld, Schillersdorf, Beneschau, Reichenau sowie das für die Gutsverwaltung der ausgedehnten rothschild’schen Ländereien 1875 in der Region eingerichtete Schloss Rothschild in Waidhofen/Ybbs ihr Eigen, außerdem noch den Rothwald, das größte zusammenhängende Urwaldgebiet Mitteleuropas.

1876 hatte er Bettina Caroline de Rothschild (1858–1892), Tochter von Alphonse de Rothschild, geheiratet. Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:

Georg Anselm Alphonse von Rothschild (1877–1934), unverheiratet, begraben am Zentralfriedhof in Wien
Alphonse Maier von Rothschild (1878–1942)
Charlotte Esther von Rothschild (1879–1885)
Louis Nathaniel von Rothschild (1882–1955), übernahm 1911 die Geschäfte der Creditanstalt
Eugène Daniel von Rothschild (1884–1976)
Valentine Noémi von Rothschild (1886–1969)
Oskar Ruben von Rothschild (1888–1909), unverheiratet, Suizid, begraben am Zentralfriedhof in Wien

Nach dem frühen Tod seiner Gattin widmete Rothschild sich vor allem seiner Kunstsammlung, der Astronomie u. Photographie sowie sozialen u. karitativen Anliegen wie der Bettina-Stiftung, dem Rothschild-Spital, Kunstgewerbemuseum etc. Er erbte auch das Palais u. die Kunstsammlung seines kinderlos verstorbenen Bruders Nathaniel. Nach seinem Tode wurde die Sammlung unter seinen Söhnen Alphonse, Louis u. Eugène aufgeteilt ---

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Beitrag von Dissident Mi Feb 15, 2017 10:02 am

https://de.wikipedia.org/wiki/Louis_Nathaniel_von_Rothschild  Louis Nathaniel Freiherr von Rothschild (1882-1955) war der letzte bedeutende Vertreter des Wiener Zweigs der Bankiersfamilie. Seit dem Tod seines Vaters Albert R. 1911 leitete er das Privatbankhaus S. M. v. Rothschild in Wien u. kontrollierte als Hauptaktionär die CA, die größte Bank Österreichs.
Nach dem Aussterben der Frankfurter Linie übernahm er auch Verantwortung für einen großen Teil der internat. Aktivitäten des Hauses Rothschild.

Angesichts der katastrophalen wirtschaftlichen Lage des klein gewordenen Österreich nach 1918 u. der Überbesetzung des Bankenapparats geriet auch die CA mit ihrem bedeutenden Industriekonzern in zunächst latente Schwierigkeiten. Die Lage wurde noch dadurch erschwert, dass Bundeskanzler Schober 1929 von Rothschild ultimativ forderte, die in einer massiven Krise befindliche Bodencreditanstalt zu übernehmen. Rothschild gab nach, in der Folge kam es aber am Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise 1931 zum Zusammenbruch der CA, der schwerwiegende Auswirkungen auf das internat. Finanzsystem hatte. Rothschild leistete einen namhaften Beitrag, die größte Bank Österreichs musste aber im Wesentlichen mit Staatsgeldern saniert werden u. befand sich im März 1938 somit mehrheitlich im Besitz des Bundes.

Nach dem deutschen Einmarsch wurde Rothschild sofort verhaftet u. diente als Geisel in den Arisierungsverhandlungen der Hermann-Göring-Werke um den Verkauf der Witkowitzer Eisenwerke in der Tschechoslowakei. (http://www.schloss-rothschild.at/ --- aber Louis hatte das Eigentum an den Eisenwerken bereits 1936/37 an Großbritannien verschrieben und die Deutschen mussten akzeptieren 3 Mio Pfund Sterling als Kaupfreis zu bezahlen. Der ausbrechende Krieg verhinderte jedoch diese Tansaktion und die Rothschilds wurden nach 1946 für die Werke entschädigt...)

Er wurde erst nach Preisgabe seines gesamten Wiener Besitzes, nach über 1 Jahr Haft, freigelassen. Ins Palais Rothschild in der Prinz-Eugen-Str. in Wien zog die „Zentralstelle für jüdische Auswanderung in Wien“ ein.
Das Privatbankhaus S. M. v. Rothschild wurde zunächst durch das Österr. Credit-Institut, ab Juli 1938 durch das Münchner Bankhaus Merck, Finck & Co kommissarisch verwaltet. 1940 wurde das Bankhaus S. M. v. Rothschild dann durch das in Wien neugegründete Bankhaus E. v. Nicolai übernommen (arisiert), an dem wiederum die Bank Merck, Finck & Co mit 71 % u. die Deutsche Industrie Bank aus Düsseldorf mit 19 % beteiligt waren.

In zahlreichen Rückstellungsverfahren erhielt Louis Rothschild die verbliebenen Werte nach dem 2. Weltkrieg zurück, er verzichtete jedoch darauf, das Bankhaus S. M. von Rothschild wieder zu errichten. Die Kunstsammlung der Familie, die 1938 beschlagnahmt u. über mehrere Museen im ganzen Land verteilt wurde, blieb jedoch bis 1999 im Besitz der Republik Österreich. Erst nach der Washingtoner Erklärung von 1998 u. dem daraus folgenden Restitutionsgesetz wurden an die Erben 250 Kunstwerke, darunter 31 Gemälde, zurückgegeben.

Rothschild emigrierte in die USA u. verbrachte den Rest seines Lebens großteils auf Reisen, heiratete 1946 Hildegard Johanna v. Auersperg. Die Ehe blieb kinderlos.

https://kurier.at/stars/die-rothschilds-in-oesterreich/1.758.152 --- Clarice u. Louis Rothschild verkauften Ländereien u. Gebäude (nach dem Krieg) weit unterm Wert an den österr. Staat .. Nur das 30.000 Hektar große Gut in Langau behielt man sich, konnte es aber erst nach 1952 wieder benutzen, weil es in der russ. Zone gelegen hatte ---
https://kurier.at/stars/oesterreichs-letzte-rothschild-ist-gestorben/1.755.257 ---  Nach dem Tod ihres Vaters u. ihres Onkels war Bettina, die mit dem Diplomaten Matthew Looram verheiratet war u. 2 Kinder hatte, die letzte in Österreich geborene Rothschild. Sie lebte auf ihrem niederösterr. Gut Langau u. kämpfte mit Österreich um die Restitution der geraubten Bilder, die in Wiener Museen ausgestellt waren. Es dauerte fast 60 Jahre, bis es zur Rückgabe kam. Während mit Bettina Loorams Tod die letzte österr. Rothschild starb, zählen Rothschilds in Frankreich, Großbritannien u. in der Schweiz heute noch zu den führenden Bankiers.

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Menschen und Personalien - Seite 7 Empty Johann Schober

Beitrag von Dissident Mi Feb 15, 2017 10:22 am

https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Schober  Johann Schober (Vorname eigentlich Johannes, 1874-1932) war ein österr. Beamter, Politiker, Außenminister u. Bundeskanzler.
--- 1898 trat er seinen Dienst als Polizeibeamter in Wien an. Als Polizeirat war er u.a. einer der führenden Ermittler in der 1913 enthüllten Spionageaffäre um den Leiter des Evidenzbüros, Alfred Redl, u. trug maßgeblich zur Aufklärung bei.
Er war, mit Unterbrechungen aufgrund seiner Amtszeiten als Bundeskanzler bzw. Vizekanzler, vom 11.6.1918 bis zu seinem Tod Leiter der Bundespolizeidirektion Wien, vom 30.11.1918 an als Polizeipräsident. Noch von Kaiser Karl I. auf Vorschlag des k.k. Ministeriums Seidler mit der Leitung der k.k. Polizeidirektion betraut, hatte er 5 Monate später den Übergang zum neu gegründeten Staat Deutschösterreich zu begleiten, dessen Staatsrat (mit Staatskanzler Karl Renner) ihn definitiv zum Polizeipräsidenten bestellte.

Am 21.6.1921 wurde er, vom Nationalrat gegen die Stimmen der Sozialdemokraten gewählt, Bundeskanzler u. bildete die Bundesregierung Schober I, eine Regierung, in der mehrheitlich Beamte vertreten waren u. die von der Christlichsozialen u. der Großdeutschen Partei unterstützt wurde.
Schober war gleichzeitig Außenminister. Am 13.10.1921 unterzeichnete er das „Protokoll von Venedig“, mit dem die Durchführung einer Volksabstimmung über die Zugehörigkeit von Ödenburg (ungarisch Sopron) vereinbart wurde. Am 16.12.1921 schloss er auf Schloss Lana bei Prag mit der Tschechoslowakei den Vertrag von Lana über die gegenseitige Anerkennung der Grenzen. Weil Schober damit auf das Selbstbestimmungsrecht der Sudetendeutschen verzichtet hatte, verließ der einzige großdeutsche Minister, Leopold Waber, die Regierung u. Schober trat am 26.1.1922 zurück.

Am 26.1.1922 leitete Walter Breisky 1 Tag lang die Regierung. Tags darauf konnte Schober seine neue Regierung im Parlament vorstellen, die wieder aus Beamten u. 3 Ministern der Christlichsozialen Partei bestand. Schober wurde gleichzeitig Innenminister u. gab dafür das Außenministerium ab. Da Sozialdemokraten u. Großdeutsche im Parlament einen Zusatzkredit ablehnten, trat Schober am 24.5.1922 mit seiner Regierung zurück; es folgte die Bundesregierung Seipel I. Nun wieder als Polizeipräsident aktiv, wurde Schober der 1. Präsident der am 10.9.1923 in Wien gegründeten Interpol.

In seiner Funktion als Polizeipräsident war er für die blutige Niederschlagung der Julirevolte 1927 verantwortlich. Schober hatte die Polizei dazu legitimiert, im Notfall der Feuerwehr auch mit Waffengewalt Zugang zum brennenden Justizpalast zu verschaffen; dabei wurden auch viele flüchtende Demonstranten erschossen. Die Folgen wurden von der Regierung Seipel als unvermeidlich u. von Gegnern wie Karl Kraus (Plakattext: Ich fordere Sie auf abzutreten.) als unverzeihlich betrachtet.

Am 26.9.1929 wurde Schober zum dritten Mal Bundeskanzler u. bildete eine Regierung aus parteilosen Ministern u. Vertretern der Christlichsozialen u. der Großdeutschen Partei sowie des Landbundes. Am 7.12.1929 wurde vom Parlament einstimmig eine wesentliche Verfassungsreform beschlossen, durch die der Bundespräsident, 1928–1938 Wilhelm Miklas, mehr Rechte erhielt: Der Bundeskanzler wird seither nicht mehr vom Nationalrat gewählt, sondern vom Bundespräsidenten ernannt, wenngleich er durch ein Misstrauensvotum des Nationalrats abberufen werden kann.

Am 20.1.1930 erreichte Schober die Beendigung der im Vertrag von Saint-Germain 1919 der Republik Österreich vorgeschriebenen Reparationszahlungen im Gefolge des 1. Weltkriegs. Dadurch wurden die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise 1929 abgeschwächt. Am 6.2.1930 unterzeichnete er einen Freundschaftsvertrag zwischen Österreich u. dem faschistischen Italien u. schloss ein Handelsabkommen mit dem noch demokratischen Deutschen Reich (Weimarer Republik).

Schober scheiterte beim Versuch, die Wehrverbände Schutzbund u. Heimwehr zu entwaffnen. Die Heimwehr reagierte am 18.5.1930 im Korneuburger Eid mit einer Absage an den demokratischen Parlamentarismus. Die Ausweisung des deutschen Staatsbürgers u. Heimwehrführers Waldemar Pabst am 15.6.1930 führte zum endgültigen Bruch mit der Heimwehrbewegung. Der Rücktritt des christlichsozialen Vizekanzlers Carl Vaugoin zwang Schober am 25.9.1930, mit seiner Regierung zurückzutreten.

Bei der Nationalratswahl am 9.11.1930 war er Listenführer des Wahlbündnisses aus Nationalem Wirtschaftsblock u. Landbund („Schober-Block“), das 19 Mandate erreichte. Vom 4.12.1930 bis zum 16.6.1931 war er Vizekanzler u. Außenminister in der Regierung Ender. Er führte März 1931 mit dem deutschen Außenminister Curtius geheime Verhandlungen über eine Zollunion. Der Vertrag wurde am 19.3. unterzeichnet, durch eine Indiskretion wurden die Pläne in der Presse bekannt gemacht. Frankreich, Italien u. die Tschechoslowakei legten Proteste dagegen ein, u. am 3.10.1931 erklärte Schober vor dem Völkerbund in Genf, dass die Zollunion nicht mehr weiter verfolgt würde.

Am 20.6.1931 wurde er wieder Vizekanzler u. Außenminister in der Regierung Buresch. Da die Angriffe der Christlichsozialen Partei auf ihn immer stärker wurden, trat er am 27.1.1932 mit der Großdeutschen Volkspartei aus der Koalitionsregierung aus. Bei den Landtagswahlen am 24.4.1932 in Wien, Niederösterreich u. Salzburg verlor die Großdeutsche Volkspartei fast alle Stimmen an die Nationalsozialisten. Als Dollfuß am 10.5.1932 von Bundespräsident Miklas mit der Regierungsbildung beauftragt wurde, lehnte Schober eine Koalition ab.

Wenige Tage nach dem Ableben von Ignaz Seipel (2.8.) starb Schober am 19.8.1932 überraschend im Alter von 57 Jahren

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Beitrag von Dissident Mi Feb 15, 2017 10:46 am

https://de.wikipedia.org/wiki/Nathaniel_Meyer_von_Rothschild  Nathaniel Meyer Freiherr von Rothschild (1836-1905) war der älteste Sohn des Bankiers Anselm Rothschild, des Begründers der Österr. CA

Im Gegensatz zu seinem Bruder Albert interessierte er sich wenig fürs Bankwesen u. verließ das Bankhaus, um sich ausschließlich als Kunstsammler, Bauherr, Reise-schriftsteller, Amateurphotograph, Blumenzüchter u. großzügiger Gönner zu betätigen. Bekannt waren seine mit großen Treibhäusern ausgestatteten Rothschildgärten auf der Hohen Warte in Wien, die nach dem Anschluss Österreichs an Nazideutschland „arisiert“ .. wurden.

1872-1884 ließ er das Palais Nathaniel Rothschild in der Theresianumg. 14–16 durch den franz. Architekten Girette bauen, wo er seine (teilweise von seinem Vater vererbte) Kunstsammlung unterbrachte. 1884-1889 wurde sein luxuriöses Schloss Hinterleiten (heute auch Schloss Rothschild genannt) als Natur- u. Backsteinbau im Louis XIII-Stil in Reichenau an der Rax (Niederösterreich) gebaut, jedoch nicht vollendet u. von Rothschild 1890 dem k.u.k. Kriegsministerium als Heim für invalide Subalternoffiziere gestiftet. Auch das bis heute bestehende Neurologische Krankenhaus der Stadt Wien auf dem Rosenhügel, seit 2002 Nathaniel Freiherr von Rothschild’sche Stiftung für Nervenkranke – Neurologisches Zentrum der Stadt Wien, geht auf eine Stiftung Rothschilds zurück.

Rothschild spielte auch eine wesentliche Rolle bei der Etablierung des 1. Fußballvereins in Österreich, des First Vienna FC 1894, der 1894 durch Rothschilds Gärtner in Wien-Döbling gegründet wurde. Als Taufpaten fungierten Rothschild u. der Generaldirektor des Bankhauses Rothschild. Die Vereinsfarben wurden mit Blau und Gelb, den Wappenfarben des Hauses Rothschild, festgelegt. Rothschild starb 1905 unverheiratet u. kinderlos.

https://en.wikipedia.org/wiki/Nathaniel_Meyer_von_Rothschild --- Nathaniel as the eldest male was expected to take over the running of the family's Austrian banking business. He studied at Brünn but fell out of favor with his father who considered him extravagant and financially irresponsible --- Nathaniel R. became known for his substantial philanthropic and charitable activities and was highly popular with members of Vienna's aristocratic society, something that aided the family image and therefore its business

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Beitrag von Dissident Mi Feb 15, 2017 11:09 am

https://de.wikipedia.org/wiki/Mayer_Amschel_Rothschild  Mayer Amschel Rothschild (1744-1812) war ein jüdischer Kaufmann u. Bankier. Er gilt als der Gründer des Hauses Rothschild. Seine Vorfahren entstammten einem Zweig der jüd. Familie Hahn, die seit 1530 in der Frankfurter Judengasse ansässig war. Isaak Elchanan erbaute um 1567 das Haus „zum Roten Schild“ in der Judeng. 69. Sein Enkel u. dessen Nachfahren nahmen diesen Namen als Familiennamen an u. behielten ihn auch, als sie 1634 ins Hinterhaus zur Pfanne (Judeng. 188) zogen. Mayer Amschels Vater, Amschel Moses Rothschild, betrieb in der Judeng. ein Geschäft für den Handel mit Kleinwaren u. Geldwechsel ---

Sein Sohn Mayer Amschel ging zunächst auf eine jüd. Elementarschule. Ab 1755 besuchte er die Jeschiwa in Fürth. Warum Amschel Moses seinen Sohn nach Fürth schickte, lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen. Sollte Amschel Moses beabsichtigt haben, seinen Sohn zum Rabbiner auszubilden, wäre der Besuch der Jeschiwa in Frankfurt einfacher u. billiger gewesen. Möglicherweise bot die Jeschiwa in Fürth aber anders als die in Frankfurt auch Unterricht in säkularen Fächern wie Rechnen. Nach dem Tod seines Vaters 1755 u. seiner Mutter 1756 musste er aber den Schulbesuch abbrechen. Stattdessen wurde er für einige Jahre nach Hannover geschickt, wo er in der Firma von Wolf Jakob Oppenheim arbeitete. W.J. Oppenheim gehörte der weitverzweigten Familie Oppenheim an, von denen ein Familienmitglied zu dieser Zeit in Bonn einer der Hoffaktoren von Kurfürst Clemens August I. v. Bayern war. Hoffaktoren waren selbständige Kaufleute, die die Adelshöfe mit versch. Luxusgütern belieferten u. auch Finanz-
geschäfte tätigten. Zu den Betätigungsfeldern von Hoffaktoren, die häufig Juden waren, gehörte auch die Beschaffung antiquarischer Münzen u.a. Sammelstücke für die fürstlichen Kuriositätenkabinette. Mayer Amschel erwarb vermutlich in der Firma von W.J. Oppenheim die notwendigen Kenntnisse in Numismatik, Geschichte u. Kunst-geschichte, um selbst in diesem Geschäftsbereich tätig zu werden.

Tätigkeit als Münz- u. Antiquitätenhändler
Mayer Amschel kehrte um 1764 im Alter von 20 Jahren wieder nach Frankfurt in die Judengasse zurück. Die in diesem Ghetto lebenden Juden waren Regeln unterworfen. Es war ihnen untersagt, das Ghetto nach Einbruch der Dunkelheit, sonntags sowie an christlichen Feiertagen zu verlassen. Bis zur Franz. Revolution 1789 durften Juden die Stadt Frankfurt nur zu geschäftlichen Zwecken betreten u. auch dann nie mehr als 2 nebeneinander. Sie durften keine Schenken oder Kaffeehäuser besuchen, keine der Frankfurter Parks betreten oder auf den Promenaden spazieren gehen. Ihnen war es auch untersagt, christliche Bedienstete einzustellen. Die Sprache im Ghetto war nicht Jiddisch, sondern Judendeutsch, eine Mischung aus Hebräisch u. Frankfurter Dialekt, das viele der Ghettobewohner in hebräischen Buchstaben von rechts nach links schrieben.
Mayer Amschel arbeitete als Münz- u. Wechselhändler, wobei er teils selbständig, teils gemeinsam mit seinen Brüdern Geschäfte tätigte. Während seiner Zeit bei W.J. Oppenheim hatte er die Bekanntschaft mit dem Münzsammler General von Estorff gemacht. Dank dieser Bekanntschaft konnte Mayer Amschel in den folgenden Jahren wiederholt einige Münzen ans Münzkabinett des Erbprinzen Wilhelm v. Hessen verkaufen. Die einzige Rechnung, die ein solches Geschäft mit dem Erbprinzen belegt, stammt aus 1765 u. beläuft sich auf die nicht sehr hohe Summe von 38 Gulden u. 30 Kreutzer. Es muss aber weitere Lieferungen gegeben haben, denn 1769 reichte Mayer Amschel beim Erbprinzen eine Bittschrift ein, ihm den Titel eines Hoffaktors zu gewähren. Dieser Bitte wurde entsprochen u. er konnte am 21.9.1769 die Plakette mit dem Wappen von Hessen-Hanau u. der Inschrift „M. A. Rothschild, Hoflieferant Seiner Erlauchten Hoheit, Erbprinz Wilhelm v. Hessen, Graf von Hanau“ vor seinem Geschäft anbringen. Dieser Titel war mit keinen besonderen Rechten verbunden, war aber hilfreich im Geschäft mit anderen adeligen Kunden.

1770 heiratete erl Gutle Schnapper. Die 16-jährige Gutle war Tochter von Wolf Salomon Schnapper, einem ebenfalls in der Frankfurter Judengasse lebenden Hoffaktor des Fürstentums Sachsen-Meiningen. Sie brachte eine Mitgift von 2.400 Gulden in die arrangierte Ehe ein. Das Ehepaar lebte im Haus Hinterpfann, das sie sich mit den Familien zweier Brüder von Mayer Amschel teilen mussten. Der Anteil, der ihnen am Haus gehörte, betrug drei Achtel. Das Paar bekam 20 Kinder, von denen 5 Töchter u. 5 Söhne überlebten ---
Die Geschäftstätigkeit von Mayer Amschel beschränkte sich bis zur Geburt seines jüngsten Kindes auf den Handel mit Münzen, Antiquitäten u.a. Raritäten, an denen seine Kunden Interesse haben könnten. Der Frankfurter Handlungs-Adreß-Calender 1778 weist ihn als einzigen jüd. Händler aus, der sich auf dieses Geschäftsfeld spezialisierte. Es sind einige der Kataloge erhalten geblieben, die Mayer Amschel im Kreis seiner Kunden zirkulieren ließ. Diese in Leder gebundene Kataloge sind etwa 10-16 Seiten stark u. listen alte griech., römische u. auch deutsche Münzen auf sowie geschnitzte Figuren, kostbare Steine u. versch. Antiquitäten auf. Der Wert der je Katalog angebotenen Waren lag bei 2.500 u. 5.000 Gulden. Die aufgeführten Münzen waren genau datiert, beschrieben u. entsprechend einem numismatischen Handbuch nummeriert. Zeigte einer der Kunden Interesse, wurde ihm der Gegenstand zur Ansicht zugeschickt u. dann der Preis ausgehandelt, der in der Regel unterhalb des Orientierungspreises im Katalog lag. Aus einer im Bayr. Staatsarchiv befindlichen Rechnung geht beispielsweise hervor, dass sich Herzog Karl Theodor v. Bayern 1789 eine Reihe von Münzen zusenden ließ u. daraus 18 aussuchte. Der Katalogpreis der Münzen hätte 265 Gulden betragen. Der Herzog zahlte insgesamt jedoch nur 153 Gulden u. 32 Kreutzer. Das Jahreseinkommen von Mayer Amschel, das sich anhand des Zehentbuches abschätzen lässt, lag in den 1770er Jahren bei etwa 2.400 Gulden. Das entspricht dem, was ein Schultheiß zu dieser Zeit jährlich verdiente.

Die Familie war wohlhabend genug, um ab 1783 in 2 Transaktionen das Haus zum Grünen Schild in der Judengasse 148 zu erwerben u. dieses entweder 1786 oder 1787 zu beziehen --- Das 1615 erbaute Haus gilt als das Stammhaus der Familie Rothschild. Es bestand noch zu Beginn des 2. Weltkrieges, wurde dann aber wie die übrigen, noch stehenden Häuser der Judengasse im Bombenhagel 1943 zerstört.

Die ersten Bankgeschäfte
Zwischen 1790 u. 1800 erfolgte ein Wandel in der Geschäftstätigkeit von Mayer Amschel, der zur Folge hatte, dass die Rothschilds um 1800 zu einer der 11 reichsten Familien in der Frankfurter Judengasse zählten. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit verlagerte sich zunehmend vom Münz- u. Antiquitätenhandel hin zu Bankgeschäften. Dies zeigt sich auch an der frühesten noch vorhandenen Bilanz des Hauses Rothschilds, die aus 1797 stammt. Diese weist ein Firmenvermögen von 108.504 Gulden aus. Bei den aufgeführten Aktiva handelt es sich um Staatsanleihen sowie persönliche Darlehen u. Kredite an eine Reihe sehr versch. Firmen. Auf der Passivseite finden sich Einlagen von einem ebenso breiten Spektrum von Institutionen u. Privatpersonen, darunter auch einflussreichen nichtjüdischen Firmen u. Familien. Zu den Gläubigern von Mayer Amschel zählte unter anderem der Frankfurter Zweig der Familie Brentano, die Bankiers Bethmann sowie der Frankfurter Privatbankier u. Kunstsammler Johann Friedrich Städel. Die Bilanz belegt, dass Mayer Amschel Geschäfte mit Firmen tätigte, die ihren Sitz nicht nur in der Nähe der Stadt Frankfurt hatten, sondern dass seine Geschäftsverbindungen von Amsterdam, Hamburg u. Bremen bis nach Leipzig, Berlin, Wien, London u. Paris reichten.
Der zunehmende Wohlstand des Hauses Rothschild unter Leitung von Mayer Amschel wird häufig mit seinen Geschäftstätigkeit für Landgraf Wilhelm IX. v. Hessen-Kassel in Verbindung gebracht --- Wilhelm IX. war einer der reichsten Fürsten im Heiligen röm. Reich Deutscher Nation. Die Grundlage dieses Vermögens hatte Landgraf Friedrich II. v. Hessen-Kassel, der Vater Wilhelms IX., mit dem Verkauf hessischer Soldaten für den Kampf der britischen Krone gegen die nach Unabhängigkeit strebenden Nordamerikaner gelegt. Auch Wilhelm IX. verkaufte hessische Soldaten an den Höchstbietenden. Die Bezahlung erfolgte in Form von zinslosen Wechseln, die erst später zur Zahlung fällig wurden. Wilhelm IX. ließ diese Wechsel regelmäßig vor Fälligkeit verkaufen, da der Abschlag, den er an den Wechselaufkäufer zahlen musste, geringer war als die Zinsen, die er erhielt, wenn er das Geld anlegte. Mayer Amschel versuchte sich bereits in den 1780er Jahren an diesem Wechseldiskontgeschäft zu beteiligen, erhielt aber bis in die 1790er nur sehr kleine Tranchen zugeteilt. Um in diesem Geschäft Fuß zu fassen, hielt sich Mayer Amschel häufig in Kassel auf u. konnte dort seine Kontakte mit Carl Friedrich Buderus erneuern, den er bereits aus der Zeit kannte, als Wilhelm IX. noch in Hanau lebte. Buderus war mittlerweile Kriegszahlmeister am landgräfl. Hof u. bereits 1794 gab es offenbar eine Kooperation zwischen Buderus u. Rothschild. Buderus setzte sich dafür ein, dass Mayer Amschel bei den Wechseldiskontkrediten mitbieten durfte, war allerdings nicht immer erfolgreich. Die erste große Transaktion, die Mayer Amschel für den landgräfl. Hof abwickelte, erfolgte 1798 als Mayer Amschel auf einen Rat von Buderus hin Frankfurter Stadtschuldverschreibungen zu günstigeren Konditionen an Wilhelm IX. verkaufte, als dies die beiden nichtjüdischen Bankhäuser Rüppel & Harnier sowie Preye & Jordan dem Hofe anboten.

Kurfürstlicher Oberhofagent
Der Umfang der Finanzgeschäfte mit dem Landgrafen wuchs an, nachdem Rothschild sich an dem Verkauf einer Geldanleihe an den Landgrafen im Jahr 1800 beteiligte. 1803 wurde Amschel zum Oberhofagenten des inzwischen zum Kurfürsten aufgestiegenen Wilhelm ernannt. Ähnlich wie der Titel Hoffaktor war die Bezeichnung Oberhofagent nur ein Ehrentitel, der mit keinen Rechten verbunden war. Die Verleihung des Titels drückt jedoch die zunehmende geschäftl. Verbindung zwischen Amschel u. dem kurfürstlichen Hof aus. 1804 konnte Rothschild erstmals alleine eine Staatsanleihe auflegen u. verkaufen. Es handelte sich dabei um eine Anleihe des dänischen Staats, die Rothschild zur Gänze an Wilhelm vermitteln konnte.
1806 wurde Kassel von franz. Truppen besetzt u. Kurfürst Wilhelm I. musste sich ins Exil begeben. Buderus gelang es, ein Vermögen von 27 Mio. Gulden u. damit einen beträchtlichen Teil des kurfürstl. Vermögens vor dem franz. Zugriff zu retten. Bei der Verwaltung des Vermögens griff Buderus überwiegend auf die Dienste von Mayer Amschel zurück. Amschel zog beispielsweise für den Kurfürsten die Zinsen bei versch. Kreditnehmern ein u. legte sie für den Kurfürsten wieder an. Er kaufte auch einen großen Teil der kurfürstlichen Münzsammlung auf, die die Franzosen auf dem freien Markt verkauft hatten, tätigte für den Kurfürsten versch. Geldüberweisungen u. lieh dem in Berlin lebenden Sohn u. Erben von Kurfürst Wilhelm I. 160.000 Gulden. Er kümmerte sich auch um die Finanzen der kurfürstl. Mätresse Gräfin Karoline v. Schlotheim.

Die Tätigkeiten für den Kurfürsten war nicht ohne Risiko für Rothschild, da die franz. Behörden zahlreiche Anstrengungen unternahmen, das Vermögen des Kurfürsten zu beschlagnahmen. Amschels Büros in Frankfurt wurden 1808 von der franz. Polizei durchsucht u. Buderus wurde Sept. 1808 für kurze Zeit verhaftet. Der franz. Kommisar Savagner verhörte nicht nur Amschel, sondern auch dessen in Frankfurt anwesenden Söhne sowie Ehefrau u. Schwiegertöchter. Die Korrespondenz zwischen den Rothschilds u. den Beamten des Kurfürsten wurde nun in einem verhältnismäßig einfachen Code geschrieben, in dem Kurfürst Wilhelm I. als „Herr von Goldstein“, „Johannes Adler“ oder „der Principale“ genannt wurde. Die Briefe der kurfürstlichen Beamten gingen allerdings nicht mehr an Mayer Amschel, sondern an Juda Sichel, dessen Sohn Bernhard im Jahre 1802 Mayer Amschels Tochter Isabell Rothschild geheiratet hatte. Vermutlich wurden auch die Geschäftsbücher in dieser Zeit in 2 Versionen gefertigt: Eine, in die die franz. Behörden Einblick nehmen konnten, ohne daß sie die Transaktionen für den Kurfürsten nachvollziehen konnten u. eine 2. Version, die die Geschäfte des Hauses Rothschild richtig u. vollständig abbildete. 1810, als Frankfurt zum Großherzogtum unter direkter Herrschaft des Bischofs v. Dalberg gestellt wurde, hörten die Nachstellungen auf.

Die Niederlassung in Großbritannien
Anfängliche Geschäftstätigkeit der Rothschild in Großbritannien
Parallel zum Ausbau des Bankgeschäftes hatte Amschel auch das Importgeschäft des Hauses Rothschild ausgebaut. Verbindungen zu Firmen in Großbritannien belegt bereits die Bilanz aus 1797. Vermutlich ab 1798 arbeitete Amschels 3. Sohn Nathan Mayer R. in Großbritannien u. ab 1800 dehnten sich die Geschäftsbeziehungen mit GB weiter aus. Vom Briefverkehr zwischen Vater u. Sohn ist nicht viel erhalten geblieben. Die erhalten gebliebenen Briefe belegen, dass Nathan anfänglich nicht selbständig agierte, sondern nach den Anweisungen seines Vaters handelte. Nathan sollte vor allem brit. Textilien in GB aufkaufen u. auf den europ. Kontinent exportieren u. ließ sich aus diesem Grund in Manchester nieder. Zu dem von ihm nach Kontinentaleuropa exportierten Gütern gehörten jedoch auch andere Waren wie Kaffee oder der Färbestoff Indigo.
Nathan machte sich vor allem zu Nutze, dass die Weber ihre Ware an Händler verkauften, die in der Regel erst nach 2, 3 oder 6 Monaten für die verkaufte Ware bezahlten. Weber, die dringend Geld benötigten, waren bereit, einem Händler, der seine Rechnung sofort beglich, einen deutlichen Preisabschlag zu gewähren. Dieser Abschlag war deutlich höher als der Zinsbetrag, den Nathan in London für die aufgenommenen Gelder zu zahlen hatte. Der Transport der Textilien zu seinen kontinentaleurop. Kunden benötigte in der Regel 2 Monate. Zu zahlen hatten die Kunden 3 Monate nach Erhalt der Ware. Das Haus Rothschild hatte daher in der Regel für die gekaufte Ware eine Zwischenfinanzierung von 5 Monaten sicherzustellen.
Das Geschäft mit brit. Textilien war saison- u. konjunkturabhängig u. der Umsatz der brit. Niederlassung des Hauses Rothschild schwankte stark. Der Krieg zwischen Großbritannien u. Frankreich erschwerte außerdem zunehmend den Export britischer Waren. Nov. 1806 verhängte Napoleon die sogen. Kontinentalsperre. Diese Wirtschafts-blockade der brit. Inseln blieb bis 1814 in Kraft u. sollte Großbritannien mit den Mitteln des Wirtschaftskrieges in die Knie zwingen. Das Exportgeschäft wurde daraufhin illegal weitergeführt u. die Waren mittels falscher Papiere u. unter anderer Flagge laufenden Schiffe vorgenommen. Da der Transport illegal war, war es auch nicht mehr möglich, die Schiffsladungen zu versichern. Das Risiko für Rothschild bei einem solchen Transport substantiellen Verlust zu erleiden, war damit deutlich gestiegen. Sept. 1809 wurde eine große Schiffsladung in Riga beschlagnahmt u. wurde erst nach Zahlung beträchtlicher Bestechungsgelder freigegeben. Gleiches passierte mit einer Schiffsladung, die in Königsberg ankam. In Frankfurt beschlagnahmten Okt. 1810 die Behörden bei Amschel Schmuggelware in Höhe von 60.000 Gulden. Die beschlag-nahmten Waren wurden verbrannt u. Amschel musste zusätzlich eine Geldstrafe von 20.000 Franc (etwa 40.000 Gulden) bezahlen.

Die Finanztransaktionen für Kurfürst Wilhelm I.
Die Anwesenheit von Nathan in Großbritannien ermöglichte Amschel jedoch, die Finanztransaktionen mit Kurfürst Wilhelm I. erheblich auszubauen. Der größte Teil des kurfürstl. Vermögens bestand aus brit. Staatsanleihen, daneben schuldeten der Prince of Wales u. seine Brüder dem Kurfürsten etwa 200.000 Pfund u. als Verbündeter der Briten standen dem Kurfürsten allein für die Jahre von 1807-1810, 110.150 Pfund zu. Die jährl. Zinsen dieser Papiere sowie ev. Schuldentilgungen seitens des brit. Königs-hauses wurden in London ausgezahlt u. konnten infolge von Krieg u. Kontinentalsperre nur schwer an den Kurfürsten übermittelt werden. Nathan war persönlich bereits 1807 an den brit. Bevollmächtigten des Kurfürsten herangetreten, um seine Finanzdienstleistungen für die Anlage dieser Gelder anzubieten. Auf ausdrückliche Anweisung des Kurfürsten wurde dieses Angebot jedoch abgelehnt. Erst 2 Jahre später, 1809, erhielt sein Vater Amschel dank seiner Verbindung zu Buderus den Auftrag, für den Kurfürsten mündelsichere brit. Staatspapiere (sogen. Konsols) zu erwerben. Bis 1813 führte Rothschild 9x für den Kurfürsten solche Transaktionen durch. Der Wert der Käufe belief sich auf insges. 664.850 Pfund. Ausgeführt wurden diese Käufe über Nathan, der ab 1808 in London lebte. Amschel berechnete dem Kurfürsten 1/8 % Provision für die ausge-führten Geschäfte. Der Preis der Wertpapiere sowie der Wechselkurs zwischen Gulden u. Pfund waren jeweils fest vereinbart. Da auf Grund der brit. Misserfolge im Krieg gegen Frankreich die Preise der Staatspapiere unter den mit dem Kurfürsten vereinbarten Preis fielen, verdiente Rothschild an den ersten 3 Transaktionen durchschnittl. 2 %, obwohl Amschel grundsätzlich risikoavers handelte u. die Aufträge schnell ausführen ließ. Die Vereinbarung mit dem Kurfürsten sah außerdem vor, daß die Wertpapiere zunächst auf Rothschild oder eines seiner Bevollmächtigten gebucht wurde. Erst wenn der Kurfürst den Gegenwert der Papiere auf ein Konto der Rothschilds überwiesen hatte, wurden die Papiere offiziell auf ihn umgebucht.
Diese Vereinbarung erwies sich für Rothschild nützlich, als Kurfürst Wilhelm I. im Sommer 1811 wegen des steten Preisverfalls der Staatspapiere die Käufe stoppte. Die Rothschilds hatten zu diesem Zeitpunkt für mehr als 100.000 Pfund brit. Staatspapiere erworben, die der Kurfürst erst Mai 1812 beglich. Bis zu diesem Zeitpunkt waren diese Papiere auf Nathan gebucht. Die Größe der für den Kurfürsten durchgeführten Transaktionen sowie die scheinbaren Kapitalmittel, über die Nathan dank dieser Verbuchungstechnik verfügte, sorgten dafür, dass das Haus Rothschild von Beginn seiner Finanzaktivitäten in London an zu den großen Finanzinstitutionen zählte.

Finanzdienstleistungen für andere europäische Fürsten
So wurde Rothschild auch Hoffaktor des Johanniterordens u. der Familie Thurn und Taxis. Zugleich gelang es Rothschild, auch zu Karl Theodor v. Dalberg eine enge Beziehung aufzubauen. Dalberg war seit 1806 Fürstprimas des von Napoléon eingesetzten Rheinbundes u. Herr über die vormals Freie Reichsstadt Frankfurt. Er stieg 1810 zum Großherzog von Frankfurt auf. Rothschild half ihm, seinen aufwendigen Lebenswandel zu finanzieren, unter anderem 1810 für die Reise nach Paris zur Hochzeit Napoléons mit Marie Louise. Dafür erhielt Rothschilds jüngster Sohn Jakob die Genehmigung, sich in Paris niederzulassen. Rothschild war somit in den Hauptstädten beider kriegsführender Nationen präsent.
Die zunehmende Größe, Komplexität u. Internationalität seiner Geschäfte veranlassten Amschel, 1810 sein Unternehmen auf eine breitere Basis zu stellen. In einem neuen Gesellschaftervertrag nahm er seine Söhne als vollwertige Geschäftspartner ins Unternehmen auf. Der Vater stand zwar weiterhin an der Spitze, die Last der alltägl. Arbeit lag aber nun auf den Schultern der Söhne. Als nach außen sichtbares Zeichen der Neuerungen hieß die Firma fortan „Mayer Amschel Rothschild u. Söhne“.

Jüdische Emanzipation
Amschel konnte sich nun stärker um ein anderes Anliegen kümmern, der Emanzipation der Frankfurter Juden. Juli 1796 hatten franz. Revolutionstruppen unter General Kléber Frankfurt beschossen. Dabei war etwa ein Drittel der Häuser in der Judengasse zerstört worden. Der Rat der Stadt hob daraufhin de facto die Stättigkeit auf, eine Verordnung, die den Juden unter anderem den Grundbesitz außerhalb der Judengasse untersagte u. sie zwang, dort ihre Wohnung zu nehmen. Rothschild verlegte seine Geschäftsräume 1795 in die Schnurgasse u. sein Warenlager in den Trierischen Hof außerhalb des Ghettos. 1809 erwarb er einen Bauplatz im nördlichen, abgebrannten Teil der Judengasse. Auf diesem Grundstück (Fahrg. 146) an der Ecke Fahrg. u. Judeng. ließ sein Sohn 1813 das klassizistische Geschäftsgebäude des Bankhauses M.A. Rothschild & Söhne errichten.
Wiederholte schriftl. Interventionen beim Großherzog von Frankfurt, Karl Theodor v. Dalberg, führten schließlich am 7.2.1811 zur Verkündung eines Emanzipationsediktes, der Höchsten Verordnung, die bürgerliche Rechtsgleichheit der Judengemeinde zu Frankfurt betreffend. Damit wurden die Frankfurter Juden den übrigen Bürgern rechtlich gleichgestellt. Bevor aber das Edikt Rechtskraft erlangen konnte, musste die jüd. Gemeinde eine Ablösesumme von 440.000 Gulden an die Stadt Frankfurt zahlen, an deren Finanzierung sich Rothschild beteiligte.

Vermächtnis
Kurz nach seiner Aufnahme ins Wahlkollegium des Großherzogtums verstarb Mayer Amschel Rothschild am 16.9.1812. Beerdigt wurde er auf dem Alten Jüd. Friedhof Frankfurt am Main in der Battonnstraße .. In Anerkennung seiner Leistungen erhob ihn der österr. Kaiser 1817 posthum in den Adelsstand. Von Mayer Amschel Rothschild sind keine zeitgenössischen Bilddarstellungen überliefert, aber zahlreiche Anekdoten u. literarische Zeugnisse.
In seinem Testament verfügte Mayer Amschel Rothschild, das Familienunternehmen als Ganzes zu erhalten. Für dessen Führung legte er ein strenges Reglement fest:

   Alle Schlüsselpositionen sind mit Familienmitgliedern zu besetzen
   An Geschäften dürfen nur männliche Familienmitglieder teilnehmen
   Der älteste Sohn des ältesten Sohnes soll Familienoberhaupt sein, soweit die Mehrheit der Familie nicht anders entscheidet
   Es soll keine juristische Bestandsaufnahme u. keine Veröffentlichung des Vermögens geben

In den folgenden Jahrzehnten stiegen dieinzwischen geadelten Nachfahren Rothschilds zu den führenden Bankiers Europas auf. Sie finanzierten Staaten, Unternehmen, Eisenbahnen u. den Bau des Suezkanals ---

Familie
Mayer Amschel Rothschild hatte mit Gutle Schnapper (1753–1849), der Tochter von Wolf Salomon Schnapper folgende Kinder:

   Schönche Jeannette Rothschild (1771–1859), verheiratet mit Benedikt Moses Worms (1772–1824)
   Amschel „Anselm“ Mayer (1773–1855)
   Salomon Meyer (1774–1855), Gründer der Rothschild-Bank in Österreich
   Nathan Mayer (1777–1836), Gründer der Rothschild-Bank in England
   Isabella Rothschild (1781–1861)
   Babette Rothschild (1784–1869)
   Calmann „Carl“ Mayer (1788–1855), Gründer der Niederlassung C.M. de Rothschild e figli in Neapel
   Julie Rothschild (1790–1815)
   Henriette („Jette“) (1791–1866) verheiratet mit Abraham Montefiore (1788–1824)
   Jacob „James“ Mayer (1792–1868), Gründer der Rothschild-Bank in Frankreich

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Beitrag von Dissident Do Feb 16, 2017 11:13 am

Alphonse Mayer von Rothschild war der Bruder von Familienoberhaupt Louis. Von den beiden anderen Brüder war einer geisteskrank und einer verübte Selbstmord.
Er bekam die Domänen in Gaming und Langgau mit Schloß Waidhofen). Zwei Töchter, sein einziger Sohn starb 1938 an einer Blutvergiftung.
Alphonse bekam für seine Kunstsammlung von Österreich noch vorm Anschluß eine Ausfuhrgenehmigung, nachdem er 39 Objekte an den österr. Staat übereignet hatte. Doch der Anschluß kam schneller als erwartet, und die bereits verpackte Sammlung wurden beschlagnahmt und ins Zentraldepot des Museums der Stadt Wien verbracht.
Ein Großteil dieser Objekte wurde 1941 im Dorotheum versteigert.

Alphonses Familie traf sich nach dem Anschluß Österreichs ans Deutsche Reich in der Schweiz, von wo aus sie über England, New York und Kanada schließlich 1941 in Bar Harbour / Maine ankamen, wo Alphonse 1942 starb.

Schloß Rothschild gehörte Louis Rothschild. 1943 übertrug die Gauleitung das Schloss Rothschild (oder Schloss Waidhofen genannt) der Stadt Waidhofen. In den ersten Wochen nach Kriegsende wurde das Schloß geplündert und von der sowj. Besatzungsmacht beschlagnahmt. In dieser Zeit wurde die Inneneinrichtung vollkommen zerstört. 1946 stürzte ein Teil des Turmes aufs Dach des Hauptgebäudes. Schließlich wurde es wieder dem ursprünglichen Eigentümer überlassen, der es jedoch an Österreich schenkte, gegen die Zusage dafür im Gegenzug die Betriebs-Pensionen seiner Angestellten zu übernehmen.

In den 50er Jahren kam seine Frau Clarice nach Österreich zurück, später auch Tochter Bettina Looram-Rothschild, die sich in Langau niederliess.

Quelle: http://www.schloss-rothschild.at/

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Beitrag von Dissident Fr Feb 17, 2017 2:12 pm

http://www.salzburg.com/wiki/index.php/Josef_Enzendorfer  Josef Enzendorfer (*1955) ist Landessprecher der Salzburger KPÖ.
Er ist ausgebildeter Nachrichtentechniker. Seit den 1990er-Jahren ist er hauptberuflich für die EZA in Köstendorf tätig.
http://www.salzburg.com/wiki/index.php/EZA_Fairer_Handel --- Die EZA Fairer Handel GmbH ist ein Pionier im fairen Handel mit der Dritten Welt ---  EZA-Laden in der Stadt Salzburg: Linzergasse 64 ---

1978 wechselte Enzendorfer von der SPÖ zur KPÖ, bei der er jahrelang angestellt war.

Enzendorfer ist bereits mehrmals als KPÖ-Spitzenkandidat bei Wahlen zum Salzburger Gemeinderat angetreten. Gemeinderatswahl 2014: KPÖ  2,1 % der Stimmen ---

http://salzburg.orf.at/news/stories/2826335/ --- Mahnmals für NS-Bücherverbrennung 1938 - Kritik kommt jetzt vom KZ-Verband: Das Mahnmal müsse in die Mitte des Residenz-Platzes kommen, nicht an den Rand --- Josef Enzendorfer, Obmann des KZ-Verbandes Salzburg ---Die Kosten für Errichtung u. Honorar dürfen lt. Stadt maximal 200.000 € betragen ---



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Menschen und Personalien - Seite 7 Empty André Heller

Beitrag von Dissident Mo Feb 20, 2017 3:05 pm

https://de.wikipedia.org/wiki/Andr%C3%A9_Heller  André Heller (*1947 als Francis Charles Georges Jean André Heller-Huart, auch Franzi) ist ein österr. Chansonnier, Aktionskünstler, Kulturmanager, Autor, Dichter u. Schauspieler, er entstammt väterlicherseits einer wohlhabenden jüdischen Familie von Süßwarenfabrikanten: Sein Vater Stephan (1895−1958) war der Sohn von Wilhelm Heller, einem der beiden Gründer der Wiener Süßwarenfabrik „Gustav & Wilhelm Heller“ .. Seine Mutter ist Elisabeth Heller (*1914), sein älterer Bruder Fritz leitete nach dem Tod des Vaters das Unternehmen. Wegen seines Vaters, der nach dem Krieg hauptsächlich in Paris lebte, hatte André anfangs die franz. Staatsbürgerschaft.
--- er spielte zunächst an Wiener Avantgardebühnen u. versuchte sich später als Programmgestalter beim ORF .., bei dem er zunächst die Sendung Musicbox moderierte. 1968 wurde er Co-Autor der erfolgreichen Fernsehsendung "Wünsch Dir was". Im selben Jahr erschien auch seine 1. Langspielplatte mit dem lakonischen Titel Nr1 ---
er erspielte sich über 15 Jahren hinweg einen Ruf als Chansonnier u. Liedermacher ---

Politisches Engagement
Während der Kreisky-Peter-Wiesenthal-Affäre 1975 warf Heller dem österr. Bundeskanzler Kreisky vor, den FPÖ-Politiker Friedrich Peter gegen den von Simon Wiesenthal erhobenen Verdacht einer Beteiligung an Kriegsverbrechen in Schutz genommen u. überdies die Existenz eines jüdischen Volkes geleugnet zu haben. Aus Protest lehnte Heller für seine Israel-Tournee im gleichen Jahr ein österr. Patronat mit Empfang in der Botschaft ab ---
1982 unterstützte er als „ein in Wien lebender Jude“ einen Aufruf an Israel von 50 österr. Juden, unter ihnen Karl Kahane u. Bruno Kreiskys Sohn Peter, der in mehreren österr. Zeitungen u. als Annonce in der Jerusalem Post erschien u. worin die Invasion des Libanon kritisiert u. Verhandlungen mit den Palästinensern verlangt wurden. Der israelische Botschafter Issachar Ben-Yaacov wollte sich daraufhin mit Vertretern der Gruppe treffen.
Aug. 1982 veröffentlichte Heller in der Zeitschrift Profil einen „Offenen Brief“ an den israel. Botschafter, worin er auf sein bisheriges Engagement gegen Antisemitismus hinwies, zugleich den israel. Präsidenten Menachem Begin für das Massaker von Deir Yasin kritisierte u. ihn als Verursacher antisemitischer Ausschreitungen bezeichnete. Heller resümierte:    „Die jahrtausendelange jüdische Leidensgeschichte wird von ihren eigenen Opfern verhöhnt, wenn diese daraus irgend etwas anderes lernen als Erbarmen, Toleranz, Menschenwürde und die Fähigkeit, beharrlich zu lieben. Dafür lohnt es zu kämpfen und für nichts sonst auf diesem Stern.“
Daraufhin wurde Heller von Peter Stephan Jungk u. Henryk M. Broder Beihilfe zum Antisemitismus vorgeworfen.
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Veranstalter
1976 gründete Heller zusammen mit Bernhard Paul den Zirkus Roncalli, stieg jedoch noch im Gründungsjahr wieder aus dem Gemeinschaftsprojekt aus, seiner Darstellung nach, weil er „den Erfolg nicht teilen wolle“. Laut Paul hatte Heller "den Zirkus fast in den Ruin getrieben".

1977 scheiterte er mit seinem Versuch, die Stadt München für eine „Weltausstellung der Phantasie“ auf dem Olympiagelände zu gewinnen, da die Behörden die finanzielle Realisierbarkeit bezweifelten. 1983 begann er eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Stefan Seigner, der bis 2003 seine Geschäfte führte.

Schauspieler
Bereits 1968 war Heller (Pseudonym: André Miriflor) Mitfinancier des mit Erika Pluhar hauptbesetzten Films "Moos auf den Steinen", für den er nach eigenen Angaben sein Erbteil aufgebraucht habe. Bald stand er aber auch selbst vor der Kamera. Neben seinen Spektakeln spielte er Hauptrollen in div. internat. Kinofilmen, unter anderem in Hans-Jürgen Syberbergs Karl May und Hitler, ein Film aus Deutschland, Radu Gabreas Fürchte dich nicht, Jakob! und Doktor Faustus von Franz Seitz, sowie in Peter Schamonis Frühlingssinfonie sowie eine Nebenrolle in Maximilian Schells 1979 herausgekommener Verfilmung der „Geschichten aus dem Wienerwald“ von Ödön von Horváth. Bereits 1969 hatte Heller in einer Fernsehfassung von Arthur Schnitzlers Tragikomödie Das weite Land unter der Regie von Peter Beauvais mitgewirkt: An der Seite von O. W. Fischer (als Friedrich Hofreiter), Ruth Leuwerik (Genia Hofreiter), Walter Reyer (Dr. Franz Mauer), Helmut Qualtinger (Bankier Natter) und anderen verkörperte er Gustav Wahl, den Bruder von Erna Wahl (Sabine Sinjen). ---

Kulturmanager
Heller war 2003-2006 als Kulturkoordinator für die Fußball-WM 2006 in Deutschland tätig. Er gestaltete im Jahr 2000 die Finalpräsentation für die erfolgreiche bundesdeutsche Bewerbung u. entwarf 2003 einen „Fußball-Globus“, der als „architektonischer Vorbote der WM“ durch Deutschland tourte. Heller ist der Erfinder des Fußball-WM-Mottos „Die Welt zu Gast bei Freunden“.
Die für die Fußballweltmeisterschaft von Heller geplante Eröffnungsgala im Olympiastadion Berlin, an der auch Brian Eno u. Peter Gabriel beteiligt waren, wurde am 13.1.2006 durch die FIFA abgesagt. Als Grund wurde genannt, dass der Rollrasen, der nach Ende der Gala neu verlegt hätte werden müssen, bis zum ersten dort stattfindenden Spiel möglicherweise nicht mehr in perfekter Qualität angewachsen wäre. ---

Management
2003-2015 war Robert Hofferer sein Manager u. führte die Firma Artevent, mit Sitz in Wien. Seit 2016 ist Christian Bauer Manager der Projekte von Heller.

Privatleben
Heller war 1970-1984 mit der Schauspielerin, Sängerin u. Autorin Erika Pluhar verheiratet. Einige Jahre lebte er in den 1970er-Jahren mit der Burgschauspielerin Gertraud Jesserer zusammen, viel später mit der Schauspielerin Andrea Eckert. Kurzzeitig liiert war er Mitte der 80er-Jahre auch mit Anke Kesselaar, der damal. Ehefrau Rudi Carrells.

Der Künstler besitzt eine Wohnung am Franziskanerplatz im 1. Bezirk. In seinem vormaligen Wohnsitz in der Renngasse empfing er im Jahr 2000 den damal. deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder. Zeitweilig lebt Heller auch in der dem Giardino Botanico A. Hruska zugehörigen Villa in Gardone Riviera bzw. seinem Garten Anima in Marrakesch, Marokko. Gegenwärtig lebt er mit dem früheren Model Albina Bauer (frühere Schmid) zusammen. Er hat einen Sohn namens Ferdinand Sarnitz, der unter dem Künstlernamen "Left Boy" Musik macht.
Heller folgt einer aufgeklärten und religionskritischen Weltanschauung. Auf die Frage nach seiner Religiosität antwortete er: „Dieser 2000 Jahre alte jüdisch-christliche Irrsinn von Sünde u. Krankheit als Weg u. Einschüchterung, gegen den wehrt sich mein Hausverstand seit er denken kann.“ Er tritt auch in der Öffentlichkeit religionskritisch auf. So äußerte er: „Ich gehöre zu keinem Religionsverein […]. Ich bin immer ganz baff […], wenn ich Menschen treffe, die der Ansicht sind, dass Gott bei ihrem Verein ist – eingetragenes Mitglied. Die Vorstellung, dass Gott nur bei den Buddhisten oder nur bei den Juden oder nur bei den Mohammedanern oder nur bei den Katholiken ist – ist ja vollkommen verrückt. Das kann doch keiner ernsthaft behaupten.“

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Paradiesische-Geschaefte/story/24229514 ---  Hellers Briefkastenfirmen in der Schweiz
Der Universalkünstler André Heller wird von der österr. Linken als moralische Instanz verehrt. Seine Schweizer Firmen hält er jedoch lieber geheim.

Kein anderer Künstler ist in Österreich politisch so aktiv wie Heller --- er unterstützte den Wahlkampf von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, er gilt als Vertrauter des SPÖ-Kanzlers Kern, er mobilisierte namhafte Künstler zum «Manifest gegen Xenophobie» im Wiener Burgtheater, u. er versammelte Bürgermeister von Gemeinden entlang der Balkanroute zu einer Flüchtlingskonferenz --- Auf ihn berufen sich Politiker der SPÖ u. der Grünen in ihren Reden. Gefeiert wird auch sein künstlerisches Werk, sei es das autobiografisch angehauchte «Buch vom Süden» oder sein Gartenprojekt Anima – eine 10 Mio. € teure «opulente, botanische Inszenierung» in Marokko.

Heller spricht gern über solche Projekte. Nur über seine Finanzen schwieg er bisher. Dass seine Aktivitäten über Firmen in der Schweiz liefen, ist in Österreich unbekannt. Hellers Name scheint in den Firmendokumenten auch nicht auf. Die Gesellschaften werden von einem Schweizer Anwalt verwaltet: Die Artevent AG und die Kurrent Holding AG sind an der Adresse einer Zürcher Anwaltskanzlei registriert. Im Gespräch mit Tagesanzeiger.ch/Newsnet bestätigt Heller, dass er der alleinige Berechtigte der Firmen ist. Eine 3. Firma, die Admart AG, war in Zug registriert u. wurde liquidiert. Heller ist international tätig, mit der Schweiz verbindet ihn jedoch nichts. Kein Wohnsitz, keine Kunstprojekte. Warum also die Firmengründungen durch einen Treuhänder?

In Interviews präsentiert sich Heller als Künstler, der an Grenzen geht. Auch an finanzielle: Er neige dazu, «den letzten Pfennig für eine Idee zu opfern», sagte er in den 90er-Jahren dem Magazin «Focus». Auf die Frage der «Süddeutschen Zeitung», woher die 10 Mio. € fürs Gartenprojekt Anima kämen, antwortete er: «Ich habe den Hauptteil meiner Reserven aufgelöst.» Der österr. Zeitung «Der Standard» sagt er über Anima: «Wenn man keine Sponsoren hat, dann muss man ­alles in die Waagschale werfen.»

Knapp am Konkurs vorbei
Solche Aussagen stehen im Widerspruch zur Bilanz der Schweizer Artevent, die Tagesanzeiger.ch/Newsnet vorliegt. Für 2009 wies sie einen Gewinn von 8,2 Mio. Franken aus. Hellers Schweizer Verwaltungsrat schreibt Tagesanzeiger.ch/Newsnet, dass in dieser Summe sämtliche seit Gründung der Gesellschaft 1986 erzielten Gewinne kumuliert seien: «Ausschüttungen wurden keine vorgenommen.» Vermögen muss also noch vorhanden sein. Heller sagt, daß bei seinen Firmen alles korrekt gelaufen sei.

Die Geschichte von Hellers Schweizer Firmen beginnt in den 1980er-Jahren. Nach einem sündteuren Feuerwerk in Lissabon stand der junge Heller vorm Konkurs u. brauchte dringend jemanden, der seine Finanzen ordnete. Das tat ein Wiener Unternehmer. Dieser habe die Gründung von Firmen in der Schweiz vorgeschlagen, worauf eine Schweizer Bank den Kontakt zum Zürcher Rechtsanwalt vermittelt habe, sagt Heller. «Ich war in die Finanzgeschichten in keinster Weise involviert.» Der Wiener Unternehmer trennte sich später als Manager von Heller. Er starb vor einigen Jahren im Thurgau ---

Heller erklärt die damal. Firmengründungen mit schwierigen Verhältnissen in Österreich: 1986 wurde Waldheim zum Bundespräsidenten gewählt, trotz seiner Mitgliedschaft bei Hitlers SA. Die Waldheim-Affäre belastete das Verhältnis Österreichs zu den USA. Heller sagt, seine Vertragspartner in USA hätten Verträge lieber mit einer Gesellschaft in einem unbelasteten Staat abschliessen wollen. Also sei die Fa. Admart in Zug gegründet worden. Gerichtsakten aus den USA widersprechen jedoch dieser Darstellung: Tatsächlich schlossen die US-Partner einen Vertrag mit Hellers österr. Gesellschaft ab. Erst später wurde diese Gesellschaft an die Admart in Zug verkauft.

Es ging um den Verkauf von Hellers Vergnügungspark Luna Luna – einem avantgardistischen Jahrmarkt mit Kunstwerken von Keith Haring über Roy Lichtenstein bis Daniel Spoerri. Nach der Präsentation in Hamburg verkaufte Heller die Anlage für 6 Mio. Dollar an eine US-Stiftung, die später aber wieder aussteigen wollte. Hellers Firma in Zug klagte den Verkaufspreis ein, erst bei einem Schweizer Schiedsgericht, dann in den USA. Das Verfahren dauerte fast 2 Jahrzehnte. Am Ende mussten die Amerikaner aber zahlen. Die kostbaren Kunstwerke stehen bis heute, verpackt in Containern, in Kalifornien.

«Nicht die beste aller Ideen»
Was geschah mit dem Geld, das an die Admart AG ausgezahlt wurde? Viel sei nicht übrig geblieben, sagt Heller, «vielleicht 100.000 Dollar». 2011 wurde die Zuger Firma liquidiert. 1996 berichtete das Magazin «News» von einer Steuerprüfung bei Heller. Er selber sagt hingegen Tagesanzeiger.ch/Newsnet, sein Manager habe die Schweizer Gesellschaften gemeldet, worauf das österr. Finanzamt eine Nachzahlung in Millionenhöhe forderte. «Danach sagte ich mir: Diese Firmengründung in der Schweiz war vielleicht nicht die beste aller Ideen.»
Es wäre also ein guter Zeitpunkt gewesen, die Schweizer Firmen aufzulösen. Das geschah aber nicht: 1998 wurde die Artevent in Zürich Eigentümerin von Hellers gleichnamiger GmbH in Wien u. blieb es 10 Jahre lang. In diese Zeit fallen Hellers Projekte für finanzstarke Auftraggeber: die Kristallwelten von Swarovski in Tirol, der Pavillon bei der Expo Hannover, die Vorbereitung der 30 Mio. € teuren Auftaktgala zur WM 2006 in Deutschland. Die Gala der Fifa wurde in letzter Minute abgesagt, Heller erhielt das vereinbarte Honorar dennoch. Wie hoch es war, verrät er nicht.

Die Artevent in Zürich, sagt Heller, habe nach 1996 nur mehr seine Parkanlage am Gardasee verwaltet. In Gardone hatte er einen alten botanischen Garten gekauft u. daraus nach eigener Aussage den «prächtigsten unter den Gärten von Eden» gemacht. In der Bilanz der Artevent von 2009, der einzigen öffentlich gemachten Bilanz, ist indes ein Darlehen von 6 Mio. Franken eingetragen. An wen wurde es vergeben? Zu welchem Zweck? Die Antwort bleibt aus. Der Schweizer Verwaltungsrat ist «aus grundsätzlichen Überlegungen» nicht bereit, Einblick in die Aufzeichnungen zu geben. Das Darlehen, so hiess es, sei «zum Zwecke der Finanzierung von Projekten gesetzeskonform zu den üblichen Konditionen» vergeben worden.

Zurück zur Wiener Holding
2008 wurde mit der Kurrent Holding eine weitere Firma in Zürich gegründet, wieder vom Zürcher Rechtsanwalt, wieder mit Heller als alleinigem Eigentümer – ohne daß er in den Firmendokumenten aufscheint. Auf diese Holding wurde das Vermögen der Artevent übertragen. Dieser Übertrag sei notwendig gewesen, damit nur der Paradies-garten am Gardasee in der Artevent blieb u. damit «ohne die mühsamen Immobilienübertragungen in italienischen Grundbüchern» verkauft werden konnte, erklärt Hellers Verwaltungsrat. Verkauft wurde Gardone erst 7 Jahre später, an einen Immobilieninvestor in Österreich.
Einen Manager in Österreich hat Heller heute nicht mehr. Die wirtschaftl. Aktivitäten konzentriert er in seiner Wiener Holding Wise Decisions (kluge Entscheidungen). Diese Firma soll heute Eigentümerin der Schweizer Kurrent Holding sein. «Mein höchster Wert ist meine Glaubwürdigkeit» sagt Heller zu Tagesanzeiger.ch/Newsnet. Deshalb wolle er «nie mehr mit Problemen in der Schweiz belästigt werden».

Leserkommentar:
"Heller ist meines Erachtens ein typischer Vertreter der heuchlerischen, linken Intelligenzia. Man buhlt um-, und lebt von Zuschüssen, Vergünstigungen, Subventionen der öffentlichen Hand; predigt das "rasa-Gedankengut" und bereichert sich obendrein noch privat. vielleicht.... legitim, aber ganz sicher nicht glaubwürdig."

http://www.krone.at/oesterreich/andre-heller-millionen-in-drei-briefkastenfirmen-in-der-schweiz-story-555017 --- Auch soll die Artevent AG seit der Betriebsprüfung durch das Finanzamt 1998 keine Projekte mehr abgewickelt haben: "Alle Projekte ab 2000 wurden von der Artevent GmbH mit Sitz in Wien durchgeführt, insbes. die Kristallwelten von Swarovski, der Pavillon bei der Expo Hannover, die Mitwirkung an der Eröffnungsveranstaltung der Fußball- WM 2006, "Afrika! Afrika!" etc. Alle Gewinne wurden in der Artevent GmbH versteuert, hohe Körperschaftsteuerzahlungen wurden geleistet", so Hellers Anwalt in einer Aussendung. Die "unrichtigen Behauptungen" seien ein Versuch, die Glaubwürigkeit u. Integrität des Künstlers zu erschüttern ---

Leserkommentare:
"Zum kotzen, diese Staatskünstler."

"War das nicht der feine Herr der 1999 nach den NR-Wahlen über 1 Mio. Wähler "enthirnte Masse" genannt hat? Schön links stehen, sich selber natürlich als hochgebildet empfinden, dabei auf die weitaus ehrlicheren Menschen treten. Das Geld leicht verdient, Staatskünstler den die Türen weit offenstehen. Wieviele dieser "ehrlichen, politisch Korrekten" gibt es den?? Mir graust immer mehr von der VdB Fangemeinde."

"Dass Kurt Waldheim herhalten muss überrascht wenig bei "diesen" Leuten. Und zwar so wenig wie die Freundschaft zu Udo Proksch."

".. dieser Herr war einer der größten Hetzer gegen Waldheim und hat dadurch unserem Staat großen Schaden zugefügt .."

"Und wieviel davon sind Förderungen und Subventionen auf Steuerzahler's Kosten ??"

"Was gerade beim Herrn Heller das Fass den Boden ins Gesicht schlägt, das ist dieses präpotente, arrogante Moralapostelgehabe, dass er durchgehend an den Tag legte und legt."

".. Moral-Apostel der linken Polit-Schickeria! Wien ist anders!"

"Paradiesgarten in Marokko für Flüchtlinge adaptieren. Das wäre eine großzügige Geste der Menschlichkeit."

http://diepresse.com/home/kultur/kunst/4979331/Andre-Heller_Vater-hat-mich-gestreichelt-wie-einen-Hund --- Schon Ihre Kindheit nach dem 2. Weltkrieg, als Sohn des vertriebenen jüdischen Schokoladefabrikanten Heller.. --- Ihr Vater lebte ja nicht mit Ihnen, sondern in Frankreich. Wie oft haben Sie ihn gesehen?
"Zu oft. Drei, vier Mal im Jahr. Das war unbarmherzig. Einschüchternd und bedrohlich." ---
".. bei meiner Geburt hatte ich einen französischen Pass, weil mein Vater nach seiner Flucht aus den Nazi-Klauen französischer Staatsbürger wurde. Mein Vater hatte, glaub ich, zunächst die Vorstellung, dass wir alle in Frankreich leben würden. Aber dann entschied er sich für Paris und wir wurden nach Österreich verbannt." ---

http://diepresse.com/home/kultur/news/5158785/Andre-Heller-und-Burgtheater-laden-zu-Manifest-gegen-Xenophobie --- Zu einem "lebendigen Manifest gegen Xenophobie" laden Andre Heller und das Wiener Burgtheater --- will davon überzeugen, dass Flüchtlinge "Sendboten anderer reicher Kulturen" sind. ---

http://www.zeit.de/angebote/buchtipp/seiler/index/seite-2 --- Der Vater, ein konvertierter jüdischer Schokoladen- u. Zuckerwarenfabrikant, wünscht sich, dass aus seinem Sohn ein Kardinal wird --- In den 70er Jahren wird Andre Heller abhängig vom Schlafmittel Mozambin, das ihn größenwahnsinnig werden lässt --- Er nutzt seine Wirkung auf Frauen aus u. behandelt sie dann so schlecht, dass eine von ihnen Selbstmord begeht. Außerdem lässt Heller seine schwangere Freundin im Stich, weil er nicht Vater werden will, bis die Geburt seines Sohnes Ferdinand ihn dann doch überwältigt ---

http://derstandard.at/2000052886555/Andre-Heller-wickelt-Geschaefte-ueber-die-Schweiz-ab --- André Heller, Intellektueller, Künstler, Aushängeschild für den Kampf gegen rechts ---

http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/mehr_kultur/875050_Aufregung-um-Andre-Heller.html --- Der Artikel zog umgehend eine Entgegnung von Anwalt Alfred Noll nach sich. Er spricht unter anderem von "falschen Fakten". Artevent AG u. später Kurrent AG seien keine Briefkastenfirmen, sondern "Vermögensverwaltungs-gesellschaften"; die Schweizer Firmen hätten seit der erwähnten Steuernachzahlung "kein neues Projekt von André Heller mehr abgewickelt". Die Behauptung, dass Gewinne aus späteren Arbeiten in der Schweiz "versickert" wären, sei "infam" ---

http://elfriedejelinek.com/andremuller/interview%20mit%20andre%20heller.html
--- du hast dich in Berlin von einer CDU-geführten Regierung einladen lassen, die dein Feuertheater finanziert hat.

HELLER: --- Ich bin nicht eingeladen worden von dieser Regierung, sondern die Gelder, die ich genommen hätte, wenn es schiefgegangen wäre, sind Steuergelder.
Ich habe sie gar nicht genommen, weil sich die Veranstaltung aus den Eintrittskarten finanziert hat. Aber der Wahnsinn ist, zu denken, dies wäre das Geld der Politiker.
Es ist unser Geld! Wenn mir heute ein Politiker Geld gibt, gibt er mir nicht das Geld seiner Fraktion, sondern der Steuerzahler.
- - -
HELLER: ..  Ich bin kein Sadist. Ich empfinde keinen Triumph, wenn sich wegen mir eine Frau aus dem zehnten Stock stürzt********, sondern eine schreckliche Niederlage.

Hättest du es verhindern können?

HELLER: Sicher hätte ich es verhindern können, wäre ich mit dieser Frau vorsichtiger, behutsamer umgegangen. Ich weiß, was mein Beitrag dazu war, daß sie es getan hat. Er war gewaltig, und das ist unverzeihlich. ---
- - - Anspielung auf den Selbstmord der Zirkusartistin Monika Krenner im Nov. 1977, die zeitweilig Hellers Geliebte war

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Beitrag von Dissident Di Feb 21, 2017 9:29 am

https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Drozda  Thomas Drozda (*1965) ist ein österr. Politiker (SPÖ), Kanzleramtsminister in der Bundesregierung Kern u. vormaliger Kulturmanager.

--- Nach seinem Studium arbeitete er 1991 als Geschäftsführer beim „Trotzdem-Verlag“ der Sozialistischen Jugend in Wien u. wechselte kurze Zeit später in die Abteilung für volkswirtschaftliche Studien der Österr. Nationalbank. 1993 wechselte er als wirtschaftspolit. Berater ins Kabinett von Bundeskanzler Vranitzky, wo er 1996 auch den Bereich Kunst u. Kultur übernahm. In derselben Position verblieb er auch unter Bundeskanzler Klima bis 1998.

Ende 1998 wurde er als kaufm. Geschäftsführer ans Wiener Burgtheater berufen, wo er Restrukturierungs- u. Neupositionierungsmaßnahmen setzte. 2008 wurde ihm die Position eines Generaldirektors der Vereinigten Bühnen Wien anvertraut. 2007-2014 war er Mitglied des Stiftungsrats des ORF.

Am 18.5.2016 wurde er von Bundespräsident Fischer auf Vorschlag von Christian Kern zum Regierungsmitglied ernannt. Als Bundesminister im Bundeskanzleramt ist er seitdem für Kunst u. Kultur, Verfassung u. Medien zuständig.

http://unser-mitteleuropa.com/2017/02/20/wien-heldenplatz-soll-weg-sozialdemokrat-drozda-entfacht-bildersturm-debatte/ --- Drozda entfacht Bildersturm-Debatte
Man sollte mei­nen, daß sich die öster­r. Bundespolitik mit genug zeit­rau­ben­den Aufgaben kon­fron­tiert sieht. Regierungskrise, Migrationsdruck u. Verwaltungsreform prä­gen seit Wochen u. Monaten die Schlagzeilen. Drozda beweist jedoch mit sei­nem Vorstoß zur Umbenennung des Wiener Heldenplatzes ein­drück­lich, dass er sich augen­schein­lich amts­tech­ni­sch nicht aus­ge­las­tet fühlt.

Der Heldenplatz, zuge­hö­rig zum Hofburg-Gelände u. 1878 mit dem heu­ti­gen Namen ver­se­hen, sei his­to­ri­sch „eini­ger­ma­ßen belas­tet“ u. solle daher eine „adäqua­tere“ Bezeichnung erhal­ten. Damit ver­weist der Sozialdemokrat wohl auf die Tatsache, dass 1938 den ver­sam­mel­ten Massen auf dem Heldenplatz der Anschluss Österreichs ans deut­sche Reich ver­kün­det wurde. Wo jedoch da der Zusammenhang mit dem damals bereits seit 60 Jahren insti­tu­tio­na­li­sier­ten Namen zu fin­den sei, erläu­terte Drozda gegen­über der „Presse am Sonntag“ nicht. Vielmehr sprach er über mög­l. neue Bezeichnungen für Heldenplatz. So würde ihm etwa „Platz der Republik“ oder „Platz der Demokratie“ vor­schwe­ben.
Durch die Hintertür regte er zudem an, eine Debatte über die Denkmäler für den Wien-Verteidiger zur Zeit der Türkenbelagerung, Prinz Eugen u. Erzherzog Karl zu füh­ren. Zu einer direk­ten Infragestellung ließ er sich nicht hin­rei­ßen, da er selbst fest­stellte, dass in einem der­ar­ti­gen Fall das Bundesdenkmalamt unver­züg­lich inter­ve­nie­ren würde.

In der BRD sind gerade im ver­gan­ge­nen Jahrzehnt der­ar­tige Vorstöße vie­ler­orts in Mode gekom­men. Linke Kräfte initi­ie­ren bei­spiels­weise bun­des­weit Umbenennungs-entscheide hin­sicht­lich des ehe­m. Feldmarschall u. Reichspräsidenten v. Hindenburg, der als ein­zi­ges bun­des­deut­sches Staatsoberhaupt bis­lang direkt­de­mo­kra­ti­sch gewählt wor­den war, sowie gegen Offiziere, Würdenträger u. Repräsentanten der Kaiserzeit u. der Weimarer Republik, die aus heu­ti­ger Sicht mit dem Bedenklichkeitssiegel „reak­tio­när“ gebrand­markt wür­den. Nun dro­hen der­lei bil­der­stür­me­ri­sche Versuche auch im öster­r. Nachbarstaat Schule zu machen.

Doch wohin führt es, wenn ein Staat u. des­sen Repräsentanten damit begin­nen, die eigene Geschichte zu rela­ti­vie­ren? Waren es doch, betrach­tet man es völ­lig wert­neu­tral, keine „Demokraten“ oder „Republikaner“, die Napoleons Eroberungsstreben bei Aspern einen ers­ten Schlag ver­setz­ten, son­dern Erzherzog Karl von Österr.-Teschen, des­sen Reiterstandbild auf dem Heldenplatz die Inschrift „Dem beharr­li­chen Kämpfer für Deutschlands Ehre“ ziert.
Wenn ein Staat die Existenz sei­ner ver­gan­ge­nen Helden leug­net u. ihre Ehrung ver­ge­hen las­sen will, wel­che Zukunft wird ihm da beschie­den sein? Welche star­ken Herzen wer­den bereit sein, für ihn in Stunden höchs­ter Not zu strei­ten? Dass der­lei Überlegungen kei­ner­lei Eingang in das Denken eines Kulturministers gefun­den haben, stellt dem Intellektualismus der öster­r. Polit-Eliten ein bedeu­tungs­schwe­res Negativzeugnis aus ---

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Menschen und Personalien - Seite 7 Empty Eric Frey

Beitrag von Dissident Di Feb 21, 2017 2:26 pm

https://de.wikipedia.org/wiki/Eric_Frey  Eric Frey (*1963), Publizist, Politologe. Redakteur bei Tageszeitung Der Standard (siehe Oscar Bronner https://doedr.forumieren.net/t11p50-menschen-und-personalien#562 u. Österreich-Korrespondent der Londoner Wirtschaftszeitung Financial Times u. der Londoner Wirtschaftszeitschrift The Economist.

Als Sohn jüd. Eltern, die dem NS durch Flucht entkommen waren, in Wien geboren. Er ging 1981 in USA, um Public Affairs (Internat. Beziehungen) an der Princeton University zu studieren. Er stellte 1986 eine Masterarbeit über die deutsch-deutschen Beziehungen der 1980er-Jahre fertig. Es folgte eine Laufbahn als Journalist. 1986-1990 war er Reporter u. zuletzt Büroleiter von AP-Dow Jones News Service in Frankfurt. 1991 wechselte er zur Tageszeitung Der Standard, ..dort avancierte er 1996 zum Ressortleiter Außenpolitik. 1998 Ressortleiter Wirtschaftsressort. Seit 2002 ist er einer der Chefs vom Dienst sowie wirtschaftspolitischer Kommentator.

Nach der Jahrtausendwende begann er ein Doktoratsstudium der Politikwissenschaften. Seine Dissertation entstand 2003/2004 in New Orleans, wo er 2001-2002 Gastprofessor am Marshall Plan Chair for Austrian Studies an der Universität von New Orleans war. Sie handelte erneut von der Zeitgeschichte u. abermals von der Politik Bill Clintons, dieses Mal von seiner Handelspolitik.

.. Frey zur Ukraine-Krise 28.8.2014: „Verhandlungen mit Putin sind dzt. sinnlos, weil er jedem Gesprächspartner offen ins Gesicht lügt. Irgendwie muss ihm aber bewusstgemacht werden, daß er sich verkalkuliert hat […]. Das geht wahrscheinlich nur mit einer weiteren Verschärfung der Sanktionen bis zum Abbruch aller Wirtschaftsbeziehungen mit Moskau, sowie mit direkter Militärhilfe für Kiew. Waffenlieferungen, die Stationierung von Nato-Truppen in der Ukraine bis hin zu US-Luftschlägen gegen Separatistenstellungen u. russ. Nachschublinien - alle Optionen gehören in diesen Tagen auf den Tisch.“ ..

Am 24.11.2014 nahm Frey an einer Diskussionsrunde in der österr. politischen Sendung Puls 4 News „Pro und Contra“ zum Ukrainekonflikt teil, in der er den bekannten deutschen Börsenmakler Dirk Müller aufgrund seiner Schilderung amerikanischer Interessen in der Ukraine als russ. Propagandisten bezeichnete u. dem ehem. Europa-abgeordneten der Grünen, Johannes Voggenhuber, vorwarf, menschenverachtend gegenüber dem ukrainischen Volk zu sein ..

http://quer-denken.tv/1028-was-sagen-sie-nun-herr-frey/  .. Was sagen Sie nun, Herr Frey? .. 3.12.2014  (Kommentar von Niki Vogt) Nach der Meldung vom gestrigen Abend, daß Poroschenko einfach ratzfatz 3 Ausländer mit innigen Verbindungen zur US-Großfinanz per Präsidialdekret einbürgert u. sie auf die wichtigsten Ministersessel hieven will, fiel mir doch gleich die unvergeßliche Talksendung „Puls4“ vom 24.11. ein. In dieser Sendung genierte sich ein gewisser Hr. Eric Frey, Journalist beim österr. „Standard“ nicht ..zu behaupten, die USA habe keinerlei Interesse an der Ukraine u. halte sich dahingehend völlig aus der Konfrontation zwischen Ukraine u. Rußland heraus. Dirk Müller, ebenfalls Gast in der Talkrunde, konnte ob dieser Steilvorlage gar nicht mehr an sich halten, platzte laut lachend heraus .. und fragte: “Herr Frey, machen Sie Kabarett, oder meinen Sie das ernst?” .. Das Problem ist, der meint es ernst. Ob er nun wirklich so realitätsfern ist .. u. wider besseren Wissens diese groben Tatsachenfälschungen postuliert, ist schwer zu sagen. Er wirkt aber so, als glaube er das, was er sagt. Das allein ist schon erschreckend. Das sind die Leute, die hier Deutungshoheit in Anspruch nehmen. Das ist wirklich zum Fürchten. Denn entweder sind sie so unglaublich dumm u. uninformiert, u. das allein ist schon eine Katastrophe, daß solche Leute Meinungsbildner für ganze Bevölkerungsschichten sind. Oder er weiß genau, was er da sagt. Das würde bedeuten, daß er ganz bewußt daran mitarbeitet, einen ganzen Kontinent in den Krieg zu treiben.
- - -
.. Revolverblattjournalismus kennen wir ja ..zu Genüge - Das Schlimme ist aber, daß jemand ..wie Eric Frey, Österreich-Korrespondent der Londoner Wirtschaftszeitung Financial Times ist u. auch in der Londoner Wirtschaftszeitschrift The Economist schreiben darf. Da wird einem schon ganz anders, nämlich bange.

http://www.neopresse.com/medien/wenn-journalisten-die-bombardierung-russlands-fordern/  Wenn Journalisten die Bombardierung Russlands fordern .. Auch in Österreich scheint es eine gute Nato-Pressestelle zu geben. Jedenfalls finden sich auch in den Redaktionen dort an leitenden Stellen „Journalisten“, die eine große transatlantische Verbundenheit verspüren. Einer davon ist der österr. Publizist u. Politologe Eric Frey. Ganz egal ob er im Magazin „der Standard“ die Bombadierung „russischer Nachschublinien“ fordert oder im deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehen behauptet die USA hätten in der Ukraine keinnerlei Interessen --- Ob man ganz generell bei solchen Aussagen noch zurechnungsfähig ist, ist mehr als fragwürdig. Stellvertreterkrieg in Europa? D’Accord. Krieg mit Russland? D’Accord. Alles kein Problem für Frey ..

http://derstandard.at/2000070702516/Israels-FPOe-Boykott-Weicher-gehts-nicht - Israels FPÖ-Boykott: Weicher geht's nicht - Kommentar Eric Frey ..
zeigt, dass realpolitische Interessen die israelische und österreichische Rechte stärker einen, als die Vergangenheit sie trennt ..

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Menschen und Personalien - Seite 7 Empty Heinrich Dürmayer

Beitrag von Dissident Di Feb 28, 2017 3:42 pm

https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_D%C3%BCrmayer  Heinrich Dürmayer, genannt Heinz Dürmayer (1905-2000)  Als Angehöriger der SDAP u. des sozialistischen Schutzbundes beteiligte er sich an den Februarkämpfen 1934, wurde Ende 1934 Mitglied der KPÖ. Dürmayer war 1935/36 17 Monate lang wg. kommunistischer Betätigung im Wiener Landesgericht u. im Anhaltelager Wöllersdorf inhaftiert.
Nach einem kurzen Aufenthalt in London kämpfte Dürmayer ab Januar 1937 im Spanischen Bürgerkrieg in den Internationalen Brigaden auf Seiten der Republik gegen Franco. Zuletzt bekleidete er den Posten eines Politkommissars bei der 35. Division der Interbrigaden. Nach der Niederlage floh er nach Frankreich, wo er im Februar 1939 in franz. Internierungshaft geriet u. in den Lagern Saint-Cyprien, Gurs u. Le Vernet festgehalten wurde. Nach der Niederlage Frankreichs im 2. Weltkrieg wurde er 1940 an das „Großdeutsche Reich“ ausgeliefert, von der Gestapo in Wien verhört u. erkennungsdienstlich erfasst. Nach 1 Jahr U-Haft wurde er im Januar 1942 erneut der Gestapo in Wien überstellt. Mitte März 1942 wurde Dürmayer von dort ins KZ Flossenbürg verbracht. Dort war er 9 Monate im Steinbruch eingesetzt. Im KZ Flossenbürg gehörte er dem bedingt organisierten Lagerwiderstand um Fugger an. Von Flossenbürg wurde er Januar 1944 ins KZ Auschwitz überstellt u. war dort anfangs bei der Häftlingslageraufsicht, danach in der Häftlingsschreibstube, später als Kapo der SS-Bekleidungskammer eingesetzt. Von September 1944 bis zur Evakuierung im Januar 1945 war er Lagerältester des Stammlagers. In dieser Funktion hatte er zwangsläufig engen Kontakt mit der Lagerprominenz u. auch der Lager-SS. Er war führendes Mitglied des internationalen Lagerwiderstandes. Im Stammlager gehörte er der Kampfgruppe Auschwitz an u. nutzte seine Position als Funktionshäftling für diese Organisation. Seine spätere jüdische Ehefrau Judith, Blockälteste in Auschwitz, wird von Bruno Baum ebenfalls als im Lagerwiderstand aktiv benannt. Hermann Langbein, ebenso wie Dürmayer politischer Häftling in Auschwitz, hielt diesem dennoch vor, dass er zu engen Kontakt mit den sogenannten kriminellen Häftlingen sowie der SS gepflegt u. sich von anderen Häftlingen entfremdet hätte. Während der Evakuierung des KZ Auschwitz im Januar 1945 soll Dürmayer, laut Langbein, mit anderer Lagerprominenz das Lager im Auto des Schutzhaftlagerführers Hößler verlassen haben, was Dürmayer allerdings vehement in Abrede stellte.
Von Wodzisław Śląski gelangte Dürmayer mit einem Transport am 25.1.1945 ins KZ Mauthausen. Im KZ Mauthausen hatte er als Präsident des Internationalen Komitees erneut eine führende Position im Lagerwiderstand inne. Nach dem bis zum 3.5.1945 erfolgten Abzug der Lager-SS aus dem Stammlager des KZ Mauthausen übernahm das Internationale Lagerkomitee die Lagerleitung. Die Hauptaufgabe des Komitees nach dem Abzug der Lager-SS bestand darin, die Versorgung der Häftlinge mit Nahrung zu gewährleisten. Im Stammlager des KZ Mauthausen wurde Dürmayer offiziell noch am 4.5.1945 - einen Tag vor der Befreiung des Lagers - letzter Lagerältester.
---  Nach der Befreiung wurde Dürmayer noch im Mai 1945 umgehend von dem Staatssekretär für Inneres der Prov. Regierung Renner, dem KPÖ-Führungsmitglied Honner, mit Aufbau u. der Leitung einer Staatspolizei beauftragt. Als Leiter der Staatspolizei - formal Staatspolizeiliches Büro der Bundespolizeidirektion Wien - unterstand ihm auch die Abteilung zur Ermittlung von Kriegsverbrechern. In dieser Funktion konnte Dürmayer, dessen Abteilung hauptsächlich aus Kommunisten u. sogen. Unbelasteten bestand, im Aug. 1945 den ehem. Leiter der Politischen Abteilung in Auschwitz Maximilian Grabner bei der Feldarbeit verhaften. Er unterzog Grabner Sept. 1945 einem polizeilichen Verhör, welches auch in der Wochenschau vorgeführt wurde. Zudem gelang ihm auch die Festnahme von Siegfried Seidl, dem ehem. Kommandanten des Ghetto Theresienstadt. Dürmayer ließ nach seinem Dienstantritt etliche Anhalte- bzw. Arbeitslager für ehem. Nationalsozialisten einrichten, die neben alliierten Internierungslagern bestanden. Er wurde 1946 zum Oberpolizeirat befördert.
Als Antifaschist versuchte Dürmayer neben der Verhaftung von ehem. Nationalsozialisten den kommunistischen Einfluss zu forcieren. Durch den sowj. Stadt-
kommandanten hatte er umfangreiche Vollmachten erhalten. Zeitweise unterstanden ihm fast 1000 Polizisten. Etwa 90 % der Angestellten der Staatspolizei sollen Mitglieder der KPÖ gewesen sein. Die unter Dürmayers Leitung stehende Staatspolizei lief Gefahr „Staat im Staat“ zu werden, da sie „sich dem Einfluss der Polizeidirektion Wien weitgehend entzog u. durch Handlungen abseits der österr. Gesetze die Autorität der Regierung in Frage stellte.“ Er führte ab 1947 den Amtstitel wirklicher Hofrat.
Ein angebl. Versuch eines Sprengstoffanschlags auf das Wiener Heldendenkmal der Roten Armee führte letztlich zu Dürmayers Absetzung. In einem Wiener Tanzlokal waren 1947 zwei 19-jährige Männer u. eine 25-jährige Frau aufgefallen, die „eine politische Umwälzung“ im NS-Sinne herbeiführen u. sich einer Werwolfgruppe anschließen wollten. Die Staatspolizei setzte daraufhin einen Spitzel namens Herbert auf die Gruppe an, der sich in der Wohnung eines Verdächtigten aus alliierten Kasernen entwendete Sprengmittel zeigen ließ. Laut dem Spitzel soll der Verdächtige gesagt haben, dass es „so viele Denkmäler u. andere Sachen“ gebe, „die nicht hereinpassen“ u. er sei auch auf das Russendenkmal zu sprechen gekommen. Nach seiner Festnahme sagte der Beschuldigte aus, daß nicht er sondern der Spitzel vorgeschlagen habe, den Sprengstoff für einen Anschlag auf das Russendenkmal zu verwenden. Von der observierten Gruppe wurden schließlich die beiden männlichen Mitglieder Juni 1948 aufgrund NS-Wieder-betätigung zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Nach Ansicht des Innenministers Oskar Helmer war Dürmayer mit dem Spitzeleinsatz zu weit gegangen u. hätte so den Attentatsplan erst erzeugt um den Sachverhalt politisch zu instrumentalisieren.
Sept. 1947 wurde Dürmayer im Zuge des beginnenden Kalten Krieges von seinem Posten durch den Innenminister Helmer entbunden. Hintergrund war Dürmayers prosowjetische Politik im sowj. Sektor sowie seine einflussreiche Stellung innerhalb der Verwaltung, die von Helmer als Gefahr für Österreichs Demokratie angesehen wurde. Gleichzeitig wurde Dürmayer die Versetzung nach Salzburg mitgeteilt. Er trat die Stelle in Salzburg jedoch nicht an u. schied aus dem Polizeidienst aus.
Er arbeitete in weiterer Folge wieder in seinem Beruf als Rechtsanwalt, u.a. war er Rechtsberater der KPÖ. Er widmete sich der Schaffung der Gedenkstätte Mauthausen --- Dürmayer wurde Nov. 1948 einer der Präsidenten des KZ-Verbandes Bundesverband Österr. Widerstandskämpfer u. Opfer des Faschismus. Er begründete die Vereinigung der ehem. Spanienkämpfer, war langjähr. Präsident des Internationalen Mauthausenkomitees u. der Österr. Vereinigung Demokratischer Juristen. Im Warschauer Prozess gegen den ehemaligen Lagerkommandanten Rudolf Höß März 1947 u. während des 1. Frankfurter Auschwitzprozesses sagte er Juni 1964 als Zeuge aus.
Gegen die 1957 erschienenen Memoiren des Innenministers Helmer („50 Jahre erlebte Geschichte“) ging Dürmayer gerichtlich vor u. erreichte (zumindest vorübergehend) die Beschlagnahmung des Buches. Dürmayer sah sich durch die Publikation zu „Unrecht der Verachtung seiner Landsleute preisgegeben“, weil Helmer Dürmayer darin u.a. als „gelehrigen Schüler der russ. Geheimpolizei“ bezeichnete u. der von ihm seinerzeit geleiten Staatspolizei eine Willkürherrschaft vorwarf.

Dürmayer als Zeuge im 1. Frankfurter Auschwitz-Prozess »Strafsache gegen Mulka u.a.«, 4 Ks 2/63, Landgericht Frankfurt am Main, 58. Verhandlungstag, 22.6.1964
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Beitrag von Dissident Mi März 01, 2017 3:16 pm

https://de.wikipedia.org/wiki/Othmar_Raus  Othmar Raus (*1945) ist ein ehem. österr. Politiker (SPÖ) .. 1979-1984 Abgeordneter zum Salzburger Landtag und 1984-2007 Landesrat bzw. Landeshauptfrau-Stellvertreter in der Salzburger Landesregierung.

Er .. absolvierte .. eine Lehre als Drogist --- 1965-1973 Jugendreferent des Österr. Gewerkschaftsbundes sowie Sekretär der Gewerkschaft der Privatangestellten in Oberösterreich --- 1966-1967 Sozialakademie der Arbeiterkammer Wien in Mödling --- studierte 1970-1976 Rechtswissenschaften an den Unis Linz u. Salzburg, promovierte 1976 zum Dr. iur.. Beruflich war er 1974 als Landessekretär der Gewerkschaft der Privatangestellten nach Salzburg, wobei er bis 1984 in dieser Funktion beschäftigt war. Seit seinem Ausscheiden aus der Politik ist Raus als Vizepräsident der Salzburger Kulturvereinigung sowie als Aufsichtsrats-Vorsitzender des Salzburger Flughafens tätig.

Raus trat 1964 der SPÖ bei u. wurde 1976 in den Bezirksvorstand der SPÖ Salzburg-Stadt gewählt. Mai 1979 als Abgeordneter zum Salzburger Landtag angelobt u. wechselte Sept. 1984 als Landesrat in die Salzburger Landesregierung. April 2004 stieg er nach dem Wahlerfolg der Salzburger SPÖ zum Landeshauptfrau-Stellvertreter auf. Während seiner Tätigkeit war Raus unter anderem für die Ressorts Umwelt, Verkehr, Gemeinden, Gewerbe, Sport, Kultur, Wohnbau sowie Finanzen zuständig, zuletzt führte er die Ressorts Finanzen u. Liegenschaften, Kultur, Sport, Umwelt u. Wasser sowie Gewerbe. Per 12.12.2007 schied er aus der Landesregierung aus.

1993-2001 Bezirksparteivorsitzender der SPÖ in der Stadt Salzburg u. ab 1980 Mitglied des Landesparteivorstandes sowie ab 1982 Mitglied des Landesparteipräsidiums. 1984-2005 stellv. Landesparteivorsitzender der SPÖ Salzburg, 1982-1984 Klubvorsitzender der SPÖ im Landtag. 1974-1984 Vizepräsident der Salzburger AK

http://www.salzburg.com/wiki/index.php/Othmar_Raus --- Wirtschaftliche Funktionen
   1985-1988 Aufsichtsrat Tauernkraftwerke AG
   Juni 1999 bis Juni 2009 Aufsichtsrat, Vorsitzender Stv. und Vorsitzender der SAFE bzw der Salzburg AG (2004-2009)
   2004-2013 Vorsitzender des Aufsichtsrates der Salzburger Flughafen GmbH
   Seit Juni 2008 Mitglied des Aufsichtsrates der Wüstenrot Wohnungswirtschafts reg.Gen.m.b.H.

http://derstandard.at/1379291243129/Ermittlungen-gegen-Ex-SPOe-Landesrat-Raus --- Ermittlungen gegen Ex-SPÖ-Landesrat Raus  Sept. 2013 ---
Es werde geprüft, inwieweit der damal. Finanzreferent in die Übernahme eines Derivat-Portfolios der Stadt Salzburg durch das Land involviert war ---

http://www.salzburg24.at/finanzskandal-verteidiger-von-othmar-raus-will-anderen-gerichtsort/4942832 --- Februar 2017 --- das Verfahren an einen anderen Gerichtsort zu delegieren. “Schon eine Verlegung an das LG Linz würde die aufgezeigte Problematik entschärfen, da den regionalen Vorgängen in Salzburg bereits in Oberösterreich eine wesentlich geringe Aufmerksamkeit gewidmet wurde als dies am Gerichtsort der Fall war.” ---

http://www.salzburger-fenster.at/tag/othmar-raus/ --- Februar 2017 --- Über den Ausstieg aus den faulen Papieren wollen die Politiker Heinz Schaden und Othmar Raus lediglich „en passant“ am Rande der Festspiele geredet haben. Die Hauptrolle hätten die Beamten gespielt ---

http://diepresse.com/home/innenpolitik/5163273/Salzburger-Buergermeister-Schaden-angeklagt --- Es geht um 6 Zinstauschgeschäfte, welche die Stadt 2007 ans Land abgetreten hat. Dadurch ist dem Land laut Anklage ein Schaden von 4,8 Mio. € entstanden ---
Leserkommentar:
"Ob Swap in Linz, Spekulation in Salzburg, Landeshaftungen in St.Pölten...... Die politische Moral in Ö ist "unter jeder Sau". Der Gipfel aber ist noch dass keiner von den handelnden Wur.... die Verantwortung übernehmen will und Zurücktritt bzw. zur Schdenswiedergutmachung verurteilt wird."

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Menschen und Personalien - Seite 7 Empty Alexander Pollak

Beitrag von Dissident Do März 02, 2017 5:06 pm

https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Pollak Alexander Pollak (*1973), Sprecher der österr. Menschenrechtsorganisation SOS Mitmensch, Radiomacher u. Autor. Er war 5 Jahre als Leiter von Anti-Diskriminierungsprojekten in der Agentur der EU für Grundrechte (FRA) tätig .. 1998 schloss er das Studium der Handelswissenschaften an der Wirtschaftsuni Wien ab. Danach studierte er an der Angewandte Sprachwissenschaften, erhielt 2003 den Doktortitel. Während des Doktoratsstudiums arbeitete er am von der österr. Sprachwissenschaftlerin Ruth Wodak geleiteten Wittgenstein-Forschungsschwerpunkt „Diskurs, Politik, Identität“ mit. Er erforschte das Bild der Wehrmacht in österr. Zeitungen u. Dokumentarfilmen. Dazu publizierte er das Buch Die Wehrmachtslegende in Österreich. 2003 machte er sich als Leiter von wissenschaftl. Projekten selbständig. Im gleichen Jahr fing er als Radiomacher beim freien Wiener Radiosender Orange 94.0 an. Er gestaltete Beiträge fürs politische Magazin Radio Stimme ..

2005 wurde er Mitarbeiter bei der Europ. Stelle zur Beobachtung von Rassismus u. Fremdenfeindlichkeit (EUMC), die 2008 in die Agentur der EU für Grundrechte (FRA) umgewandelt wurde. Er fungierte als Projektleiter für Anti-Diskriminierungsprojekte. 2011 übernahm er die Stelle als Sprecher u. Mitgeschäftsführer der österr. Menschenrechtsorganisation SOS Mitmensch. Pollak hat nach Medienberichten maßgeblich daran mitgewirkt, daß der Wiener Korporationsring seit 2012 nicht mehr als Veranstalter des Korporationsballs in der Wiener Hofburg auftreten darf.

2013 veröffentlichte er das Buch Gut gegen Mölzer. Das Buch basiert auf einem Streitgespräch von Pollak mit dem EU-Mandatar u. FPÖ-Ideologen Andreas Mölzer. Pollak nutzte das Streitgespräch, um über die Konfliktlinien zur FPÖ zu reflektieren, mit denen er in seiner Arbeit für SOS Mitmensch immer wieder konfrontiert wäre. Kurz vor der österr. Nationalratswahl 2013 war Pollak maßgeblich an der Abhaltung einer „Wahl“ für Personen ohne österr. Staatsbürgerschaft, der sogen. Pass egal Wahl beteiligt.

http://pollakblog.at/

https://www.facebook.com/alexander.pollak.33?ref=br_rs

https://twitter.com/pollak_politics?lang=de

http://www.sosmitmensch.at/
Menschen und Personalien - Seite 7 Pollak10
https://www.unzensuriert.at/content/007657-SOS-Mitmensch-kassiert-beim-Sozialministerium-ab .. SOS Mitmensch kassiert beim Sozialministerium ab
Sehr kräftig kassieren linke Asylvereine beim Sozialministerium ab. Dies ergab die Beantwortung einer parlamentar. Anfrage der FPÖ-Abgeordneten Susanne Winter durch das Sozialministerium. Die Abgeordnete wollte wissen, welche finanziellen Mittel aus dem Budget an SOS Mitmensch u. ähnl. Vereine 2007-2011 geflossen sind. Ergebnis: Nicht weniger als rund 58.000 €.

Als Susanne Winter die Anfrage ans Sozialministerium richtete, kam es zu einem Aufschrei bei Alexander Pollak, dem Sprecher von SOS Mitmensch. Er u.a. Vereins-verantwortliche linker Asylvereine stehen auf dem demokratiepolitisch höchst fragwürdigen Standpunkt, daß Abgeordnete gewisse Themen durch parlamentar. Anfragen nicht hinterfragen sollen. Und zu einem solchen Themenkomplex zählen Pollak & Co. ihre eigenen linken Asylvereinsnetzwerke u. deren öffentl. Subventionierung.
Die Unterstützung des Sozialministeriums für SOS Mitmensch fand in Form von Inseraten für die Mitgliederzeitung "MO" statt. „Wir sind Männer ohne Gewalt“ „Armut“ sowie „Europäisches Jahr der Freiwilligkeit 2011“ waren die Einschaltungen des Hundstorfer-Ressort, die zusammen 9.000 € kosteten.

Auch andere Organisationen kassieren kräftig
Spitzenreiter bei den Subventionsempfängern des Sozialministeriums ist die "Asylkoordination Österreich", 2010 u. 2011 kassierte dieser Verein ganze 26.600 €. Als Projekte wurden etwa „Connecting People“, „Die Stärken älterer Flüchtlinge“, „Armut“ oder ein Inserat zum Thema „Europäisches Jahr der Freiwilligkeit 2011“ finanziert. Für den Verein "SOS Menschenrechte", gab es 7.500 € für „Amigo-Flüchtlingsbuddies/PatInnen“ (im Rahmen von Gemeinsam Aktiv - GEMA) sowie 3.000 € fürs Projekt „AMIGO“. Der Verein „Migrare - Zentrum für Migrantinnen Oberösterreich“ erhielt insgesamt 8.070 €, darin enthalten die „Übersetzung des österreichweiten Informationsblattes zum Behindertenpass“ sowie das Projekt „MUT gegen ArMUT“. Schlussendlich wurden auch dem Verein „ZEBRA -Interkulturelles Beratungs- u. Therapiezentrum“einen Betrag von 3.800 € als Förderung für das Projekt „Fluchtlinien“ zugesprochen.

https://www.unzensuriert.at/content/007384-F-rderungsbezug-SOS-Mitmensch-wird-nerv-s .. lukrierte „SOS Mitmensch“ 2010 .. 52.274,53 € aus Spenden, 91.222,46 € aus Förderbeiträgen, 16.299,10 € aus div. Sammlungen u. Spenden sowie 51.790,58 € aus Inseraten .. sich das von „SOS Mitmensch“ herausgegebene „MO - Magazin für Menschenrechte“ durch Inseratschaltungen der öffentlichen Hand finanziert ..

http://wien.orf.at/news/stories/2878207/ .. SOS Mitmensch protestiert dennoch schon vor einer ÖVP-FPÖ-Regierungsbildung. „Dieses Mal versuchen wir, vorbeugend ein Zeichen zu setzen, noch bevor es zu einem Abschluss der Regierungsplanung kommt“, meint der Sprecher von SOS Mitmensch, Alexander Pollak. Mittwochabend veranstaltet die Organisation eine Lichterkette rund ums Regierungsviertel .. in Kooperation mit zahlreichen anderen Organisationen, wie etwa der Volkshilfe u. Mauthausen Komitee Österreich ..

https://derstandard.at/2000072710515/SOS-Mitmensch-Ein-Mann-mit-Taferl-gegen-rechts .. Als Jugendlicher nahm er am Lichtermeer gegen das sogenannte Anti-Ausländer-Volksbegehren der FPÖ teil, erzählt Pollak .. In diese Zeit fällt auch die Geburtsstunde von SOS Mitmensch. Nov. 1992 trafen sich Caritas-Direktor Helmut Schüller, Willi Resetarits, der Schriftsteller Josef Haslinger, Peter Pilz, SPÖ-Minister Rudolf Scholten u.a. im Haus von André Heller, um einen Plan zu schmieden – sie wollten den Freiheitlichen etwas entgegensetzen. Zuerst organisierte die Truppe am 23.1.1993 das Lichtermeer, eine Demonstration, an der neben dem jungen Pollak annähernd 300.000 Menschen teilnahmen. Dann wurde daraus eine breite Bewegung, ein Verein für Gleichberechtigung u. Chancengleichheit, dem sich Leute u. Gruppen aus Gewerkschaft, Kirche, Politik – u. viele Prominente aus Kunst u. Kultur – anschlossen .. Grünen-Politiker Niki Kunrath, Gründungsmitglied des Vereins. "Es gibt nicht mehr die breite Personenpalette und vor allem keine Prominente mehr. Es geht mehr um Inhalt, den Alexander und sein Taferl." Kunrath gibt zu, dass der Anblick des einsamen Pollak mit Schild manchmal "etwas skurril" wirke .. "Seine Auftritte erinnern an einen Zeugen Jehovas, der traurig am Straßenrand steht u. etwas hochhält, das keinen interessiert", sagt Martin Glier, Sprecher von H.C. Strache ..
Leserkommentare: "..so wie es falsch ist, gegen alle Flüchtlinge zu hetzen, ist es falsch, sich pauschal für alle Flüchtlinge einzusetzen .." - "..Ein wahrer Linksliberaler ist trotz - oder wesentlich besser formuliert WEGEN - seiner linksliberalen Einstellung islamfeindlich. Es geht hier um die Verteidigung linksliberaler Grundwerte wie Säkularismus, Meinungsfreiheit oder Frauenrechte. Nur leider haben Leute wie Hr. Pollak das Wort "linksliberal" für sich gekapert, obwohl sie absolut null damit zu tun haben."
"es stellt sich die Frage, ob man mit den "Gegen Rechts" Scheuklappen heutzutage noch gut beraten ist - wenn einem die Realität offensichtlich überrollt. Ein Miteinander gegen die Probleme wäre bei weitem sinnvoller." - "Pollak ist kein "naiver Gutmensch", sondern ein in seinem Eifer fast schon religiöser Fanatiker, eine Art Robbespiere der unbegrenzten Zuwanderung u. ein modernes Beispiel dafür, wie man sich gegen die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung stellen u. trotzdem gut von deren Steuergeld leben kann." - Pollak: ".. SOS MItmensch finanziert sich durch private Spenden, nicht durch Steuergeld.." -

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Menschen und Personalien - Seite 7 Empty Armin Thurnher

Beitrag von Dissident Mo März 06, 2017 4:19 pm

https://de.wikipedia.org/wiki/Armin_Thurnher  Armin Thurnher (*1949), Herausgeber u. Chefredakteur der Wiener Stadtzeitung Falter.

Nach Studium Anglistik u. Amerikanistik (1967/68) am Wagner College / New York u. ab 1968 der Germanistik u. Theaterwissenschaften in Wien – das ohne Abschluss blieb – wurde er 1977 Mitglied im Redaktionskollektiv der von Walter Martin Kienreich gegründeten u. herausgegebenen Wiener Stadtzeitung Falter u. ist (seit 2012) ihr Herausgeber sowie neben Florian Klenk weiterhin ihr Chefredakteur. Außerdem ist er Mitbesitzer des Falter-Verlags. Seit 1970 ist er als freier Autor, Schauspieler u. Bühnen-musiker am Theater tätig, 1972 schrieb er gemeinsam mit H.R. Unger das Stück Stoned Vienna. In den 1980er Jahren war er Korrespondent der Kulturzeitschrift Westermanns Monatshefte in Wien. In den 1990er Jahren arbeitete er für die Wochenzeitungen Die Zeit u. Die Woche. Kolumnen von ihm erschienen u.a. in den Tageszeitungen AZ, Die Presse u. Kleine Zeitung. Er sitzt überdies im Vorstand der offenen Fernsehanstalt Okto, wo er auch einer der Moderatoren der Sendung "Das Medienquartett" ist ---

https://www.unzensuriert.at/content/0023349-Falter-Herausgeber-Thurnher-wird-live-auf-Servus-TV-der-Fake-News-ueberfuehrt-und?utm_source=Unzensuriert-Infobrief&utm_medium=E-Mail&utm_campaign=Infobrief
Thurnher wird live auf Servus-TV der "Fake News" überführt und verbreitet Unwahrheiten über unzensuriert.at
Thurnher büßte in der Servus-TV-Diskussion über "Fake News" u. Lügenpresse einiges an Glaubwürdigkeit ein. Weltwoche-Verleger Köppel überführte ihn live im Studio, selbst erst vor kurzem eine Unwahrheit über US-Präsident Trump verbreitet zu haben. Tatsächlich schrieb Thurnher im letzten Kommentar des Herausgebers im Falter:
"Der amerikanische Präsident, der Chef der Welt sozusagen, bezeichnet die Medien als „Volksfeinde“." Es folgten die kaum ummantelte Nazikeule u. eine plumpe Trump-Beschimpfung:   "Gebraucht haben dieses Wort die schlimmsten Hetzer totalitärer Systeme. Ein habitueller Lügner setzt der Welt den Slogan „Fake News“ ins Ohr, und Minidiktatoren aller Arten greifen ihn dankbar auf."
- - -
Gleich zu Beginn der Sendung flog Thurnher mit dieser massiven Verkürzung eines (ohnehin schon kurzen) Tweets des US-Präsidenten auf. Trump hatte sich nämlich nur auf „FAKE NEWS media“ bezogen und exemplarisch einige Fernsehstationen sowie die New York Times erwähnt ...
Solcherart vom rhetorisch u. argumentativ grandiosen Weltwoche-Herausgeber Köppel ertappt (Servus-TV warf zum Beweis Trumps Tweet an die Videowand), war Thurnher erst einmal kaltgestellt u. blieb es für den Großteil der Sendung. Seine Geisteshaltung ließ er nur noch einmal aufblitzen, als er auf eine Äußerung des Medienunternehmers Stefan Magnet u. eine vorher gestellte Frage von Moderator Fleischhacker reagierte. Die Passage im Wortlaut:

   Magnet: "Es wird ja zum Beispiel schon zum Problem gemacht, dass unzensuriert.at FPÖ-nahe wäre, und das stimmt ja wahrscheinlich sogar auch, aber was ist denn das Problem? Das profil ist ja auch SPÖ-nahe."

   Thurnher: "Die Frage des Fleischhacker ist die: Gehören solche Portale zu einer publizistischen Sphäre, die man innerhalb eines demokratischen Spektrums als notwendig erachtet, oder nicht? Und ich sage, sie gehören es nicht, weil sie ihre Eigentumsverhältnisse nicht offenlegen, weil die Artikel dort nicht gezeichnet sind und weil die Verleumdungen verbreiten, nachweislich über mich persönlich."

Ganz abgesehen von der bemerkenswerten Anmaßung, entscheiden zu wollen, welche Medien in einer Demokratie "notwendig" sind: Zwei der drei in diesem Satz anscheinend (auch) auf unzensuriert.at bezogenen Behauptungen sind "Fake News". Unsere Eigentumsverhältnisse können völlig transparent im Internet eingesehen werden (verlinkt auch in unserem Impressum), und wir haben Armin Thurnher nachweislich nie verleumdet. (Wir haben kaum etwas über ihn geschrieben).
Er hat unzensuriert.at auch nie geklagt, es gab auch keine Beschwerden seinerseits. Aber vielleicht meint er ja den Artikel, in dem wir 2012 aufgedeckt haben, dass der zumeist recht antikapitalistische Falter - gar nicht transparent - im Mehrheitseigentum zweier Privatstiftungen steht.

unzensuriert.at erwartet Thunhers Richtigstellung - Faktum ist: Thurnher verbreitete im Hangar-7 über unzensuriert.at nachweislich Unwahrheiten. Wer der Meinung ist, er habe das sogar wissentlich getan, könnte von Lügen sprechen. Wir tun das vorerst nicht und erwarten seine Richtigstellung.

Korrekt ist einzig, dass unsere Artikel (großteils) namentlich nicht gezeichnet werden. Das haben wir im Laufe der Servus-TV-Diskussion auf Twitter auch erklärt...

Unzensuriert-Journalisten verdienen nichts und riskieren ihren Job
Neben der fehlenden bezahlung würde ein öffentlich bekanntes Engagement für ein vom linken Establishment als „rechts“ eingestuftes Medium Repression nach sich ziehen. Dies macht es vielen unserer Autoren unmöglich, sich namentlich zu ihren Artikeln zu bekennen. Sie würden in dieser toleranten u. liberalen Gesellschaft schlicht u. ergreifend ihren Job verlieren. Ein Umstand, den übrigens der Medienwissenschafter Bolz in der Diskussion gestern unterstrich. Der Unterschied besteht für ihn nicht darin, wer eine Meinung sagen dürfe, sondern wie dies von der Gesellschaft sanktioniert werde. Während man für „rechte“ Meinungen an den Rand der Gesellschaft gedrängt werde, dürfe links bis in den Extremismus hinein alles ohne Folgen gesagt werden.

Leserkommentare:
"Na und jetzt wird es halt auch in Össterreich ganz schön eng!! Und siehe da, einer der Freunde dieses mörderischen Wohltäters ist nicht nur der österr. Bundeskanzler, sondern auch der als Kanzlerkandidat auftretende Deutsche rote Schulz, der nach besten Kräften auch noch vom österr. BK in seinem beginnenden Wahlkampf unterstützt wird. Dass ein Jesuiten Papst mit von der Partie ist wundert nicht mehr...."

"Wen interessiert der Falter? Und wen interessiert dieses linkslinke Bolschewiken- Blatt, das ohnehin kaum einer liest? Diese unnötigen Schmierblätter können nur durch die Presseförderungen überleben, das ist die wahre Sauerei! Wie komme ich dazu, dass ich mit meinen Steuern diesen Typen fette Gehälter spendieren muss? Wer derart am Volk vorbei schreibt, der hat es auch nicht verdient zu existieren! Aber in Österreich ist das alles möglich und dann wundern wir uns, dass wir nahezu die höchsten Steuern der Welt haben?"

https://www.unzensuriert.at/content/009579-Linker-Falter-im-Eigentum-zweier-famili-rer-Privatstiftungen  Falter im Eigentum zweier familiärer Privatstiftungen
--- Falter u. falter.at gehören der Falter VerlagsgesmbH, die wiederum zu 100 % im Eigentum der ST Verlagsbeteiligungsgesellschaft steht. An der ST sind 2 Einzelpersonen u. – mit jeweils 37,45 % also gemeinsam zu fast drei Viertel – 2 Privatstiftungen beteiligt: Andante u. Atelaia. In diesen Stiftungen haben die wesentlichen Akteure des Falter ihre Besitzverhältnisse geregelt: Herausgeber Armin Thurnher u. Geschäftsführer Siegmar Schlager.

Schlagers Andante und Thurnhers Atelaia: Andante gehört der Familie Schlager, zu der – politisch würde man das nicht gerade erwarten – auch die ÖVP-Nationalratsabgeordnete u. Wissenschaftssprecherin Katharina Cortolezis-Schlager gehört. Sie scheint als Stifterin gemeinsam mit ihrem Ehemann u. Falter-Geschäftsführer Siegmar Schlager und Maria Schlager aus. Begünstigte der Stiftung sind Maria, Daniel und Siegmar Schlager.

Atelaia wiederum wurde von Falter-Herausgeber Armin Thurnher gestiftet, während seine Ehefrau Irena Rosc begünstigt ist. Die starke Verbundenheit der Familien Thurnher und Schlager wird auch dadurch sichtbar, dass die beiden Oberhäupter im Vorstand der jeweils anderen Stiftung vertreten sind.

Kapitalismuskritik findet nur im Blatt statt: Und jetzt stell sich die Frage: Warum bemühen sich die wesentlichen Akteure einer offen linken u. meist sehr kapitalismuskritischen Zeitung darum, den Gewinn des Falter in 2 Stiftungen verschwinden zu lassen u. ihn steuerschonend an Familienangehörige als Begünstigte auszuzahlen? Und warum macht der sonst so kritische Chefredakteur Florian Klenk dabei mit?

http://derstandard.at/1234507586576/Armin-Thurnher-feiert-seinen-60er --- Leserkommentare: "Der Falter ist die Nachfolgezeitung der ARENA-Zeitung.
Diese hatte etwa A3-Format und musste zum besseren Handling ge-FALTET werden."

"Dieses verschmitzte Lächeln, das andeutet, dass ihn der Pöbel am A* lecken kann, weil er locker im Schloss wohnt, weitab von Drogendealern u. sonst. Gesindel, für das sich seine schlechtbezahlten Redakteure auf die Schienen werfen u. dafür im Flex stolz erzählen, dass sie beim Falter schreiben. Ja, er hat es geschafft, auch dank umfangreicher Presseförderung jener Parteien, die er so gerne bekämpft. Kaum wird ihm die abgedreht, ist es aus mit dem Falter"

http://diepresse.com/home/leben/mensch/615902/Armin-Thurnher_Die-Republik-der-jungen-Dolme --- Leserkommentar: "DER Falter ist relativ einseitig. Etwa wird bei jeder Gelegenheit auf Strache und die FPÖ hingedroschen, während sich die Linken der gefälligen Berichterstattung erfreuen können. Die rechten werden immer als Dumme, als Dolme hingestellt, und kriminalisiert.

Die Ausländerproblematik wird NUR in Hinblick auf die "Ausländerfeindlichkeit" abgestellt, und weil sich die Söhne des Propheten hier von uns nicht "angenommen" fühlen.
lt. Falter-aussage müssten wir "Ungläubigen" nur mehr Willkommenskultur leisten um die stolzen Söhne des orients bei uns zu leistenden und zahlenden Mitgliedern der westlichen Hedonismus-Gesellschaft umzumünzen...
Die Einseitigkeit und geradezu spiesserhafte Verteidigun veralteter linker Hedonismus-verhalten wirkt abartig; alles wird verdreht und einseitg dargestellt nur um instinktive menschliche Gefühle und BEdürfnisse wie heimat, Vertrautheit, europäische Lebensweise und Kultur verleugnen zu können. Gegenüber wirklich Mächtigen (Raiffeisen-Konzern, Industrie, Handelskonzerne, Finanzmafia, SP-VP-Granden) hält man sich brav zurück - gegen die FPÖ - die keine Macht hat - übt man sich als "Widerstandskämpfer", und prügelt freudig auf die ein.
Doch - dieser "Widerstandskampf" ist ein Phantomkampf, weil er gegen Gegner ist, die es schon 70 Jahre nicht mehr gibt. Aber so kann man sich gut fühlen, etwas "gutes" geleistet zu haben ..."

https://doedr.forumieren.net/t12p50-medien-propaganda#3153 .. Armin Thurnher – tut immer so, als wäre er der Gralshüter Österr. Medien für Unabhängigkeit u. Objektivität. Das Geld verderbe den Charakter der Redaktionen, wo sich „Arschkriecherei“ u. „Liebedienerei“ breit mache, schreibt Thurnher sinngemäß in seinem aktuellen Kommentar. Dagegen ist eigentlich nichts einzuwenden. Dass vor allem die Zeitungen auf Pekuniäres Rücksicht nehmen müssen in Zeiten wie diesen, ist hinlänglich bekannt. So stellt sich dann auch die Berichterstattung dar, die sich am Gängelband der Mächtigen hantelt .. Thurnher meint daher – und das wohl zu Recht:
Dieses Land wird von einer verrotteten medialen Öffentlichkeit beherrscht. Keine gesellschaftliche Schicht oder Klasse leistet sich offen ein Publikationsorgan, dem man seinen Zweck und seine Ausrichtung ansähe. Alles passiert nur verdeckt, aber schlecht verdeckt. Aus den meisten hiesigen Medien lugt kaum verhohlen die reine Gier ihrer Eigentümer hervor. Interessen aufzudecken ist nicht an der Tagesordnung, man verhandelt Aufregungen und Befindlichkeiten, und jene Lemuren und Gespenster, die für die Permanenz der Aufregung sorgen, hält man sich als Maskottchen.

Der österreichische Markt ist zu klein, als dass sich Medien eigenständig auf ihm finanzieren könnten. Das stiftete Medieninhaber immer schon dazu an, um Gelder von politischer Seite zu betteln. Weil sie die Würde schon an der Kassa abgegeben hatten, beeinflussten sie Medienpolitik nach ihren kommerziellen Interessen und schufen eine Stimmung, in der Erpressung, Korruption, Liebedienerei, Arschkriecherei, Xenophobie und Intellektuellenhass die hervorstechenden Eigenschaften bleiben.

2,5 Mio. € Werbegelder für den Falter

Thurnher schreibt diese Zeilen, als würde es beim Falter ganz anders zugehen. Tatsächlich aber hat der Falter in den vergangenen beiden Jahren (4. Quartal 2015 bis 3. Quartal 2017) mehr als 2,5 Mio. Werbegelder von Organisationen bekommen, die unter politischem Einfluss stehen. Also von Ministerien, der Stadt Wien, staatsnahen Betrieben, Kammern und anderen.

Seltsame Eigentümerschaft
Der Falter ist somit keine Ausnahme in der österr. Medienwelt u. müsste wohl mit den Worten seines Herausgebers ebenfalls als „Oberbettler“ bezeichnet werden, aus dem „kaum verhohlene Gier lugt“. Zudem muss sich der Falter, der immer wieder aus steuerschonenden Gründen undurchsichtige Firmenkonstruktionen anprangert, eine seltsame Eigentümerschaft nachsagen lassen ..

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Menschen und Personalien - Seite 7 Empty Otto Schenk

Beitrag von Dissident So März 12, 2017 7:18 pm

https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Schenk  Otto Schenk (*1930) ist ein österr. Schauspieler, Kabarettist, Regisseur u. Intendant

Schenk wurde als Sohn katholischer Eltern geboren. Da jedoch seine Großeltern väterlicherseits getaufte Juden waren, wurde sein Vater nach dem „Anschluss Österreichs“ 1938 nach den Nürnberger Gesetzen diskriminiert. Daher verlor er seinen bisherigen Arbeitsplatz als Jurist. Eine weitere Verfolgung blieb ihm erspart, da er mit einer „Arierin“ verheiratet war u. dadurch in einer „privilegierten Mischehe“ lebte. Otto musste vorübergehend dem „Deutschen Jungvolk“ beitreten, wurde aber wenig später, da von den Nationalsozialisten als „Mischling“ eingestuft, wieder ausgeschlossen.

Nach Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar begann er seine Karriere am Theater in der Josefstadt u. am Wiener Volkstheater. Ab 1953 führte er bei versch. Aufführungen in Wiener Theatern Regie. 1957 inszenierte er seine 1. Oper (Die Zauberflöte von Mozart) am Salzburger Landestheater. Schenk spielte u. inszenierte an den bedeutendsten Schauspiel- u. Opernhäusern der Welt, darunter am Wiener Burgtheater, den Münchner Kammerspielen, der Wiener Staatsoper, der New Yorker Metropolitan Opera, der Mailänder Scala u. dem Royal Opera House in Covent Garden, London. Weitere Operninszenierungen erarbeitete er für die Deutsche Oper Berlin, die Bayr. Staatsoper oder die Hamburgische Staatsoper.

1956 heiratete Schenk Renée Michaelis, die er am Reinhardt-Seminar kennengelernt hatte; 1957 wurde der gemeinsame Sohn Konstantin geboren.

1986-1988 fungierte er als Direktoriumsmitglied der Salzburger Festspiele, 1988-1997 war er Direktor des Theaters in der Josefstadt (gemeinsam mit Robert Jungbluth). Für seine ausdrucksstarken Wagner-Interpretationen erhielt er 2009 den „Anton-Seidl-Preis“ (Anton-Seidl-Award) der „Wagner-Society of New York“.

Als Kabarettist trat er schon in den 1950er-Jahren im Kabarett Simpl auf, begeisterte jedoch in den letzten Jahrzehnten sein Publikum im gesamten deutschen Sprachraum mit seinen Leseabenden unter dem Motto „Sachen zum Lachen“. Zahlreiche Schallplatten begleiten diese Tätigkeit, bei der er immer dieselbe Rolle spielt – den Schenk.

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Beitrag von Dissident Mo März 13, 2017 7:21 am

https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Broda  Christian Broda (1916-1987) war ein österr. Politiker. Er wuchs .. in einer bürgerlichen Wiener Juristen- u. Künstlerfamilie auf. In jungen Jahren wurde er Mitglied der Vereinigung sozialistischer Mittelschüler u. der sozialistischen Jugendbewegung. Infolge seiner Beteiligung am Österr. Bürgerkrieg wurde er 1934 „wegen kommunistischer Betätigung“ in politische Haft genommen.

Nach seiner Freilassung begann er mit dem Studium der Rechtswissenschaften. Obwohl bis 1945 Kommunist, promovierte er 1940 an der Uni Wien mit einer Arbeit über Volk u. Führung. Ein Beitrag zum Problem der politischen Willensbildung im 2.Deutschen Reich.

Nach seinem Studium war er Soldat in der deutschen Wehrmacht. Er wurde 1943 verdächtigt, der kommunistischen Widerstandsgruppe "Der Soldatenrat" anzugehören, u. an die Gestapo Wien überstellt. Ursprünglich wegen „Unterstützung einer kommunistischen Untergrundorganisation“ angeklagt, worauf seit Ausbruch des Krieges mit der Sowjetunion die Todesstrafe stand, wurde er wegen „Nichtanzeige eines hochverräterischen Unternehmens“ zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. 6 weitere Mitglieder der Organisation wurden in den folgenden Wochen festgenommen u. zum Tode verurteilt .. Noch vor Kapitulation der Wehrmacht beendete er seinen Kriegsdienst u. schloss sich in Ried im Innkreis der Widerstandsgruppe Freies Österreich an.

Zeit nach dem 2.Weltkrieg
Er eröffnete nach dem Krieg eine Rechtsanwaltskanzlei u. wechselte im Sommer 1945 von der KPÖ zur SPÖ. Broda war Mitglied des Vorstandes der Vereinigung Sozialistischer Juristen u. hochrangiger Freimaurer.

Er gilt als einer der Akteure des sogen. Wiener Zeitungskriegs 1958, weil er im Auftrag der Sozialdemokraten einen mündlichen Vertrag mit Fritz Molden abschloss, in dem er diesem finanzielle Unterstützung gegen die Konkurrenzzeitungen Kurier u. Bild-Telegraf u. damit gegen die ÖVP zusicherte. Weiters machte er dem Verlagsleiter des Bild-Telegrafen, Hans Behrmann, am 10.3.1958, nur 2 Tage vor Ausbruch des Zeitungskriegs, ein Kaufangebot für die Zeitung, das auf einen Tag befristet war. Es wurde abgelehnt. Bei der Nachfolger-Zeitung des Bild-Telegrafen, dem Express, war Broda für die Sozialdemokratie mit 50 % als stiller Gesellschafter beteiligt.

Politische Funktionen
1957-1959 vertrat er die SPÖ im Bundesrat, 1959-1983 im Nationalrat. 1960-1966 wurde er Justizminister ---
1970-1983 war er erneut Justizminister in der SPÖ-Alleinregierung unter Bruno Kreisky. In diese Amtszeit fiel die große Reform des Familienrechts mit einer Neuordnung der Rechtsstellung unehelicher Kinder 1970, der Gleichstellung von Mann und Frau im bürgerlichen Recht 1975 sowie der Neuordnung des Kindschaftsrechts 1977, dazu ebenfalls 1975 das In-Kraft-Treten eines neuen Strafgesetzbuches, in dem unter anderem die Strafbarkeit der Homosexualität aufgehoben wurde, des Konsumentenschutzgesetzes 1979 sowie die Reform der Sachwalterschaft für behinderte Personen 1982.

Diesen pragmatischen Verdiensten Brodas .. stehen Vorwürfe einer Politisierung der Justiz über Weisungen an die Staatsanwaltschaft gegenüber, insbes. die nicht nur von Simon Wiesenthal kritisierte „kalte Amnestie“, das heißt das möglichst geräuschlose Einstellen von Strafverfahren wegen NS-Verbrechen. Die SPÖ wollte so verhindern, daß von Geschworenengerichten zu erwartende Freisprüche von des Massenmordes Angeklagten dem Ansehen Österreichs schadeten. Als Vorgesetzter der Staatsanwaltschaften ließ Broda es zu, daß in seiner Amtszeit solche Verfahren meist mit nur geringer Energie u. der Absicht der Erfolglosigkeit betrieben wurden. Broda gehörte zu jenen Sozialdemokraten, die sich am massivsten um die „Karriereförderung“ ehem. Nazis bemüht haben.

Anfang der 80iger Jahre schützte Justizminister Broda massiv den NS-Arzt u. Parteifreund Heinrich Gross, der als Stationsleiter der „Reichsausschuß-Abteilung“ an der Wiener „Euthanasie“-Klinik Am Spiegelgrund behinderte Kinder für Forschungszwecke missbrauchte u. an ihrer Ermordung beteiligt war, sodass kein Verfahren eröffnet wurde. Der Film Meine liebe Republik (2007) von Elisabeth Scharang beschäftigt sich mit diesem Thema.

Der SPÖ-nahe Politologe Norbert Leser bezeichnete Broda als jemanden, „der das Recht seinen Intentionen gemäß zurechtbog u. gegen seine Feinde als Waffe, für seine Freunde als Schutzschild einsetzte“ --- (Anm. Dissident zu Bruder Engelbert: siehe nächster Eintrag)

http://www.dasrotewien.at/broda-christian.html --- Broda war Mitglied des Vorstandes der Vereinigung Sozialistischer Juristen, Mitglied des Parteivorstandes der SPÖ
u. Präsident der Kraftfahrerorganisation ARBÖ ---

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Menschen und Personalien - Seite 7 Empty Engelbert Broda

Beitrag von Dissident Mo März 13, 2017 7:52 am

https://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_Broda  Engelbert Broda (1910-1983) war ein österr. Physiker u. Chemiker
.. als erster Sohn von Viola u. Ernst Broda, einem Wiener Rechtsanwalt, geboren. Er wuchs gemeinsam mit seinem Bruder Christian, später Justizminister Österreichs, in einem sozialdemokratischen u. liberalen Umfeld auf.

Prägenden Einfluss auf ihn hatten sein Onkel Georg Wilhelm Pabst, später ein bekannter Filmregisseur, u. Egon Schönhof, der aus der sowj. Kriegsgefangenschaft als überzeugter Kommunist zurückgekehrt war. Während seiner Studentenzeit schloss er sich im Widerstand gegen den Austrofaschismus den Kommunisten an. Es folgte eine Reihe von Inhaftierungen aufgrund seiner politischen Tätigkeit. Nach dem Anschluss Österreichs floh Broda 1938 nach England.

Wissenschaftliche Karriere
Er promovierte 1934 an der Uni Wien zum Dr. phil. (Dissertation: Über den Röntgenzerfall von Ammonpersulfatlösungen. 2 Studien zum viskosimetrischen u. osmotischen Verhalten der Hochpolymeren in Lösung) Ab 1940 beschäftigte er sich im Medical Research Council am University College London mit der Umsetzung von Licht in chemische Energie. Ab 1941 arbeitete er im Cavendish-Laboratorium über Radioaktivität u. Kernspaltung. In dieser Zeit begann er sich auch intensiv mit dem Werk von Ludwig Boltzmann auseinanderzusetzen.
1947 kehrte er an die Uni Wien zurück. Dort war er 1955-1980 Prof. für Physikalische Chemie. 1975 erschien sein wissenschaftl. Hauptwerk über die "Evolution bioenergetischer Prozesse".

1970-1972 war er Vorsitzender der Österr. Gesellschaft für reine u. angewandte Biophysik (später Österr. Biophysikalische Gesellschaft, ÖBG).

Broda schloss sich der Pugwash-Bewegung an, in der sich Wissenschaftler für Rüstungskontrolle u. Abrüstung einsetzen. Die Erforschung der Nutzungsmöglichkeiten der Sonnenenergie wurde von ihm immer wieder propagiert. Ein weiteres Anliegen war ihm der Naturschutz. So setzte er Initiativen, um den Bau des Kraftwerks Dürnstein in der Wachau zu verhindern. Dafür erhielt er 1979 den Österr. Naturschutzpreis.

Spionagevorwurf
2009 wurde ein Buch mit dem Titel "Spies, the Rise and Fall of the KGB in America" veröffentlicht, das Engelbert Broda Spionage gegen die USA u. Großbritannien u. für die UdSSR vorwirft. Autor ist der ehem. Journalist Alexander Vassiliev, der seinerzeit beauftragt wurde, eine Geschichte des KGB zu schreiben. Er bekam dafür Zugang zu bis dato nicht veröffentlichten Dokumenten. Laut KGB-Unterlagen, die im Aug. 1943 geschrieben wurden, war Engelbert Broda (Deckname "Eric") die Hauptinformationsquelle der Sowjetunion über amerikanische u. britische Atombombenforschung. In einem Bericht des britischen Geheimdienstes MI5 wurde der Verdacht geäußert, dass Engelbert Broda ein Spion war, daß aber der MI5 seinerzeit über keine Beweise gegen Broda verfügte.

http://derstandard.at/1381369962503/Engelbert-Broda-Ein-grosser-Forscher-und-Spion --- Broda war im britischen Exil ab 1942 einer der wesentlichen Spione für den kommunistischen Geheimdienst KGB u. hatte den Sowjets unter dem Decknamen "Eric" Details der US-Atombombenprojekte verraten, die so bereits 3 Jahre vor den Briten im Besitz der Atombombe waren ---
Vassiliev, hatte Anfang der 1990er-Jahre Zutritt zum mittlerweile wieder gesperrten Archiv des Geheimdiensts erhalten und enthüllte mehr als 25 Jahre nach Brodas Tod, was vom britischen Geheimdienst MI5 nie bewiesen werden konnte. Eine noch detailreichere Fassung des Spionagethrillers legte Paul Broda 2011 in dem Buch "Scientist Spies" vor, das nicht nur die Lebensgeschichte seines Vaters aufarbeitet, sondern auch die seiner Mutter und seines britischen Stiefvaters Alan Nunn May. Der war als kommunistischer Physiker ebenfalls für den KGB tätig, wurde im Gegensatz zu Engelbert Broda jedoch 1946 geschnappt, büßte sechs Jahre hinter Gittern und heiratete danach Engelbert Brodas geschiedene Frau. Broda spionierte aus politischen Gründen: um als Kommunist die Sowjets in ihrem Kampf gegen den Nationalsozialismus zu unterstützen und um das Monopol des Westens auf die Atombombe zu verhindern. Angebotene Zahlungen des KGB lehnte Broda konsequent ab. Die Übergaben fanden, wie man aus den KGB-Dokumenten weiß, in London statt: Broda markierte in Telefonzellen Seiten im Telefonbuch und gab so Ort und Zeit der Treffen bekannt, bei denen er das Material übergab. 1946 war damit vermutlich Schluss. "Etliche Fragen sind aber nach wie vor offen", so Paul Broda, "Und Antworten werden sich wohl nur in russischen Archiven finden lassen": So sei unklar, wer damals wen rekrutiert hat (auch die österreichisch-britische Fotografin Edith Tudor-Hart, der im Wien Museum gerade eine Ausstellung gewidmet ist, spielte dabei eine zentrale Rolle) oder von wem Broda physikalisch beraten wurde ---

Leserkommentare:
"Broda war bis zu seinem Tod Stalinist und Kommunist, wie viele sog. Intellektuelle auch. Einem Spiob gebürt kein Ehrengrab und auch keinerlei Ehre."

"Als langjähriger Dissertant am Institut für physikalische Chemie ist mir Professor E. Broda eigentlich nur als politisch aktiv, nicht aber als ein “großer Wissenschafter, Umwelt- und Friedensaktivist” aufgefallen. Vielleicht konnte ich das damals noch nicht so genau überschauen. Dass sein Sohn ihm eine wohlgesonnene “Homepage” verfasst hat ist natürlich verständlich. Es wäre aber der Sache dienlicher gewesen wenn diese Initiative von einem uneingenommenen Wissenschafler ausgegangen wäre…"

http://medienportal.univie.ac.at/presse/aktuelle-pressemeldungen/detailansicht/artikel/der-oesterreichische-atomspion-engelbert-broda/ --- Broda, der im britischen Exil an dem Nuklearwaffenprojekt "Tube Alloys" mitwirkte ---

http://diepresse.com/home/kultur/kunst/1453916/Agentin-aus-Glaube-an-den-Kommunismus --- „Es gab damals einige Leute in Großbritannien, die dachten, die westlichen Alliierten seien allzu verschwiegen gegenüber den Russen, die immerhin unsere Verbündeten gegen Hitler waren. Es gab welche, die ihr Wissen an die Sowjets weitergeben wollten. Edith hat das, glaube ich, vermittelt.“
Mit Broda arbeitete der britische Physiker Allan Nunn May, den ebenfalls Edith Tudor-Hart an den UdSSR-Geheimdienst vermittelte. Daneben habe sie weitere Kurierdienste geleistet, schreibt der ehemalige KGB-Mann Oleg Zarew. ---

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Menschen und Personalien - Seite 7 Empty Edith Tudor-Hart

Beitrag von Dissident Mo März 13, 2017 8:20 am

https://de.wikipedia.org/wiki/Edith_Tudor-Hart Edith Tudor-Hart (geb. Edith Suschitzky 1908-1973) war eine österr.-britische Fotografin u. Agentin des sowj. Nachrichtendienstes KGB.

Sie war die Tochter der Adele Bauer (1878–1980) u. des sozialistischen Buchhändlers Wilhelm Suschitzky, der mit seinem Bruder Philipp einen Buchladen in der Wiener Favoritenstraße betrieb. Ihre Eltern waren säkularisierte Juden, was sie selbst zeitlebens hartnäckig ignorierte ---

Sie hatte ihren ersten Auslandsaufenthalt, als sie 1918 aus gesundheitl. Gründen an einer Kinderlandverschickung nach Schweden teilnehmen durfte --- Sie lernte 1926 in Wien den kommunistischen Agenten Arnold Deutsch kennen u. lieben. 1928 begann sie das Studium am Bauhaus mit dem Vorkurs bei Walter Peterhans, sie war dort noch 1930 eingeschrieben, 1931 veröffentlichte sie in der englischen Zeitschrift Commercial Art einen Artikel über das Bauhaus. Ein Aufenthalt in England ab Okt. 1930 endete schon im Januar 1931 mit ihrer Ausweisung, der Special Branch der Londoner Polizei hatte ihre Verbindung zur Kommunistischen Partei Großbritanniens (KPGB) registriert, in der Folge wurden ihre Briefe an ihren Verlobten, den engl. Medizinstudenten u. Kommunisten Alexander Tudor-Hart, kontrolliert u. zum Teil nicht ausgeliefert. Zurück in Wien erhielt sie von der Komintern eine Aufgabe, als Fotografin für die sowj. Nachrichtenagentur TASS zu arbeiten. Suschitzky publizierte 1931 einen Foto-Essay über die Montessori-Pädagogik "Was will der neue Kindergarten?" in der Zeitschrift Der Kuckuck ---

Nach dem Verbot der KPÖ durch das Dollfuß-Regime am 26.5.1933 wurde sie als Agentin festgenommen, dabei wurde auch ihr Fotografenmaterial beschlagnahmt, das später unter Asservaten verloren ging. Aug. 1933 heiratete sie Tudor-Hart u. konnte somit Okt. 1933 aus Österreich emigrieren --- Ihr Vater beging 1934 nach dem Verbot der SPÖ in Wien Suizid, den Anzengruber-Verlag führte der Neffe Joseph Suschitzky bis zum Anschluss Österreichs 1938 weiter.

Alexander Tudor-Hart fand im walisischen Rhondda Valley in South Wales eine Anstellung als Arzt u. sie fotografierte dort das Leben der Bergarbeiter. Tudor-Hart fand in London Unterstützung bei Jack Pritchard u. Ernő Goldfinger. Richard S. Lambert veröffentlichte ihre Fotografien in der Publikumszeitschrift der BBC The Listener. Das Ehepaar Tudor-Hart wiederum unterstützte die aus Deutschland Geflohenen, so Lotte Moos, der sie aber auch keine Arbeit beschaffen konnten. Sie veröffentlichte ihre Reportagefotografien zur Unterstützung der Republikaner im Spanischen Bürgerkrieg, in dem Alexander auf republikanischer Seite als Arzt kämpfte ---
Das Ehepaar Tudor-Hart trennte sich, nachdem ihr Sohn Tommy 1936 geboren wurde. Durch eine schwere Erkrankung Tommys (Autismus) war sie in den 1940er Jahren ans Haus gebunden --- sie war mit Lizzy Friedmann befreundet, die mit Kim Philby verheiratet war, u. sorgte 1934 für ein Treffen des KGB-Agenten Arnold Deutsch mit Philby, bei dem Philby für Spionagedienste für die Sowjetunion angeworben wurde. Auch Anthony Blunt wurde von ihr angeworben. Damit war der Grundstein für die Cambridge Five gelegt, eine erfolgreiche Spionagegruppe für die Sowjetunion in England in der Zeit des 2.Weltkriegs. Sie arbeitete als Kurierin für den sowj. Geheimdienst, ihre Rolle wurde zeitweise wichtiger, als Arnold Deutsch 1937 wegen der Moskauer Prozesse in die UdSSR zurückbeordert wurde.

Tudor-Hart holte ihre Mutter 1938 nach England u. unterstützte auch die ebenfalls exilierten Vettern Josef u. Wilhelm Suschitzky. Sie war weiterhin in einem Kreis von linken Intellektuellen integriert, die sich in ihrem Haus trafen, vom britischen Geheimdienst wurden die Besucher akribisch registriert, darunter auch Lucia Moholy-Nagy. Während des Krieges machte sie Arbeiten für die Kriegspropaganda u. erhielt nach Ende des Krieges nur noch sporadische Aufträge, so vom Bildungsministerium 1952 für die Publikation Moving and Growing.

Tudor-Hart hatte ein Verhältnis mit dem Atomwissenschaftler Engelbert Broda u. wurde daher wie er auch der Spionage verdächtigt. Aus Sorge vor einer Hausdurch-
suchung kurz nach der Flucht der Spione Donald Macleans u. Guy Burgess' 1951 vernichtete sie die meisten Abzüge, einen Teil der Negative u. die dokumentar-
ischen Aufzeichnungen. Sie zog nach Brighton, wo sie ein kleines Buchantiquariat betrieb, ihren Sohn musste sie in ein Heim geben. Ihre Agententätigkeit setzte sie, obschon seit 1931 unter der Beobachtung des MI5, letztlich unentdeckt bis in die 1960er Jahre fort ---

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Menschen und Personalien - Seite 7 Empty Franz Olah

Beitrag von Dissident Mo März 13, 2017 10:19 am

https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Olah  Franz Olah (als Franz Ferdinand Glück 1910-2009) war ein österr. Politiker. Er war unter anderem Innenminister u. Präsident des Österr. Gewerkschaftsbundes (ÖGB).

Er wuchs in Wien, Laibach u. Budapest als Sohn eines Unteroffiziers auf. Er .. trat 1926 der Sozialistischen Jugend bei. Während der Weltwirtschaftskrise wurde er arbeitslos u. widmete sich der Sozialarbeit. Er war Heimleiter der Aktionen Jugend in Not u. Jugend am Werk. 1929 wurde er politischer Vertrauensmann der SPÖ in Wien-Hernals.

Wegen Verbreitung sozialistischer Schriften verbüßte er 1933, 1935 u. 1937 politische Freiheitsstrafen. Er war als Mitglied der Widerstandsgruppe Revolutionäre Sozialisten Österreichs (RSÖ) tätig u. arbeitete im Untergrund für die freien Gewerkschaften. So verhandelte er bis zuletzt mit der Regierung Schuschnigg, um eine gemeinsame Abwehr gegen die Nationalsozialisten aufzustellen. 1938 wurde er nach dem „Anschluss“ Österreichs von der Gestapo verhaftet u. mit dem sogen. Prominententransport ins KZ Dachau gebracht. Am 30.3.1944 wurde er von dort ins KZ Buchenwald überstellt, wo er 1945 befreit wurde.

Anfänge in der Politik

1945-1948 u. 1969-1970 war er Abgeordneter zum Wiener Landtag u. Gemeinderat. 1949–1957 war er Vorsitzender d. Gewerkschaft der Bau- u. Holzarbeiter. In dieser Position war er Okt./Nov. 1950 führend an der Auflösung der Oktoberstreiks kommunistischer Arbeiter beteiligt. Die Streikenden hatten u.a. Weichen der Wiener Straßenbahn mit Beton ausgegossen, um den Verkehr zu blockieren, u. Rollkommandos in Betriebe entsandt, deren Arbeiter sich ihrem Streikaufruf nicht freiwillig anschlossen.

Die anfangs spontane, später vielfach erzwungene Arbeitsniederlegung wurde von ÖVP u. SPÖ als Putschversuch der KPÖ interpretiert; der ÖGB erklärte am 7.10.1950: „Der Anschlag auf die Freiheit der österr. Arbeiter u. Angestellten ist abgewehrt …“. Tatsächlich stellte man sich damals in Ostösterreich u. im sowj. Sektor Wiens die Frage, ob die Rote Armee zu Gunsten der Streikenden eingreifen u. ebenso wie die KPÖ eine Regierungsumbildung fordern werde.
Dies geschah jedoch nicht. Die der ÖVP-SPÖ-Regierung gegenüber loyalen Gewerkschafter behielten die Oberhand: Olah rüstete Aktivisten aus seiner Bauarbeiter-
gewerkschaft mit Schlagstöcken aus, lieh bei Unternehmern Lastautos aus u. trat den kommunistischen Rollkommandos auch im sowj. Sektor Wiens schlagkräftig entgegen, während die Polizei hier nach Anweisung der Besatzungsmacht nicht einschreiten durfte. Die Kommunisten hatten mittlerweile aus Moskau erfahren, daß die Sowjetunion mitten im Koreakrieg keinen Unruheherd in Österreich haben wollte, u. gaben letztlich auf.

Als Lehre aus den Ereignissen im Okt. 1950 verstärkte Olah daraufhin mit Unterstützung der CIA, die nicht direkt in Erscheinung trat, u. mit Wissen weniger westalliierter u. österr. Entscheidungsträger die bereits 1947 gegründete, geheime paramilitärische Organisation „Österr. Wander-, Sport- u. Geselligkeitsverein“, um für etwaige zukünftige kommunistische Bedrohungen besser gerüstet zu sein. Sie wurde – ebenso unauffällig, wie sie bestanden hatte – Anfang der sechziger Jahre aufgelöst.

1955 wurde Olah Vizepräsident des ÖGB, 1959-1963 war er dessen Präsident.

Illegale Medienfinanzierung
Olah gab 1959 der Kronen Zeitung mit Gewerkschaftsgeldern geheime finanzielle Starthilfe u. empfahl dem Gründer Dichand zunächst seinen Freund, den Großkaufmann Ferdinand Karpik, dann den Werbefachmann Kurt Falk als Partner. In dieser Zeit hatten sogen. „unabhängige“ Zeitungen die Parteiblätter Volksblatt (ÖVP), Arbeiter-Zeitung (SPÖ) u. Volksstimme (KPÖ) in der Verbreitung bereits weit überholt. „Unabhängig“ bedeutete damals aber oft SPÖ-kritisch. Olah trachtete, mit seiner Starthilfe ein SPÖ-freundliches Massenblatt zu ermöglichen.

Ähnlich u. aus den gleichen Motiven ging er bei der Finanzierung der Tageszeitung Express vor. In dieser Causa wurde er 1969, nachdem er bei seiner Partei in Ungnade gefallen war, wegen widmungswidriger u. eigenmächtiger Verwendung von Gewerkschaftsgeldern zu einer 1-jährigen Haftstrafe verurteilt.

Erfolge und Misserfolge
.. In den 1960er Jahren war der machtbewusste Pragmatiker Olah vor allem innerparteilicher Gegner des stärker ideologisch orientierten Christian Broda. Man bezeichnete die beiden Politiker bald als Erzfeinde ---

Sturz
1964 kam Olah unter starke innerparteiliche Kritik. Grund dafür war eine Finanzspritze in der Höhe von 1 Mio. Schilling an die FPÖ. Auch dieses Geld stammte aus Gewerkschaftskassen. Es wird vermutet, dass Olah damit die Weichen in Richtung einer kleinen Koalition zwischen SPÖ u. FPÖ stellen wollte. Die Mehrheit in der SPÖ trug diese Linie jedoch nicht mit. Ihr schien Olah zu sehr auf persönliche Macht bedacht. Unter anderem meinte Christian Broda, Olah wolle die SPÖ zu einer „Führerpartei“ machen. Man verdächtigte den Innenminister auch, mit Geheimakten über politische Gegner zu operieren.

Auf alle tatsächlichen u. vermuteten Geheimaktionen Olahs reagierte die SPÖ mit dem Ausschluss, obwohl Olah viele Anhänger hatte, die vor der Parteizentrale für ihn demonstrierten. Als formaler Grund für den Parteiausschluss wurde „Mitarbeit an nichtsozialistischen Presserzeugnissen“ genannt – Olah hatte der Tageszeitung Die Presse ein Interview gegeben, in welchem er heftige Worte für innerparteiliche Gegner fand. Wenige Tage zuvor war bekannt geworden, dass Olahs Widersacher im Machtkampf den Wiener Psychiater Hans Hoff beauftragt hatten, ein Gutachten über Olah zu erstellen, wobei der Arzt zum Schluss kam, dass der Innenminister schizophren u. daher unzurechnungsfähig sei. Im Interview mit der „Presse“ bezichtigte er seine Gegner wegen dieser Vorgangsweise des Stalinismus.

Olah als Parteigründer
Nach dem Ausschluss aus der SPÖ gründete Olah 1965 die Demokratische Fortschrittliche Partei (DFP). Diese rechtspopulistische Partei erhielt bei der Nationalratswahl 1966 etwas mehr als 3 % der Stimmen, errang aber kein Mandat für den Einzug ins Parlament. Das Antreten der Partei war somit entscheidend für die absolute Mandatsmehrheit der ÖVP bei einem Wählerstimmenanteil von lediglich 48.35 %. Die Olah-Stimmen dürften auch größtenteils von bisherigen SPÖ-Wählern gekommen sein u. verstärkten so die Niederlage der SPÖ.
1969 konnte die DFP, die ausschließlich von Olahs Ruf lebte, 3 Mandate bei der Wiener Gemeinderatswahl erringen. Olah selbst, beschuldigt, aber noch nicht verurteilt, wurde, da er sich weigerte, freiwillig zu gehen, im Auftrag von Bürgermeister Bruno Marek von Rathauswächtern aus einer Gemeinderatssitzung hinausgetragen. Die Bestimmungen für den Wiener Gemeinderat sahen nämlich das Ruhen des Mandats bereits von der Einleitung eines Strafverfahrens an gegen den Mandatar vor. Olah rief den Verfassungsgerichtshof an, der diese Aktion u. die ihr zu Grunde liegenden Bestimmungen später als verfassungswidrig erklärte.
In der folgenden Wahlperiode war die DFP nicht mehr im Wiener Gemeinderat vertreten.

Rückzug
Nach seiner Verurteilung zog sich Franz Olah aus dem politischen Leben zurück. Später war er als Zeitzeuge für die Entwicklung Österreichs seit der 1.Republik gefragt. Die SPÖ schloss letztlich ihren Frieden mit ihm; Olah wurde zu diversen Republikjubiläen als Ehrengast eingeladen ---

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Menschen und Personalien - Seite 7 Empty George Soros

Beitrag von Dissident Mi März 15, 2017 11:02 am

http://1nselpresse.blogspot.co.at/2017/03/endlich-der-kongress-plant-eine.html --- Die Finanzierung von Linksextremisten in aller Welt durch den berüchtigten Globalist George Soros könnte nun endlich auf ihn zurückfallen, da der Kongress eine "umdassende Untersuchung" seiner Aktivitäten ankündigte, wobei zunächst seine Versuche unter die Lupe kommen sollen, in Osteuropa mit Hilfe von US Steuergeldern linke Regimes zu installieren. Die Untersuchung wurde beschlossen, weil herauskam, dass George Soros vom ehem. Präsidenten Obama Millionen Dollar an US Steuergeldern für seine Open Society Stiftung bekam ---
.. in Europa immer wieder zu sorosfeindlichen Demonstrationen kommt u. die "Stop Operation Soros" Bewegung in den Ländern immer mehr Zulauf erhält, in denen Soros sich an vorderster Front befindet beim Versuch, die traditionelle Kultur der Länder zu zerstören ---

http://de.metapedia.org/wiki/Soros,_George   George Soros (gebürtig Dzjchdzhe Shorash oder György Schwartz, geb. 1930 in Budapest) ist ein in den USA lebender jüdischer Finanzoligarch, Spekulant u. Krimineller. Er übt international erheblichen politischen Einfluß aus. Er ist Gründer der Open Society Foundations (OSF) ---
1946 emigrierte seine Familie mit gefälschten Pässen aus Ungarn nach England, wo er an der London School of Economics 1952 das Diplom erwarb --- Nach 1952 arbeitete er bei der Londoner Handelsbank Singer & Friedlander. 1956 übersiedelte er in die USA, wo er 1961 die Staatsbürgerschaft erhielt. Er ging bei Spekulanten in der „Londoner City“ u. in der „Wall Street“ in die Lehre u. machte sich 1969 selbständig.

Mitte der 1990er Jahre wurde sein Vermögen auf mehrere Mrd. Mark geschätzt; er beeinflußt die Börsen u. die Kurse der Währungen erheblich. Den Nationalismus empfindet er als größte Gefahr. 2002 verurteilte ihn ein Pariser Gericht wegen illegaler Geschäftspraktiken zu 2,2 Mio. € Geldstrafe. Er erlangte Mitte der 1990er Jahre eine gewisse Bekanntheit, als er den Pfund-Verfall vorhersagte u. damit 1 Mrd. Dollar verdient haben soll. Als richtig erwiesen sich auch seine Prognosen hinsichtlich des Anstiegs der Deutschen Mark nach dem Mauerfall 1989 u. in bezug auf einen Börsenkrach in Japan im selben Jahr. Am 16.9.1992 kollabierte das brit. Pfund, als Währungsspekulanten von Soros Brit. Pfund liehen u. sie für Deutsche Mark verkauften, in der Erwartung, das Darlehen dann in entwerteter Währung zurückzahlen zu können u. die Differenz in die eigene Tasche zu stecken.
Sein Unternehmen Soros Fund Management LLC verfügt über Aktiva im Wert von 25 Mrd. Dollar. Soros will seit Jahren den Euro stürzen. Er wettert in Büchern über fehlende Grenzen für Spekulanten.

Soros will Deutschland als Geldgeber für ganz Europa --- Aug. 2011 machte er Angela Merkel für die Ausweitung der (Dollar-) Schuldenkrise verantwortlich, weil der Euro zusammenbrechen könne, wenn sich Deutschland weiterhin gegen europ. Bonds sträube. „Es war das deutsche Zögern, das die Griechenland-Krise verstärkte u. zu der Ansteckung führte, die sie in eine Existenzkrise für Europa verwandelte.“ ---

Kriminalität Soros wurde von franz. Gerichten 2002, 2005 u. 2006 wegen eines 1988 verübten verbotenen Insiderhandels mit Anteilen an der Großbank Société Générale, bei dem er 2,2 Mio. Dollar verdient hatte, verurteilt. Gegen die Verurteilung wegen dieser Straftat ließ er lange prozessieren u. erreichte 2007 zunächst, daß die Strafe nicht in Höhe seines Gewinns ausfiel, sondern auf nur 940.000 Dollar festgesetzt wurde. Anschließend beschwerte er sich beim Europ. Gerichtshof für Menschenrechte mit dem Ziel, das Urteil aufheben zu lassen. 2011 wurde die Beschwerde abgewiesen.

Auszeichnungen: Ehrendoktor (Oxford, Budapest, Yale, New School for Social Research), Laurea h.c. (Bologna), Hannah-Arendt-Preis (1999)

Familie Er heiratete 2013 in 3. Ehe die Gesundheitsberaterin u. Yogalehrerin Tamiko Bolton --- Aus 1. Ehe mit Annaliese Witschak hat er 2 Söhne (Robert, Jonathan u. eine Tochter (Andrea). Mit seiner 2. Ehefrau Susan Weber bekam er die Söhne Alexander u. Gregory. Soros lebt in London, Neu York u. auf Long Island.

Vermögen Soros’ Vermögen schätzte Forbes 2007 auf über 8 Mrd., 2010 auf mehr als 14 Mrd. u. 2015 auf 24,5 Mrd. US-Dollar

https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:George_Soros --- stützt er Umstürze in postkommunistischen Ländern, die teilweise die Länder an den Rand eines Bürgerkriegs führen. Ständig im Schlepptau seiner "NGOs" sind US-Regierungsnahe Organisationen, die Einfluss nehmen auf das gesellschaftliche Leben im jeweiligen Land --- Alles im Namen von "Freiheit, Frieden u. Demokratie" ---

http://inselpresse.blogspot.co.at/2016/08/the-duran-memo-zeigt-wie-george-soros.html --- Die riesige Ladung an Dokumenten, die von DC Leaks veröffentlicht wurde zeigt, wie gefährlich die Open Society u. Soros tatsächlich waren für Wohlergehen u. Fortbestand der Russischen Föderation, sowie das Fortbestehen der russ. Kultur.

In einem Dokument vom Nov. 2012 mit Titel "Notizen zum strategischen Planungstreffen der OSF [Open Society Stiftung] bezüglich Russland" wurden folgende Teilnehmer genannt:   "Leonard Benardo, Iva Dobichina, Elizabeth Eagen, Jeff Goldstein, Minna Jarvenpaa, Ralf Jürgens, Elena Kovalevskaya, Vicki Litvinov, Tanya Margolin, Amy McDonough, Sara Rhodin, Yervand Shirinyan u. Becky Tolson". Das Diskussionsthema war:   "Identifizierung der Aktionsprioritäten für OSF Russland für das kommende Jahr. Wie können wir am effektivsten zusammenarbeiten unter Berücksichtigung des sich verschlechternden politischen Umfeldes unserer Partner?"

Die wichtigste Enthüllung dieses Minutenprotokolls liegt in der Hoffnung, dass die Jahre mit Medwedew im Präsidentenamt den Stiftungen die "Öffnung" ermöglichen würden, die sie bräuchten um den russ. Bären endlich zu brechen. Diese Hoffnung platzte 2012, als Putin wieder ins Präsidentenamt zurückkehrte. Die OSF, die ganz klar bestürzt u. enttäuscht war von dem Wechsel beginnt damit, die Grundlagen zu legen, wie Putins Regierung im Hinblick auf seinen sich ziemlich unterscheidenden Ansatz im Umgang mit Nichtregierungsorganisationen (NGOs) wie der OSF herausgefordert werden kann.
  "Der Menschenrechtskontext hat sich zwischen 2006 u. 2012 bedeutend verändert: Die Medwedew Periode erlaubte einige Verbesserungen u. bedeutende Öffnungen für NGOs. Zusätze zum NGO Gesetz von 2006 führte zu Kampagnen im Auftrag von NGOs; viele unserer Empfänger profitierten von dieser Periode. Surkow etablierte Verbindungen mit vielen Gruppen, die bereit waren mit dem Staat zu kooperieren u. unsere Partner dienten als Experten in Schlüsselprozessen, wie der Polizeireform. In Medwedews Amtszeit wurde Platz geschaffen für Modernisierungen u. für die Inklusion der Zivilgesellschaft. Allerdings kam in der kurzen Zeit, in der Putin wieder an der Macht ist, sehr schnell wieder der Druck auf uns zurück."

Ein wichtiger Wendepunkt für die NGO Tätigkeit in Russland waren die verpfuschten "maidanartigen" Proteste, die von der Regierung zersetzt werden konnten, bevor Schaden entstand.   "Die russ. Proteste hatten einschneidende Wirkung aufs Leben der NGOs. Zunächst gab ihnen der Staat Geld für die Selbstorganisation mit dem Hintergedanken, daß damit eine große Opposition verhindert werden könnte. Aber mit dem Fördern der Selbstorganisation öffneten sie Pandoras Kiste. Die Menschen wurden aktiv u. merkten, daß sie etwas verändern können; das Tor zur Selbstmobilisierung war offen.  Der Staat antwortete mit Repression u. politischen Gefangennahmen, um in der Bevölkerung Angst zu verbreiten. Der Staat versucht auch, den sozialen Rückhalt für die Proteste zu unterminieren. Unterstützung der sozial orientierten ("guten") NGOs ist eine Methode, die Szene zu spalten, wobei mit Hilfe der Gesetze für ausländische Agenten die Proteste als mit ausländ. Geld finanzierte Unterminierung Russlands dargestellt werden."

Warum diese Russlandfaszination? Warum ist es wichtig für die OSF, sich so sehr auf Russland zu konzentrieren? Mit Russland bekommt man immensen Reichtum u. geopolitische Macht.   "Die Schlüsselthemen u. wichtigsten Angelegenheiten der OSF in Russland waren:
      Transparenz u. Verantwortlichkeit (Korruptionsbekämpfung)
      Rechte u. Gerechtigkeit (z.B. Strafrecht, Polizei, Herrschaft des Rechts, LGBT, Frauenrechte)
      Migration
      Inklusive Bildung (Behinderte, Roma)
      Medienfreiheit, Zugang zu Informationen
      Gesundheit (Zugang zu Medizin, HIV, Reduktion der Verletzbarkeit)

Das Nachahmerproblem: Russische Taktiken wurden in Zentralasien kopiert (z.B. mit dem Extremismusabwehrgesetz in Kasachstan)

Russlands Einfluss im UN Menschenrechtsrat - das Durchsetzen der Resolution, die besagt Menschenrechte sollten die traditionellen Werte jedes Landes berücksichtigen - wenige in den Menschenrechtsorganisationen haben das im Voraus mitbekommen - es hat aber auch jenseits von Russland bedeutende Implikationen

Teilnahme an globalen internationalen Institutionen (G20, ICC,WHO) - ein offeneres Russland sorgt für Veränderungen in internationalen Regierungseinrichtungen

Europäischer Gerichtshof"

Das Dokument führt in einer langen Punkteliste aus, "was getan werden muss" um Russland zu destabilisieren, u. fokussiert sich dabei wiederholt auf viele neoliberale Themen, die Soros benutzt, um die Gastländer zu infizieren u. am Ende die Regierung zu stürzen..
      "Politische Gefangene (Bolotnaya etc)
      Medienzensur u. -kontrolle (Druck in den unabhängigen Medien erzeugen - mit NMP zusammenarbeiten)
      Überwachung
      LGBT (gegen die Propagandagesetze vorgehen, die von lokalen Vertretern u. nicht von der Föderationsregierung ausgehen)
      Frauenrechte, Behindertenrechte u. inklusive Bildung

  Gefängnisse:
      viel Geld geht in die Überwachung; wo wird unser Geld am besten ausgegeben?
      für die Vorhaben stehen nicht genügend Dollar für Reisen u. Anwälte zur Verfügung

  Polizeiangelegenheiten u. Polizeigewalt (öffentliche Verurteilung, Personen und Recht, etc.)
  Migranten

  Transparenz und Verantwortlichkeit:
      Staatsausgaben - Überwachung u. Analyse
      Verfolgung grenzüberschreitender Zahlungen u. Geschäftseinkäufe
      Verbindungen zwischen Verantwortlichkeit, Menschenrechten u. den Interessen normaler Bürger"

Das gesamte Dokument finder sich hier als PDF. Neben dem Dokument von 2012, in dem die offenbare Enttäuschung einiger russ. OSF Mitglieder über Russlands Widerstand gegen den neoliberalen Lebensstil deutlich wird, bietet DC Leaks auch das folgende Memo, das betitelt ist mit "Projektstrategie Russland 2014-2017".
Hier die Zusammenfassung des Dokuments:

  Das heutige Russland steht vor einer bedauernswerten Rückkehr zu autoritären Praktiken. Konfrontiert mit ernsten innenpolitischen Herausforderungen hat sich das Regime zunehmend abgeschottet u. agiert isoliert im Versuch, seine Basis zu stärken. Mit den zunehmend drakonischen Gesetzen seit Putins Rückkehr zur Präsidentschaft wurden alle ausländisch finanzierten Organisationen als Gefahr eingestuft, isoliert u. in Verruf gebracht. Auch wenn dies wahrhaft herausfordernde Bedingungen sind, so ist es elementar, daß wir uns weiter in Russland betätigen, um sowohl die demokrat. Nischen zu erhalten, und um dafür zu sorgen, dass russ. Stimmen auf der Weltbühne nicht verstummen.

Die Destabilisierung von Russland, die nun treffend "das Russland Projekt" genannt wird identifiziert 3 Ecksteine des Konzepts..

  Trotz des harten Umfeldes gibt es nach wie vor Zugänge für Interventionen durch das Russland Projekt. Es müssen alle sich ergebenden Gelegenheiten genutzt werden, weshalb wir die folgenden 3 Konzepte umsetzen werden, die im gegenwärtigen Klima überlebenswichtig sind:

  1) Wir wollen den negativen Einfluss neuer Gesetze mit Hilfe einheimischer u. internat. Interessenten abschwächen. Schlüsselspieler sind dabei die immer zahlreicher werdenden russ. Bürger, welche die Rückentwicklung des Landes nicht wollen, wie auch die recht große Gruppe an russ. Rechtsexperten, die über ein Tiefenwissen des NGO Gesetzes verfügen, wie auch über genügend Motivation, um dem Sektor bei seinen weiteren Aktivitäten zu helfen.

  2) Wir werden russ. Stimmen in unseren globalen Ideenaustausch einbeziehen. Angesichts dessen, daß russ. Intellektuelle, Praktiker u. Aktivisten zu Hause zunehmend an den Rand gedrängt werden u. Akademiker oftmals aus der internat. Gemeinschaft ausgeschlossen sind werden wir Veranstaltungen unterstützen, um heterogenes, kritisches russ. Denken in den globalen Diskurs einzubringen. Solche Gelegenheiten wird russ. Akteuren ermöglichen gegenseitig vorteilhafte Kooperationen einzugehen bei Themen die von Migration bis digitalem Aktivismus reichen, während sie gleichzeitig ihre Relevanz erhalten u. ihre Provinzialität reduzieren können.

  3) Wir zielen darauf ab die Rechte u. Würde einer von Russlands marginalisiertesten Gruppen in das Normal zu rücken: LGBT Personen. Die Partner des weitverzweigten Netzwerks des Russland Projekts bietet eine Gelegenheit, um gemeinsam mit der Zivilgesellschaft eine breite Basis aufzubauen u. das in einer Zeit, in der die LGBT Gemeinde in ernster Gefahr ist. Wir hoffen, dass wir in der russ. Öffentlichkeit einen ausgeglicheneren Diskurs hinsichtlich der LGBT Rechte erleben werden, wie auch eine starke Kohorte von in der gesellschaftlichen Mitte angesiedelten unabhängigen Organisationen, die aktiv die LGBT Interessen in ihre Arbeit miteinbeziehen.

Die soziale Mobilisierung u. das Finanzieren alternativer Mediennetzwerke, um den sozialen Diskus u. die Unzufriedenheit zu verbreiten sind bekannte Taktiken von Soros NGOs, mit denen er in Richtung einer Revolution arbeitet.

Im Zusammenhang mit diesen Initiativen bleiben wir in den folgenden 3 primären Feldern aktiv:
  (a) Zugang zur Justiz u. der gesetzlichen Emanzipierung von marignalisierten Gruppen
  (b) Zugang zu unabhängigen Informationen u. alternativen Medien
  (c) Plattformen für kritische Debatten, Diskussionen u. soziale Mobilisierung.

  Das Russland Projekt plant, allen unseren Vertrauenspartnern in den Feldern die Kernfinanzierung zu ermöglichen, damit sie in ihr Wachstum u. ihre Entwicklung investieren können, sowie, daß alles flexibel bleibt hinsichtlich der Finanzierungsmodalitäten, damit die Basisarbeit fortgesetzt werden kann. Wir wollen auch ihre Legitimität u. ihre finanzielle Nachhaltigkeit fördern, damit sie einen transparenteren, effektiveren u. organisatorisch effizenten dritten Sektor aufbauen können.

  Russland schlittert gerade graduell, zufällig u. planlos in eine Richtung, in der das Land geschlossener wird. Angesichts dieses Hintergrundes ist die wichtigste Rolle des Russland Projekts das Erschaffen eines dichten u. weitreichenden Feldes an unabhängigen Akteuren der Zivilgesellschaft, die im Bestfall die Agenda für eine offenere u. demokratischere Zukunft Russlands bestimmen können, u. im Schlimmstfall die Auswirkungen neuer drakonischer Gesetze überleben.

Der Austausch mit Russlands Diaspora, welche die gegenwärtige Regierung ablehnt, sowie die Mobilisierung der LGBT Gmeinde mit Hilfe von massenmedialer Propaganda zieht sich wie ein roter Faden durch das Dokument.

Das Konzentrieren der Medien auf LGBT Rechte im Nachhall der Winterolympiade in Sotschi war eine Gelegenheit, die sich Soros nicht hat entgehen lassen.

  "Die kurz- bis mittelfristigen Ziele des Russland Projekts bestehen darin, eine breitere zivilgesellschaftliche Unterstützungsbasis für diese stark an den Rand gedrängte Minderheitengruppe zu schaffen. Aber selbst als das Gesetz zur "Homosexuellenpropaganda" im Vorlauf der Sotschi Olympiade eine nie dagewesene internat. Aufmerksamkeit erreichte wurden die Stimmen von russ. Aktivisten neben den größeren internat. LGBT Organisationen kaum gehört. Wir wollen sicherstellen, daß unsere russ. Partner eine führende Rolle beim Ausarbeiten der Strategie der internat. Bewegung spielen, so daß die geplanten Kampagnen eher einen heimischen Fokus haben als einen internationalen, u. dass das Momentum, das sich jetzt um Sotschi herum bildet nach der Olympiade nicht sofort wieder verfliegt.

  Unser Vorteil liegt bei den tiefen u. breiten Netzwerken, die wir in den letzten Jahren aufbauen konnten. Ein strategischer Nutzen dieser Netzwerke wird den langfristigen Einfluss der Arbeit durch die LGBT Organisationen maximieren. LGBT Rechtsgruppen in Russland sind professionell u. effektiv, u. doch mangelt es ihnen an Kapazitäten weit jenseits ihres unmittelbaren Umfeldes zu reichen, um andere zivilgesellschaftliche Spieler, die für ihren langfristigen Erfolg notwendig sind zu gewinnen."

Die Destabilisierung eines Landes der Größe Russlands ist nicht möglich ohne eine dicke Rechnung, wobei George Soros überaus willig ist zu geben..

  "Angesichts der großen Anzahl an Zuwendungen über das Portfolio des Russland Projektes sehen wir die Notwendigkeit weiterer Mitarbeiter, um unseren strategischen Prioritäten nachgehen zu können u. um unsere Aktivitäten effektiv zu überwachen. Da allerdings einige der Programme in der Eurasienregion gerade umstrukturiert werden warten wir die Ergebnisse dieser Neuaufstellung ab, bis wir substanzielle Empfehlungen abgeben."

Es kann keinen Zweifel geben, daß der von den Soros NGOs ausgearbeitete 2014-2017 Plan, der sogar Mitarbeiterzuwachs u. die Umstrukturierung der Eurasienregion beinhaltet, 2015 böse ausgebremst wurde, als seine in Russland tätigen spaltenden Kräfte vollends aus dem Land gejagt wurden.

http://www.epochtimes.de/politik/welt/george-soros-plan-zur-eu-rettung-300-000-migranten-pro-jahr-nach-europa-umsiedeln-wirtschaftsmigranten-einladen-a1939664.html George Soros Plan ...: 300.000 Migranten pro Jahr nach Europa umsiedeln – - -

http://www.epochtimes.de/politik/welt/george-soros-foerderer-der-demokratie-und-menschenretter-milliardaer-verspricht-fluechtlingen-500-millionen-dollar-a1937590.html George Soros...verspricht Flüchtlingen 500 Mio. Dollar

http://derwaechter.net/george-soros-wurde-gehackt-tausende-dateien-decken-wahlmanipulation-und-mehr-auf
George Soros wurde gehackt! Tausende Dateien decken Wahlmanipulation und mehr auf ---  mehr als 2.500 Dateien aus den Reihen der Organisationen, die von diesem zwielichtigen Milliardär betrieben werden. Alle Daten wurden online von der Gruppe gepostet, die sich zu dem Hack bekennt: DC Leaks. Der Daten-Dump vom Samstag enthält Hunderte interner Dokumente aus mehreren Abteilungen der Gruppen von Soros, hauptsächlich von den Open Society Foundations --- Z.B. hat eine Gruppe eine vollständige Liste der Soros-NGOs (Nichtregierungsorganisationen) geteilt, die Wahlen in allen EU-Mitgliedsstaaten manipulieren ---

zeigte eine WikiLeaks-E-Mail seine direkte Kontrolle über Hillary Clinton
Im Hillary Clinton-E-Mail-Archiv v. WikiLeaks befand sich eine E-Mail mit der Betreffzeile: ‚Unruhen in Albanien‘, in der Soros Clinton gegenüber deutlich macht, daß „2 Dinge dringend getan werden müssen.“ Er fordert Clinton dann dazu auf, „das gesamte Gewicht der internat. Gemeinschaft auf Premierminister Berisha einwirken zu lassen“ u. „einen hochrangigen europ. Beamten als Mediator einzusetzen“. Dann spielt er den Einfluss aus, den er innerhalb der Machtkorridore besitzt u. liefert der Staatministerin Clinton 3 Namen, aus denen sie 1 auswählen soll. Wenig überraschend ist, dass Clinton sich fügt u. einen der Beamten auswählt, die Soros empfiehlt – Miroslav Lajcak ---

Die Öffentlichkeit muss nicht länger nur dasitzen u. zuschauen und mit dem Löffel die Lügen u. Halbwahrheiten aus dem Fernsehen fressen. Im heutigen Computerzeitalter ist es schwerer für Oligarchen geworden, ihre Unschuld aufgrund der heroischen Taten von Hackern aufrechtzuerhalten. Bit für logisches Bit werden ihnen die Masken aus dem Gesicht gerissen u. ihr krimineller Einfluss wird offengelegt.

https://doedr.forumieren.net/t100-ungarn#1211 Ungarn kündigt an, dass es nun mit dem Sieg von Trump an der Zeit ist, gegen George Soros vorzugehen

Ungarn plant nun nach dem Sieg von Trump bei den Präsidentschaftswahlen gegen Gruppen vorzugehen, die vom linken Megaspender Soros finanziert werden. Die Partei von Ungarns Ministerpräsident Orban wird "alle zur Verfügung stehenden Werkzeuge" dazu verwenden, um Nichtregierungsorganisationen ins Visier zu nehmen, die von Soros, einem in Ungarn geborenen Investor, der einer der größten Finanzierungsquellen der US Demokratischen Partei ist, finanziert werden.

Die Gruppen von Soros "dienen globalen Kapitalisten u. unterstützen die politische Korrektheit zulasten nationaler Regierungen," sagte Nemeth, einer der Vizepräsi-
denten der regierenden Fidesz Partei. Er bezog sich dabei auf das Open Society Institut, das sich für offene Grenzen u. eine progressive Politik einsetzt.

Da Trump am 8.11. über Außenministerin Clinton siegte sagte Nemeth:   "Ich denke, da ist international eine Gelegenheit entstanden."
Orban, der Trump bei seiner Kandidatur fürs Weiße Haus uterstützte, kündigte öffentlich bereits seine Pläne an für das, was er einen "illiberalen Staat" nennt. Er hat Soros bereits in der Vergangenheit angegriffen, insbesondere über dessen Organisationen. Soros gab während des Wahlkampfes in den USA fast 10 Mio. Dollar an einen Super-PAC, der Clinton unterstützte - u. schaufelte über seine Open Society Stiftung, die er .. direkt kontrolliert, weitere 33 Mio. Dollar an die Wahlhilfeorganisation für Clinton.

Trump selbst hat Soros vorgeworfen, dass er Teil "einer weltweiten Machtstruktur ist, die sich verantwortlich zeichnet für wirtschaftliche Entscheidungen, die zum Ausrauben der Arbeiterschicht führte, das Land seines Wohlstandes beraubte u. das Geld in die Taschen einer Handvoll Grosskonzerne u. politischer Einrichtungen schob."

http://zuerst.de/2017/02/20/soros-datenbank-gehackt-die-unterstuetzerliste-der-open-society-foundation-im-eu-parlament/ ---  In jüngster Zeit agierte Soros als Mitorganisator von „Flüchtlings“strömen nach Europa und Massenprotesten gegen den neuen US-Präsidenten Trump.

Unlängst wurden die Datenbanken seiner „Open Society Foundation“ von Unbekannten gehackt. Die erbeuteten Dokumente wurden nun veröffentlicht. Unter ihnen befindet sich auch ein Dokument über die Einschätzung von EU-Abgeordneten unter dem Titel „Verläßliche Alliierte im EU-Parlament“. Es listet jene Abgeordneten auf, die den Werten der Soros-Organisation in der Legislaturperiode 2014-2019 nahestehen und/oder sie aktiv unterstützen.

Insgesamt werden von 751 Abgeordneten des EU-Parlaments 226 im Dokument aufgelistet, mehr als ein Drittel. Aus Deutschland werden vor allem Mandatsträger der Grünen, LINKEN, aber auch der Liberalen u. Sozialdemokraten aufgeführt, darunter etwa die LINKEN-Abgeordneten Cornelia Ernst u. Gabriele Zimmer, aber auch Alexander Graf v. Lambsdorff (FDP), Rebecca Harms von den Grünen, eine manische Rußland-Kritikerin, Jan Philipp Albrecht (Grüne) u. der CDU-Außenpolitiker Elmar Brok. Auch daß sowohl der unlängst in die deutsche Politik übergewechselte bish. Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) sowie seine sämtl. Stellvertreter, außerdem alle Mitglieder des Präsidenten-Rates sowie alle Quästoren den Soros-Organisationen nahestehen, überrascht nicht.

https://deutsch.rt.com/asien/50322-duterte-an-soros-fur-dich/ --- Duterte an Soros: "Für dich ist ein spezieller Platz in der Hölle - und ich schick' dich dorthin"
Nach Drohungen vonseiten des philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte und der Aussage, es sei ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt, soll der Milliardär GSoros einen geplanten Besuch auf der Inselgruppe abgesagt haben ---
Der für einen wenig diplomatischen Ton in seinen Äußerungen bekannte Duterte soll demnach wörtlich geäußert haben:
  "Es gibt einen eigenen Platz für dich in der Hölle, du Idiot. Setze nur einen Fuß auf unser Territorium u. es wird mein Job sein, dich direkt dorthin zu befördern."
--- Zu den von Soros begünstigten zivilgesellschaftlichen Organisationen gehören bekannte Namen wie Human Rights Watch, Breaking The Silence oder zahlreiche Beteiligte am Women's March in den USA .. Duterte hatte Soros vorgeworfen, durch groß angelegte Spekulationsgeschäfte 1997 zum Zusammenbruch der Volkswirtschaften in Thailand u. Malaysia beigetragen zu haben u. die asiatische Finanzkrise durch Währungsspekulationen gezielt verschärft zu haben ---

https://www.wochenblick.at/besuch-bei-vdb-soros-als-ehrengast-wiener-hofburg/ - Besuch bei VdB: George Soros als Ehrengast in der Hofburg .. guter Freund von Noch-Bundeskanzler Christian Kern. Und er besitzt beste Kontakte zu Bundespräsident Alexander Van der Bellen und dessen Vorgänger Heinz Fischer ..
Jubiläumsfeier zum 35jährigen Bestehen des Instituts für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) .. Er sitzt dort im Vorstand, ist wichtiger Sponsor und vergibt im IWM auch Stipendien. Auch die Leiterin des IWM, Shalini Randeria, steht in einem beruflichen Nahverhältnis zu Soros: Sie sitzt im Vorstand seiner nicht nur in Ungarn umstrittenen „Central European University“ in Budapest. Präsident u. Leiter dieser Soros-Privatuniversität ist der Kanadier Michael Ignatieff .. Ehrenpräsident des IWM ist Ex-Bundespräsident Heinz Fischer. Wissenschaftlicher Berater des Instituts ist u.a. der Politologe Anton Pelinka. Er ist an der Soros-Uni in Budapest angestellt u. unterrichtet dort das Studienfach „Nationalismus“.. Im Vorstand des IWM sind u.a. auch ÖVP-Ex-Vizekanzer Erhard Busek, der brD-Ex-Außenminister Joschka Fischer, Miba-Chef Peter Mitterbauer – u. der italien. Ex-Premier Guiliano Amato, heute Richter am Verfassungsgerichtshof in Rom .. Finanziert wird das Institut von österr. u. polnischen Ministerien, der Stadt Wien u. von internat. Stiftungen – darunter auch der „Open Society Foundation“ von Soros ..


http://news-for-friends.de/journalist-der-geschworen-hat-george-soros-zu-entlarven-tot-aufgefunden/ - Journalist, der geschworen hat, George Soros zu entlarven, tot aufgefunden - Ein investigativer Journalist, der verdeckt Ermittlungen gegen gewalttätige linke Gruppen wie die Antifa einleitete, wurde .. tot aufgefunden.
Der 33-jährige Bechir Rabani war ein äußerst populärer unabhängiger schwedischer Reporter .. wurde am Freitagabend unter „verdächtigen Umständen“ tot aufgefunden ,,

Er arbeitete an einer Untersuchung des radikal linken Mainstream-Journalisten Robert Aschberg u. dessen Verbindung zu von George Soros finanzierten extremistischen Organisationen, als er getötet wurde.

.. August 2017 veröffentlichte Rabani einen Dokumentarfilm „I skammens skugga“ / „Im Schatten der Schande“ über die Vergewaltigungsepidemie u. die Gefahren für schwedische Mädchen vor muslimischen Invasoren. Er war auch Gast bei Red Ice Radio u. sprach über den schwedischen Zerfall ..

Sept. 2017 infiltrierte Rabani eine ANTIFA-Demonstration in Göteborg u. entlarvte die marxistischen Plebs. In dem Video werden Low-Level-Lebensformen gesehen, die Schlingen benutzen, um Steine ​​auf die Polizei zu werfen u. sich in Panik zurückzuziehen, wenn die Polizei langsam auf sie zugeht.
Rabanis jüngstes Projekt war eine Untersuchung von Robert Aschberg, dem in Schweden lebenden jüdischen Journalisten u. Vorstandsmitglied der Expo Foundation.
Die EXPO ist eine antirassistische Stiftung mit einem ihrer vielen destruktiven Ziele, nämlich der Registrierung aller rechtsextremen Menschen.
Aschberg ist auch mit Jacques Wallner befreundet – einem Mann, der 1982 einen 21-jährigen schwedischen Mann kaltblütig ermordete, „weil er rassistisch wäre".
„Jacques Wallner fuhr fort, für Dagens Nyheter zu arbeiten. Aschbergs Großvater“ der rote Bankier „Olof Aschberg half seinem guten Freund u. Massenmörder Joseph Stalin, das Geld zu waschen, das die Bolschewiki vor der russischen Revolution aus Russland gestohlen hatten.

Dies ist vor allem das Erbe, das Robert Aschberg zu seinem jetzigen Status geführt hat. Aschberg ist auch ein Fan von Mao Zedong und seinen herrschenden Methoden.
Eine der Prinzipien Mao Zedongs bestand darin, Menschen loszuwerden, bevor sie Einfluss gewinnen konnten ..
Nachdem Aschberg sich weigerte, interviewt zu werden (um 31.30 im Video), wurde Rabanis Facebook-Account gelöscht (inklusive aller Chat-Nachrichten, die im Normalfall weiterhin sichtbar blieben). „Rabani hat mich 2 Wochen vor seinem Tod kontaktiert. Er erhielt eine Warnung von einem Kontakt des schwedischen Sicherheitsdienstes, der ihn warnte, vorsichtig zu sein, und dass er überwacht wird. Er dachte, dass es darum ging, etwas Dreck aus seiner Geschichte zu graben.

„Rabani sollte Informationen über Robert Aschberg und George Soros veröffentlichen, bekam aber nie die Chance.
Er wurde am Freitagmorgen tot in seinem Haus aufgefunden.
Er war ein ethnischer Palästinenser, dessen Eltern geflohen waren nach Syrien im Jahr 1948 und zog nach Schweden in den 1980er Jahren.
.. Laut einer ehemaligen Mossad-Agentin Claire Hoy Victor Ostrovsky muss der Feind zerstört werden, bevor sie zu einflussreich werden ..
 Rabani war gesund und hatte keine Krankheiten.

http://www.epochtimes.de/politik/europa/us-milliardaer-soros-finanziert-anti-brexit-kampagne-in-grossbritannien-a2343341.html .. Soros hat eine britische Kampagne gegen den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU unterstützt .. Aus den Stiftungen von Soros seien 400.000 Pfund an die Organisation „Best for Britain“ geflossen .. soll die Kampagne spätestens im Februar starten und zu einem zweiten Referendum über den Brexit führen ..

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Menschen und Personalien - Seite 7 Empty Arnold Deutsch

Beitrag von Dissident Mi März 15, 2017 2:55 pm

https://de.wikipedia.org/wiki/Arnold_Deutsch  Arnold Deutsch (1903-1942) war ein österr. Chemiker, der als Agent für die Sowjetunion tätig war. Sein größter Erfolg war die Anwerbung des späteren britischen Topspions Kim Philby.

Die genauen Lebensumstände von A. Deutsch sind auf Grund seiner unter versch. Decknamen ausgeführten geheimen Tätigkeit als sowj. Agent teilweise unbekannt bzw. widersprüchlich. Gemeinhin wird angenommen, daß er in Wien geboren wurde, als Sohn von Heinrich Deutsch, einem aus der heutigen Slowakei stammenden jüdischen Händler. Deshalb wird er in der Literatur meist als Österreicher bezeichnet, manchmal aber auch als Tscheche, Slowake oder Ungar.

1923 trat er gemeinsam mit Alfred Klahr u. Arnold Reisberg in den Kommunistischen Jugendverband ein .. 1924 trat er in die KPÖ ein u. begann an der Uni Wien Chemie u. Physik zu studieren. Dort war er ein Kollege von Fritz Feigl (gemeinsamer Aufsatz) u. promovierte 1928. 1929 heiratete er Josefine, welche ihn fortan überall hin begleitete.
Danach ging er nach Moskau, wo er 1931 auch der KPdSU beitrat. Auf Vorschlag der Komintern wurde er von der sowj. Geheimpolizei GPU angeworben. Er wurde zunächst als Kurier eingesetzt u. reiste nach Griechenland, Rumänien, Syrien u. Palästina. 1933 wurde er nach Paris geschickt, von wo aus er unter dem Pseudonym „Otto“ Missionen in Belgien, den Niederlanden, Österreich u. dem Deutschen Reich durchführte.

1933 wurde er kurz in Deutschland inhaftiert, konnte jedoch mit Hilfe von Willy Lehmann, einem Sowjetagenten in der Gestapo, freikommen. 1934 wurde er unter Pseudonym „Stephan“ nach London geschickt, wo er sich in die philosophische Fakultät der Uni London einschrieb, mit dem Ziel subversiver Aktivitäten. In England rekrutierte er mehrere am Kommunismus interessierte britische Studenten, die später im britischen Geheimdienst Karriere machten, darunter Kim Philby u. dessen damalige, aus Wien stammende Ehefrau Litzi Friedmann. Philby hatte er durch Vermittlung von Edith Suschitzky kennengelernt, einer ebenfalls in London lebenden Wienerin. 1933-1937 war er Leiter des später unter dem Namen Cambridge Five bekannt gewordenen Agentenrings. In dieser Zeit sollte er auch einen amerikanischen Rekruten evaluieren, Michael Whitney Straight, den er jedoch ablehnte. Später sollte dieser bei der Enttarnung der Gruppe eine wichtige Rolle spielen.

In England konnte er mit Hilfe des Agenten Dimitri Bystroletov die geheimen Codes des Foreign Office knacken, wodurch die Sowjets britische diplomatische Geheimnisse herausfinden konnten.1935 kehrte er in die Sowjetunion zurück, wurde jedoch April 1936 erneut nach London geschickt. Unter Aufsicht des ebenfalls aus Österreich-Ungarn stammenden Theodor Maly rekrutierte er neue Agenten an der Uni Oxford, darunter Arthur Wynn, u. gründete die unabhängig von den Cambridge Five operierende Oxford-Gruppe. Neben seiner Agententätigkeit studierte Deutsch ganz regulär weiter u. konnte 1936 einen Abschluss in Philosophie machen. 1936 wurde seine Tochter Ninette Elisabeth geboren. Sept. 1937 wurde er zurück in die UdSSR beordert. Kurz davor waren die hochrangigen sowj. Agenten Ignatz Poretsky u. Walter Krivitsky übergelaufen, in deren Operationen er am Rande involviert war, so daß befürchtet wurde, er könne dadurch enttarnt werden. Zu dieser Zeit liefen jedoch gerade die Stalinschen Säuberungen, in deren Zuge auch sein Wiener Jugendfreund Arnold Reisberg verhaftet wurde. Deutsch gelang es aber nach langen Verhören, den Verdacht von sich abzulenken. 1938 erhielten er u. seine Ehefrau die sowj. Staatsbürgerschaft, mit Reisepässen ausgestellt auf die Namen Stefan Grigoriewitsch Lang u. Josefina Pawlowna Lang. Er war jedoch weitere 11 Monate zum Nichtstun verurteilt, da ihm der NKWD immer noch misstraute.

Deutsch verließ seine Agentengruppe u. arbeitete stattdessen als Forscher am Internat. Institut für Wirtschaft. Dennoch wird er später wieder als Experte für Handschriften u. Fälschungen eingesetzt u. nach Ausbruch des Krieges 1941 wieder als Agent eingestellt. Nov. 1941 wurde er mit einer Gruppe von Agenten nach Argentinien geschickt. Die Reiseroute war über Persien u. Zentralasien geplant. Als jedoch Dez. 1941 der Krieg zwischen Japan u. den USA ausbrach, wurde die Mission abgebrochen u. die Gruppe kehrte nach Moskau zurück. Stattdessen wurde die gefährliche Route über den Atlantik gewagt u. die Gruppe brach mit dem sowj. Tanker Donbass (Донбасс) auf. Dieses wurde jedoch am 7.11.1942 von einem deutschen U-Boot im Nordatlantik torpediert u. sank. Die Überlebenden berichteten später, dass Arnold Deutsch ertrunken sei.

Die Todesumstände, bzw. ob Deutsch tatsächlich beim Untergang der Donbass ertrunken ist, bleibt jedoch historisch umstritten. Anderen Quellen zufolge soll Deutsch gar nicht auf der Donbass gewesen sein, sondern später von den Nazis erschossen worden sein, als er per Fallschirm über Österreich abgesprungen ist u. dort verhaftet wurde. Rufina Iwanowna Puchowa, die letzte Ehefrau von Kim Philby, bekräftigte 2003 jedoch die Ertrinken-Version, machte allerdings widersprüchliche Angaben über das Ziel dieser Mission. So soll nicht Lateinamerika das eigentliche Ziel gewesen sein, sondern New York, wo Deutsch seine Arbeit als Spion ausweiten sollte.

Das Interesse an der Person Arnold Deutsch stieg erst 1964, nachdem der Verdacht auf Kim Philby immer konkreter wurde u. dieser in die Sowjetunion flüchtete. Erst dann begannen der britische MI5 u. die amerik. CIA genaue Nachforschungen über die Agentengruppe der Cambridge Five u. deren Entstehung noch vor dem 2.Weltkrieg. Wichtige Einzelheiten, etwa der mögliche Tod 1942, drangen jedoch erst nach Ende der UdSSR an die Öffentlichkeit.

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Beitrag von Dissident Do März 30, 2017 5:18 pm

http://de.metapedia.org/wiki/Wolfgang_Fr%C3%B6hlich  Wolfgang Fröhlich (*1951), Ingenieur für Verfahrenstechnik. Er war FPÖ-Bezirksrat im Wiener Gemeindebezirk Neubau u. wurde 1994 aus der Partei ausgeschlossen.

Fröhlich trat 1998 als vereidigter Sachverständiger im Schweizer Prozeß gegen Jürgen Graf auf, der vom Gericht zu 15 Monaten Gefängnis „unbedingt“ verurteilt wurde.
Der Fachmann gutachtete zuvor, daß es physikalisch unmöglich gewesen sei, 6 Mio. Menschen mittels Zyklon B zu vergasen u. wurde daraufhin von Staatsanwalt Dominik Aufdenblatten selbst mit Anklage bedroht. Fröhlich zeigte diesen wg. Nötigung u. versuchter Verleitung zu falscher Zeugenaussage an, was abgewiesen wurde. Anfang 1999 erklärte Fröhlich, sich – wegen massiver Drohungen über private Kanäle – vorerst des Revisionismus zu enthalten.

Ab 2000 lebte Fröhlich versteckt. Am 1.5.2000 bat er den Wiener Botschafter des Iran um politisches Asyl, was ihm laut Gesellschaft für freie Publizistik (GfP 3/2000) gewährt wurde. Am 21.6.2003 wurde er in Wien verhaftet u. im Sept. 2003 mit dem Verbotsgesetz zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt. 23 Monate war er inhaftiert. Juni 2005 versandte er zum oben genannten Thema CDs an öffentl. Einrichtungen u. wurde deshalb am 29.8.2005 wegen sogen. Wiederbetätigung von Richterin Claudia Bandion-Ortner zu 4 Jahren Haft verurteilt. 19 Monate war er inhaftiert.

Dez. 2006 nahm er an der 1. Holocaust-Konferenz, die in Teheran im Iran veranstaltet wurde, teil, weshalb er von Zeitgenossen wg. Verstoßes gegen das Antirassismus-
gesetz angezeigt wurde. Aug. 2007 stand er unter Bewährung u. forderte in dieser Zeit u.a. Nationalratsabgeordnete u. die Landeshauptleute zur Abschaffung des Verbots-
gesetzes auf. Dafür u. für seine „Holocaustleugnung“ wurde er von Richterin Martina Spreitzer-Kropiunik vom Landesgericht für Strafsachen Wien am 14.1.2008 zu 4 Jahren Gefängnis plus 29 Monaten aus der zurückgenommenen Bewährung, also gesamt 6 Jahren u. 4 Monaten, verurteilt. Die Berufung wurde abgewiesen, das Urteil bestätigt.
Wolfgang Fröhlich saß zwischen 2003 u. 2009 bisher 5 Jahre im Gefängnis.

Werke:   Der mißbrauchte Patient. Zehntausende asbestverseuchter Infusionen an Patienten verabreicht – katastrophale Zustände in den Wiener Spitälern
   Der Gaskammerschwindel (2001). Psychoterror gegen die Völker – Naturwissenschaftliche Fakten und politische Hintergründe des Jahrhundertbetruges
   Galilei 2000. Dokumentation eines politischen Schauprozesses am Landesgericht für Strafsachen in Wien im Jahre 2003 (herunterladen als PDF-Datei 13MB)
   Amtsmißbrauch. Von der Staatsanwaltschaft zurückgelegte Strafanzeigen – Die österreichische Justiz als Werkzeug der Geschichtsfälscher
   Die Renaissance des Austro-Faschismus. Die normative Kraft des Unrechts in der Zweiten Republik Österreich – Vom Klerikal-Faschismus zum Zion-Faschismus

http://www.dullophob.com/Lexikon/Froehlich,%20Wolfgang.html --- Diplom-Ingenieur für Verfahrenstechnik u. Sanitationstechnik --- Fr. verfasste u. verbreitete zahlreiche Schriftstücke, in denen er die massenhafte Tötung von Juden im Dritten Reich in Gaskammern mittels Zyklon B u. Abgasen aus Dieselmotoren in Abrede stellte ---
Seine Beweisanträge zur Einbringung der Gutachen von Leuchter u. Rudolf wurden abgelehnt, denn beide Gutachten sind in Österreich u. Deutschland verboten.
Nach seiner Entlassung verbreitete Fr. unter dem Titel "Galilei 2000 - Dokumentation eines politischen Schauprozesses" eine CD, auf der er seine Thesen wiederholte u. die Massenvernichtung als "absolut unmöglich" u. "technisch-physikalischen Nonsens" bezeichnete ---

2008 am Landesgericht für Strafsachen Wien von Richterin Martina Spreitzer-Kropiunik zu insg. 6 Jahren u. 5 Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt (Staatsanwalt Michael Klackl) --- Lt. einer Mitteilung des österr. Justizministeriums v. Aug. 2007 wurden 1992 bis Mitte 2007 insg. 273 Personen nach dem Verbotsgesetz verurteilt ---
Werke von / Works of Fr.:
1998: "Zeugenaussage des Sachverständigen für Verfahrenstechnik/ Sanitationstechnik über die technischen Möglichkeit des von Zeugen behaupteten Massenmordes in sogen. Gaskammern mit dem blausäureemittierenden Entwesungsmittel Zyklon-B in den Lagern des Dritten Reiches" im Prozess gegen den Jürgen Graf u. Gerhard Förster

Literatur von u. über W. Fröhlich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek / Writings of and about Wolfgang Fröhlich in the catalogue of Deutsche Nationalbibliothek
* Der Gaskammerschwindel : Psychoterror gegen die Völker ; naturwissenschaftliche Fakten und politische Hintergründe des Jahrhundertbetruges / Wolfgang Fröhlich
* Der Gaskammerschwindel, Wien, Mauerbachstr. 37/13 : W. Fröhlich, [2001]

http://www.noen.at/niederoesterreich/chronik-gericht/gericht-stein-insasse-leugnet-nazi-graeuel-verurteilt/4.883.898 .. erneut gemäß dem Verbotsgesetz verurteilt ..
Dabei beteuert er lautstark seine Unschuld .. „Ich stelle die Vernichtung von 6 Mio. Menschen mit Zyklon-B in Abrede. Für die Existenz von Gaskammern im Dritten Reich gibt es keinen Sachbeweis.“ Physikalisch wäre das gar nicht möglich, führt Fröhlich aus u. verwies auf seine Universitätsausbildung als Techniker. Er vertritt die These des sogen. „Gaskammer-Schwindels“ u. behauptet, das könne rein wissenschaftlich betrachtet nicht wahr sein, u. er fordert eine forensische Abklärung
.. Wg. Verbreitung dieser Thesen wanderte Fröhlich hinter Gittern. Aber selbst als Stein-Insasse u. dem Wissen, daß Publikationen seines Gedankenguts gegen das Verbotsgesetz verstoßen, versuchte er erneut, seine geistigen Ergüsse mittels Brief an eine Zeitschrift zu verbreiten. Das gibt Fröhlich auch zu u. pocht auf das Recht freier Meinungsäußerung: „Ich habe Gutachten verschickt u. werde es weiterhin tun, auch wenn sie mich 100 Jahre einsperren“ ..
Auf seine Versuche, eine Debatte über den Völkermord loszutreten, geht bei der Verhandlung in Krems aber niemand ein. Richter Gerhard Wittmann macht dem Angeklagten immer wieder klar: „Der nationalsozialistische Völkermord u. die anderen NS-Verbrechen gegen die Menschlichkeit gelten als historische Tatsache. Im Strafverfahren bedarf es daher keiner beweismäßigen Erörterung.“ .. Urteil: „3 Jahre Gefängnis.“ Fröhlich meldet sofort Rechtsmittel an u. sagt in Richtung Fangruppe ungehalten: „Verurteilt, wie sich das in einer Bananenrepublik so gehört!“ ..

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Menschen und Personalien - Seite 7 Empty Kurt Kuch

Beitrag von Dissident Do Apr 06, 2017 11:29 am

https://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Kuch  Kurt Kuch (1972-2015) war ab 1996 für das Nachrichtenmagazin News tätig. 2005 wurde er Chefreporter, ab 2009 hatte er zusätzlich die Position des Ressortleiters Innenpolitik inne. 2011 wurde er stellv. Chefredakteur.

Kuch galt als Investigativjournalist u. Aufdecker. Unter anderem brachte er Details u. Hintergründe zur Causa Hypo Alpe Adria, zur Telekom-Affäre, BUWOG-Affäre u. Eurofighter-Affäre ans Tageslicht. 2013 veröffentlichte er in News aus den Offshore-Leaks-Datensätzen Informationen über Briefkastenfirmen von Herbert Stepic, der bald darauf von seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen International zurücktrat.
--- Für das International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) des Center for Public Integrity (CPI) war Kuch als einer von rund 110 Journalisten weltweit tätig.

Kuchs Veröffentlichungen wurden auch in internationalen Magazinen u. Zeitungen zitiert, unter anderem in der Washington Post, im Philadelphia Inquirer, USA Today, in der Zeit, der Süddeutschen Zeitung u. der Welt.

Erkrankung und Tod
Mitte Februar 2014 hörte Kuch, bis dahin Kettenraucher mit einem Konsum von 3 Schachteln pro Tag, mit dem Rauchen auf. Anfang April 2014 begab er sich wg. starken Stechens im Rücken mit ärztlich vermutetem Bandscheibenvorfall ins Krankenhaus. Dort wurde nach eingehender Untersuchung ein Lungentumor mit einem Durchmesser von 11 cm u. Metastasen in den Knochen diagnostiziert: „Ich war faktisch schon im Endstadium. […] Zwei, drei Wochen wäre es noch gut gegangen, dann wäre ich tot gewesen.“ Nach Absprache mit seiner Familie u. Beratung mit dem ebenfalls an Krebs erkrankten Grünen-Politiker Karl Öllinger ging er kurz danach über die sozialen Medien an die Öffentlichkeit, wo er seinen Kampf gegen den Krebs protokollierte. Auf Nachfrage in einem Interview im Falter begründete er dies damit, er könne nicht von anderen Transparenz einfordern, sich selber aber ins Schneckenhaus zurückziehen --- Am 3.1.2015 erlag er .. seiner Krebserkrankung im Alter von 42 Jahren ---

Kuch war 13 Jahre verheiratet, aus der Ehe stammt eine Tochter (* 2002). Die Familie lebt in Bad Tatzmannsdorf. Er hatte einen Bruder u. eine jüngere Schwester, die ihn als Oberärztin medizinisch mit betreut hat. Sein Vater, der ihn politisch sozialisiert u. „mit mir gemeinsam Zeitung gelesen“ hat, war sozialdemokratischer Vizebürgermeister in Oberwart.

http://diepresse.com/home/kultur/medien/4630803/Journalist-Kurt-Kuch-gestorben --- Seine berufliche Laufbahn begann er Anfang der 90erjahre als Aktivist der Oberwarter Antifa-Bewegung u. beim OHO, dem offenen Haus Oberwart. Der „Falter“ bezeichnete ihn in einem Porträt als „eine Art Pressesprecher der Region“, der nach dem Rohrbombenattentat, bei dem 4 Roma getötet wurden, unermüdlich im Einsatz war. Zuletzt schrieb er an einem Buch zum 20. Jahrestag der Anschläge im Jahr 2015 ---

https://www.facebook.com/marie.salmhofer.1?hc_ref=SEARCH&fref=nf --- Marie Salmhofer --- Dieser FB-Account ist mein "Politisches Tagebuch". Kurt Kuch/NEWS war Anlass dazu ---
Von Jahr zu Jahr wird die zusammengezimmerte Medienversion vom "Unfall" des Kärntner Landeshauptmannes unglaubwürdiger, weil zugleich die EU-Finanzchaos-Politik mit höchsten Staatsverschuldungen, ominösen Bankenrettungen incl. der bewusst gesteuerten Flüchtlingswelle nach Europa, wo Grundgesetze ignoriert, gebrochen und ausgehebelt wurden, immer offensichtlicher wird.
Das Wochenmagazin NEWS hat sich da einen besonderen Aufklärungsbedarf eingehandelt, weil es nach dem aufschlussreichen Buch "Unfall, Mord oder Attentat" von Gerhard Wisnewski 2009 reflexartig erneut Dinge im Sinne der nicht länger haltbaren Medien-Unfall-Version behauptet hat, die von den Verantwortlichen bis zum heutigen Tage in keinster Weise belegt oder bestätigt werden konnten, nämlich schlicht durch seriöse Beantwortung einiger weniger aber relevanter Fragen zum sogenannten "technischen Unfallhergang", von mir aus mit Berufung auf jenes angebliche "KFZ-Gutachten", welches angeblich der NEWS als "geheime Verschlussakte" zugespielt worden sein soll --- Wenn die Wochenzeitschrift NEWS das nicht bestätigen kann, was sie verbreitet hat zum Tod von Jörg Haider im Sept. 2009, dann war das wohl ein beabsichtigtes "Fake-News", oder?
--- Kurt Kuch von NEWS hat 2009 behauptet, im Besitz der "technischen Gutachten" zu sein. Was steht denn dort so drin? Kurt Kuch ist .. verstorben. Die Redaktion NEWS weiß nun nicht einmal, wo diese, Kurt Kuch zugespielten technischen Gutachten bzw. sein Laptop hingekommen sein soll. Kann theoretisch ja nicht verschwunden sein so ein heikles Material, oder? ---

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